Presse Thread
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Re: Presse Thread
Könnte damit das auszahlen der Aktionären wie Owner ect gemeint sein?
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Re: Presse Thread
Nzz, schon sehr speziell...
Yakins Irritation nach der Niederlage gegen Lugano
Dem FC Lugano gelingt gegen die Grasshoppers die Revanche für das Ausscheiden unter der Woche im Cup. Es ist die dritte Niederlage unter dem neuen GC-Trainer Murat Yakin.
Flurin Clalüna, Zürich
3.12.2017, 21:24 Uhr
Luganos Fulvio Sulmoni (r.) trifft zum entscheidenden 1:0 für die Tessiner. (Bild: Ennio Leanza / Keystone)
Luganos Fulvio Sulmoni (r.) trifft zum entscheidenden 1:0 für die Tessiner. (Bild: Ennio Leanza / Keystone)
Es war schon spät am Sonntagnachmittag, als eine traurige Feuerwerksrakete über dem Letzigrundstadion zerplatzte, abgefeuert von irgendeiner Party, die nichts mit diesem Fussballspiel zu tun hatte; die Grasshoppers lagen gegen Lugano 0:1 im Rückstand, und wenn man das Zeichen am Himmel maliziös deuten wollte, so könnte man sagen: GC muss aufpassen, dass der Zauber des neuen Trainers Murat Yakin nicht allmählich verpufft. Die Grasshoppers haben mit ihm nun doch schon dreimal verloren, und die Niederlage gegen Lugano war nicht einmal unverdient. Es herrschte eine seltsame Ruhe nach diesem 0:1, niemand pfiff, aber es ist bei GC ähnlich wie nach einem Rausch, wenn langsam etwas Normalität zurückkehrt.
«Viele Sachen haben heute nicht geklappt.»
Der Captain Milan Vilotic sagte: «Viele Sachen haben heute nicht geklappt.» Es war die Mehrheitsmeinung zu dieser Partie, die sich gar nicht so sehr vom Cup-Spiel am Donnerstag gegen den gleichen Gegner unterschied – nur dass die Grasshoppers diesmal verloren. Aber so ist das oft mit dem Yakin-Fussball, er hat viele Freunde, wenn er erfolgreich ist, er gilt dann als berechnend und cool. Aber er ist gleichzeitig anfällig für Kritik, wenn er nicht die gewünschten Resultate bringt; dann heisst es schnell, er sei zu taktisch und wenig emotional. Im Kern aber ist der Spielstil oft gleich, die Grasshoppers gewannen unter Yakin schon Spiele, die sie nicht dominiert hatten – und sie verloren Partien, die sie nicht zwingend hätten verlieren müssen.
Yakin ist nicht immer einfach zu verstehen. Er sieht manchmal Dinge, die anderen verschlossen bleiben, und gewichtet anders. Dann kann es vorkommen, dass seine Einschätzungen ziemlich exklusiv sind, weil sie dem Mainstream widersprechen. So ähnlich war es auch gegen Lugano. Als ein Journalist nach der Partie zu ihm sagte, er könne doch nicht zufrieden sein mit dieser Leistung, wirkte er ziemlich irritiert und fragte zurück: «Wieso?» In seinen Augen war es eine unnötige Niederlage, «wir haben gut organisiert gespielt, das hat mir gefallen. Und vor dem Rückstand hatten wir sicher die klareren Torchancen.» Dabei hatte Heinz Lindner schon vor dem 0:1 durch Fulvio Sulmoni zweimal zeigen müssen, dass er auf der Torlinie ein sehr guter Goalie ist. Yakin sagte, es sei zwar sicher nicht das beste Spiel seiner Mannschaft gewesen. Aber die Idee, die er seinem Team mitgegeben habe, sei immer sichtbar gewesen. So ist das mit Yakin: Wenn er sieht, dass sich die Spieler an seinen Plan halten, kritisiert er sie nicht. Sie waren dann einfach nicht in der Lage, ihn umzusetzen, und das hält er für verzeihlich – besonders wenn Spieler wie Jeffren oder Marco Djuricin fehlen.
