Presse Thread

Alles rund um den Grasshopper-Club Zürich
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Lion King
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Re: Presse Thread

#14301 Beitrag von Lion King »

theo23456 hat geschrieben:also herr skibbe, was soll das? geben sie johan endlich eine chance.
so viel ich weiss wurde JVL geholt BEVOR Skibbe Trainer wurde, es war also nicht sein Wunschspieler...

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Ballfuss97
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Re: Presse Thread

#14302 Beitrag von Ballfuss97 »

Lion King hat geschrieben:so viel ich weiss wurde JVL geholt BEVOR Skibbe Trainer wurde, es war also nicht sein Wunschspieler...

Schau mal, Löwenjunge:
:P
Am 15. Juni 2013 bestätigte der Schweizer Vize-Meister Grasshopper Club Zürich die Verpflichtung von Michael Skibbe.
Dies gelang Johan Vonlanthen im Juni 2013, als er beim Rekordmeister Grasshoppers Zürich einen Einjahresvertrag mit Option auf eine zweite Saison unterzeichnete.
Quelle: Das allwissende und allzeitbereite Wikipedia

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Ballfuss97
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Re: Presse Thread

#14303 Beitrag von Ballfuss97 »



Müller Peter
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Re: Presse Thread

#14305 Beitrag von Müller Peter »

Nzz


Der Präsidentensturz


Die Grasshoppers trennen sich nach nur 20 Monaten von André Dosé, weil sie seinen Kurs für zu riskant halten. Wer GC in Zukunft führen soll, ist offen.



Flurin Clalüna

Es ist noch gar nicht lange her, dass in einem Shoppingcenter ausserhalb Zürichs ein ehemaliger GC-Trainer einen Einkaufswagen vor sich herschob. Er war seit einiger Zeit arbeitslos, hatte viel Zeit, sich über dieses und jenes Gedanken zu machen, und sagte: «André Dosé? Den kannst du vergessen. GC wird ihn bald zum Teufel jagen, weil er dem Klub kein Geld bringt.» Und man dachte: André Dosé fortschicken? Den ersten GC-Präsidenten seit einer Ewigkeit, der die Grasshoppers wieder zum Erfolg zurückgeführt hat und Cup-Sieger geworden ist? Dosé, der mit seinem eloquenten Stil und eleganten Auftritt GC geprägt und repräsentiert hat, endlich wieder, nach einigen Präsidenten, denen jedes Charisma abgegangen war?

«Völlig andere Auffassungen»
Unmöglich, dachte man. Am Donnerstag aber hat GC die Trennung von Dosé bekanntgegeben, per sofort, und es ist kein einvernehmliches Auseinandergehen, sondern ein eigentlicher Rausschmiss, ein Präsidentensturz, obwohl es im Communiqué natürlich viel höflicher formuliert ist. Dosé muss also gehen, nach nur rund zwanzig Monaten, er wird am Sonntag am Derby gegen den FCZ nicht mehr auf der Tribüne sitzen und sagt: «Es ist der einzig vernünftige Entscheid. Der Verwaltungsrat und ich haben völlig andere Auffassungen.»

Er habe im Frühling «kompromisslos den Erfolg suchen wollen». Dafür wollte er wohl auch Geld in die Hand nehmen; die Kollegen aber waren vorsichtiger, in Dosés Augen zu ängstlich, «manchmal braucht man etwas Mut und Eis im Blut». Das sagt der ehemalige Pilot, der früher von Berufes wegen kein Risiko eingehen durfte. Als Fussballpräsident war er ganz anders. Er hat GC eine Leistungs- und Erfolgskultur zurückgegeben, die der Klub in den letzten Jahren verloren hatte. Dass dies etwas kostet, hat Dosé nie verschwiegen. Die Frage war bloss: Wie viel darf und will sich GC leisten? Das Budget liegt bei rund 20 Millionen Franken, und bereits zeichnet sich ab, dass GC am Saisonende noch mehr Geld braucht als sonst schon: Es droht ein Defizit von weiteren 2 bis 3 Millionen Franken. GC wird in Zukunft wieder weniger Geld ausgeben als jetzt, weil die «Owners», die Besitzer und Geldgeber, sich nur noch bis Ende dieser Saison verpflichtet haben, pro Jahr rund 5 Millionen Franken einzuschiessen. 15 «Owners» sind es heute, in Zukunft werden es wohl weniger sein.

Über die Finanzen hat sich Dosé mit den Kollegen über mehrere Monate schleichend entzweit, bis es schliesslich zum Bruch kam. Und obwohl Dosé der Präsident und damit eigentlich der Chef ist, ist er es, der den Klub verlassen muss. Denn Dosé ist nur auf dem Papier der starke Mann. Die eigentliche Macht im Klub liegt bei den «Owners»; vier von ihnen sitzen auch im Verwaltungsrat. Dosé ist der einzige des Führungsgremiums, der kein eigenes Geld im Klub hat; ihn zu entmachten, war deshalb einfach. Man hatte Dosé schon lange geraten, Mitglied des «Owners Club» zu werden und privates Geld zu investieren, um seine Position zu stärken. Er hatte immer abgelehnt. Vielleicht, weil er es sich finanziell nicht leisten konnte, vielleicht, «weil er zu geizig ist», wie jemand sagt, der ihn gut kennt. Dosé dachte, er brauche kein Geld, um den Kurs von GC zu bestimmen, und verliess sich auf sein rhetorisches Geschick und sein Auftreten. «Blender» hat man ihn deshalb auch schon genannt. Oft hat er die Kollegen an VR-Sitzungen in Grund und Boden geredet. Er hat Kompetenzen ausgereizt und ging sehr weit dabei, manchmal soll er auch eigenmächtig gehandelt haben.