GC erzwingt das Glück
Stephan Ramming
Am Ende spielte der Innenverteidiger Vilotic eine Art Mittelstürmer. «Wenn es spielerisch nicht funktioniert, muss man es anders erzwingen», sagte Yakin. Für ihn war dies keine Verzweiflungsaktion, sondern einfach eine taktische Massnahme – und wäre sie erfolgreich gewesen, hätte man vielleicht wieder vom untrüglichen Instinkt des Trainers gesprochen. Aber zukunftstauglich ist so etwas natürlich nicht. Als Vilotic gefragt wurde, ob er fortan immer Stürmer spielen werde, sagte er bloss: «Nein.» Er fand die Frage nicht besonders lustig.
Yakins Irritation nach der Niederlage gegen Lugano
Dem FC Lugano gelingt gegen die Grasshoppers die Revanche für das Ausscheiden unter der Woche im Cup. Es ist die dritte Niederlage unter dem neuen GC-Trainer Murat Yakin.
Flurin Clalüna, Zürich
3.12.2017, 21:24 Uhr
Luganos Fulvio Sulmoni (r.) trifft zum entscheidenden 1:0 für die Tessiner. (Bild: Ennio Leanza / Keystone)
Luganos Fulvio Sulmoni (r.) trifft zum entscheidenden 1:0 für die Tessiner. (Bild: Ennio Leanza / Keystone)
Es war schon spät am Sonntagnachmittag, als eine traurige Feuerwerksrakete über dem Letzigrundstadion zerplatzte, abgefeuert von irgendeiner Party, die nichts mit diesem Fussballspiel zu tun hatte; die Grasshoppers lagen gegen Lugano 0:1 im Rückstand, und wenn man das Zeichen am Himmel maliziös deuten wollte, so könnte man sagen: GC muss aufpassen, dass der Zauber des neuen Trainers Murat Yakin nicht allmählich verpufft. Die Grasshoppers haben mit ihm nun doch schon dreimal verloren, und die Niederlage gegen Lugano war nicht einmal unverdient. Es herrschte eine seltsame Ruhe nach diesem 0:1, niemand pfiff, aber es ist bei GC ähnlich wie nach einem Rausch, wenn langsam etwas Normalität zurückkehrt.
«Viele Sachen haben heute nicht geklappt.»
Der Captain Milan Vilotic sagte: «Viele Sachen haben heute nicht geklappt.» Es war die Mehrheitsmeinung zu dieser Partie, die sich gar nicht so sehr vom Cup-Spiel am Donnerstag gegen den gleichen Gegner unterschied – nur dass die Grasshoppers diesmal verloren. Aber so ist das oft mit dem Yakin-Fussball, er hat viele Freunde, wenn er erfolgreich ist, er gilt dann als berechnend und cool. Aber er ist gleichzeitig anfällig für Kritik, wenn er nicht die gewünschten Resultate bringt; dann heisst es schnell, er sei zu taktisch und wenig emotional. Im Kern aber ist der Spielstil oft gleich, die Grasshoppers gewannen unter Yakin schon Spiele, die sie nicht dominiert hatten – und sie verloren Partien, die sie nicht zwingend hätten verlieren müssen.
Yakin ist nicht immer einfach zu verstehen. Er sieht manchmal Dinge, die anderen verschlossen bleiben, und gewichtet anders. Dann kann es vorkommen, dass seine Einschätzungen ziemlich exklusiv sind, weil sie dem Mainstream widersprechen. So ähnlich war es auch gegen Lugano. Als ein Journalist nach der Partie zu ihm sagte, er könne doch nicht zufrieden sein mit dieser Leistung, wirkte er ziemlich irritiert und fragte zurück: «Wieso?» In seinen Augen war es eine unnötige Niederlage, «wir haben gut organisiert gespielt, das hat mir gefallen. Und vor dem Rückstand hatten wir sicher die klareren Torchancen.» Dabei hatte Heinz Lindner schon vor dem 0:1 durch Fulvio Sulmoni zweimal zeigen müssen, dass er auf der Torlinie ein sehr guter Goalie ist. Yakin sagte, es sei zwar sicher nicht das beste Spiel seiner Mannschaft gewesen. Aber die Idee, die er seinem Team mitgegeben habe, sei immer sichtbar gewesen. So ist das mit Yakin: Wenn er sieht, dass sich die Spieler an seinen Plan halten, kritisiert er sie nicht. Sie waren dann einfach nicht in der Lage, ihn umzusetzen, und das hält er für verzeihlich – besonders wenn Spieler wie Jeffren oder Marco Djuricin fehlen.
GC erzwingt das Glück
Stephan Ramming
Am Ende spielte der Innenverteidiger Vilotic eine Art Mittelstürmer. «Wenn es spielerisch nicht funktioniert, muss man es anders erzwingen», sagte Yakin. Für ihn war dies keine Verzweiflungsaktion, sondern einfach eine taktische Massnahme – und wäre sie erfolgreich gewesen, hätte man vielleicht wieder vom untrüglichen Instinkt des Trainers gesprochen. Aber zukunftstauglich ist so etwas natürlich nicht. Als Vilotic gefragt wurde, ob er fortan immer Stürmer spielen werde, sagte er bloss: «Nein.» Er fand die Frage nicht besonders lustig.
Re: Presse Thread
kriegen wir jetz den neuen messi und einen ballzauberer a la caio oder elber?
8.11.2015 sollte mehr solcher Tage geben
Für ä suuberi Stadt. Nume GCZÜRI
HARDTURM JETZT!
Für ä suuberi Stadt. Nume GCZÜRI
HARDTURM JETZT!
Re: Presse Thread
GC Züri jetz und s'ganze Läbe lang!
Re: Presse Thread
Sehr schade, von Bahoui bin ich enttäuscht, der hätte Potential für viel mehr, aber wenn man scheinbar nicht will...
Magic-Kappi hat geschrieben:Auf der einen Seite stehen die Einschätzungen der Scouts von Hoffenheim, Schalke, Wolfsburg, PSG, ein paar englischen Vereinen und dem Doumbia-Fanclub. Demgegenüber tritt das vereinigte Fachwissen von ein paar Forumsspasten an.
Re: Presse Thread
GC Züri jetz und s'ganze Läbe lang!
Re: Presse Thread
Magic-Kappi hat geschrieben:Auf der einen Seite stehen die Einschätzungen der Scouts von Hoffenheim, Schalke, Wolfsburg, PSG, ein paar englischen Vereinen und dem Doumbia-Fanclub. Demgegenüber tritt das vereinigte Fachwissen von ein paar Forumsspasten an.
Re: Presse Thread
Canepa und Anliker ziehen Bilanz
Die Stadtzürcher Vereine haben schwierige Zeiten hinter sich. Doch nun sind die Grasshoppers finanziell saniert. Und dem FCZ ist der Umbruch nach dem Abstieg gelungen. Das schürt Hoffnungen.
Der FCZ und GC haben sich wieder gefangen.
Stephan Anliker ist seit bald vier Jahren Präsident der Grasshoppers, und doch hat man das Gefühl, er sei eine Art Übergangspräsident, weil man immer noch nicht genau weiss, wofür seine Ära steht. Anliker hat oft gehofft, alles werde sich zum Guten wenden, und er hofft es auch jetzt wieder. Vielleicht hat er diesmal sogar recht, weil etwas gelungen ist, worauf GC lange hingearbeitet hat. Anliker sagt: «Ab Januar sind wir saniert und haben für drei Jahre finanzielle Sicherheit.»
Yakin verleiht GC Perspektive
Auch sportlich hat GC eine Perspektive gewonnen. Der Trainerwechsel von Carlos Bernegger zu Murat Yakin war zwar stillos inszeniert, aber wirkungsvoll. Inzwischen hat GC das Jobangebot für Bernegger widerrufen. Man hatte ihm eine Stelle im Nachwuchs offeriert, «aber nach einer Weile ohne Antwort haben wir es zurückgezogen». Anliker sagt: «Ich habe Freude an der Entwicklung. Manchmal gefällt mir unser Fussball, manchmal etwas weniger.» So ist das mit dem Yakin-Fussball: Er beeindruckt nicht immer. Doch Anliker traut der Mannschaft viel zu: «Am liebsten möchten wir nächste Saison europäisch spielen.»