Das Rad überdreht
Stephan Anliker ist ein «Owner», er sitzt im Besprechungszimmer im Trainingszentrum der Grasshoppers; und er hat dort Platz genommen, wo früher oft Dosé sass, wenn man sich mit ihm traf. Anliker ist Mitglied des Verwaltungsrates, GC-Vizepräsident und so etwas wie der Wortführer der kleinen Palastrevolution. Nur er spricht offiziell. Und er sagt: «Die ‹Owners› hatten Angst, dass man den Klub einem zu grossen Risiko aussetzt, wenn wir Dosés Kurs weiterverfolgt hätten.» Wenn man ihm zuhört, wird klar, was er dem Präsidenten vorwirft: Dosé hat den Erfolg zu sehr forciert, «was nützt es uns, wenn wir im Frühling Meister werden, es GC in drei Jahren aber nicht mehr gibt?»

Dosé hat gerade eine mehrstündige Verwaltungsratssitzung hinter sich, GC war nicht sein einziges Mandat in seinem Berufsleben, und als er hört, was man über ihn sagt, lacht er am Telefon: «Wenn erzählt wird, ich hätte den Erfolg zu sehr forciert, kann ich nur antworten: Wir sind ein Sportklub, was sollen wir sonst tun? Und eines ist gewiss: Wenn der Erfolg ausbleibt, wird alles noch viel teurer. Aber die Leute können nun ja beweisen, dass sie es besser können.» Dosé wirkt nicht verbittert, er wäre gerne länger geblieben, das schon, aber er hat als CEO der Swiss schon viel schwierigere Zeiten erlebt. Deshalb stört es ihn auch kaum, dass er noch andere Vorwürfe zu hören bekommt. Dass er sich nur für den Sport und den Glanz des Fussballs interessiert und viel zu wenig Zeit ins vermeintlich langweilige Tagesgeschäft investiert habe.

Kein Plan
Zudem gab es schon lange Gerüchte, Dosé sei zu vollmundig gewesen. Er hatte beim Amtsantritt versprochen, sich mit aller Kraft hinter das Dossier Sponsoring zu klemmen, alle seine Beziehungen spielen zu lassen und für die Grasshoppers Türen zu öffnen, hinter die er als früherer Chef der Fluggesellschaft Swiss gesehen hatte. Aber geschehen ist seither nicht viel; dazu muss man nur die Trikots der Grasshoppers anschauen. Es werben Firmen aus reiner Liebhaberei, die GC sowieso schon verbunden sind, eine Bau- oder eine Verpackungsfirma, die von der Werbung nicht im Geringsten profitieren. Ein «Owner» sagt: «Man kann mit sportlichem Erfolg viel übertünchen. Dosé sagte uns immer, er bringe Grosssponsoren, aber es ist niemand gekommen.» Und verdient habe Dosé auch nicht schlecht. Rund 10 000 Franken pro Monat soll er bekommen haben.

Der Bruch hat sich angebahnt, aber jetzt, da er vollzogen ist, weiss keiner, wie es weitergeht. Anliker sagt, der VR werde nun zusammenrücken, aber auf Präsidentensuche sei man nicht. Wer GC führen soll, ein Präsident oder ein CEO, ist genauso offen wie die Frage, wann diese Person ihre Arbeit beginnt. Anliker sagt nur: «In fünf Jahren können wir nicht mehr so aufgestellt sein wie jetzt.» Beruhigend klingt das nicht. Und nach einem Plan schon gar nicht.

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Wario
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Re: Presse Thread

#14306 Beitrag von Wario »

Ich sage es nochmal: Meiner Meinung nach wird kein "Präsident" als solches, also eine einzelne Person, nachrücken, sondern ein ewiges "ad interim Gremium" (so ähnlich wie der Coop im Globus Provisorium)
Kultur, Ethnie und Diversität in einem Satz - die soziolinke Dreifaltigkeit!

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Simmel
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Re: Presse Thread

#14307 Beitrag von Simmel »

Magic-Kappi hat geschrieben:Auf der einen Seite stehen die Einschätzungen der Scouts von Hoffenheim, Schalke, Wolfsburg, PSG, ein paar englischen Vereinen und dem Doumbia-Fanclub. Demgegenüber tritt das vereinigte Fachwissen von ein paar Forumsspasten an.

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Pennybridge
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Re: Presse Thread

#14308 Beitrag von Pennybridge »

GC, das ist unsre Welt...!

GC-Fan, für immer und ewig! GC-Fan mit Leib und Seele!

annä mannä...

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Super Hopper
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Re: Presse Thread

#14309 Beitrag von Super Hopper »

Obacht, ich bin der Super Hopper!

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Simmel
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Re: Presse Thread

#14310 Beitrag von Simmel »

Magic-Kappi hat geschrieben:Auf der einen Seite stehen die Einschätzungen der Scouts von Hoffenheim, Schalke, Wolfsburg, PSG, ein paar englischen Vereinen und dem Doumbia-Fanclub. Demgegenüber tritt das vereinigte Fachwissen von ein paar Forumsspasten an.

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