Stephan Anliker ist von Yakin überzeugt.
Er rechnet mit «zwei, drei Korrekturen» im Team für die Rückrunde. Es gibt eine schöne Anekdote, die zeigt, wie Yakin sein Team führt: Bei einem Abendessen riefen die Spieler im Chor: «Trainer, wir wollen frei!» Yakin war offen: Ein Spieler durfte zwischen zwei Zetteln wählen. Auf einem soll «frei» gestanden haben, auf dem anderen «nicht frei». Das Team bekam einen Tag Ferien. Es gibt das Gerücht, Yakin habe auf beide Zettel «frei» geschrieben.
Die Stadtzürcher Vereine haben schwierige Zeiten hinter sich. Doch nun sind die Grasshoppers finanziell saniert. Und dem FCZ ist der Umbruch nach dem Abstieg gelungen. Das schürt Hoffnungen.
Der FCZ und GC haben sich wieder gefangen.
Stephan Anliker ist seit bald vier Jahren Präsident der Grasshoppers, und doch hat man das Gefühl, er sei eine Art Übergangspräsident, weil man immer noch nicht genau weiss, wofür seine Ära steht. Anliker hat oft gehofft, alles werde sich zum Guten wenden, und er hofft es auch jetzt wieder. Vielleicht hat er diesmal sogar recht, weil etwas gelungen ist, worauf GC lange hingearbeitet hat. Anliker sagt: «Ab Januar sind wir saniert und haben für drei Jahre finanzielle Sicherheit.»
Yakin verleiht GC Perspektive
Auch sportlich hat GC eine Perspektive gewonnen. Der Trainerwechsel von Carlos Bernegger zu Murat Yakin war zwar stillos inszeniert, aber wirkungsvoll. Inzwischen hat GC das Jobangebot für Bernegger widerrufen. Man hatte ihm eine Stelle im Nachwuchs offeriert, «aber nach einer Weile ohne Antwort haben wir es zurückgezogen». Anliker sagt: «Ich habe Freude an der Entwicklung. Manchmal gefällt mir unser Fussball, manchmal etwas weniger.» So ist das mit dem Yakin-Fussball: Er beeindruckt nicht immer. Doch Anliker traut der Mannschaft viel zu: «Am liebsten möchten wir nächste Saison europäisch spielen.»
Stephan Anliker ist von Yakin überzeugt.
Er rechnet mit «zwei, drei Korrekturen» im Team für die Rückrunde. Es gibt eine schöne Anekdote, die zeigt, wie Yakin sein Team führt: Bei einem Abendessen riefen die Spieler im Chor: «Trainer, wir wollen frei!» Yakin war offen: Ein Spieler durfte zwischen zwei Zetteln wählen. Auf einem soll «frei» gestanden haben, auf dem anderen «nicht frei». Das Team bekam einen Tag Ferien. Es gibt das Gerücht, Yakin habe auf beide Zettel «frei» geschrieben.
- kummerbube
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Re: Presse Thread
Wenn man Geld wie Heu hat (Basel) kann man alles mit "Stil" lösen. Ist man Pleite wie Nordkorea muss halt dann und wann der Zweihänder her. Und einem Zweihänder kann man wenigstens definitiv nicht absagen...Homer hat geschrieben: Yakin verleiht GC Perspektive
Auch sportlich hat GC eine Perspektive gewonnen. Der Trainerwechsel von Carlos Bernegger zu Murat Yakin war zwar stillos inszeniert, aber wirkungsvoll. Inzwischen hat GC das Jobangebot für Bernegger widerrufen. Man hatte ihm eine Stelle im Nachwuchs offeriert, «aber nach einer Weile ohne Antwort haben wir es zurückgezogen».