Quo vadis GC?

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Dori Kuerschner
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Re: Quo vadis GC?

#2751 Beitrag von Dori Kuerschner »

Handbuch für Relegations-Gefährdete

GC trägt gegen Lugano die erste von vier Partien gegen direkte Abstiegs-Konkurrenten aus

Stephan Ramming

Irgendwann im letzten Sommer sagte der GC-Präsident Stephan Anliker einmal: «Eine Saison wie die letzte möchte ich nicht noch einmal erleben.» Unterdessen ist bald schon wieder Sommer, und die Saison der Grasshoppers gleicht der vergangenen aufs Haar. Fast aufs Haar: Hatte Anliker am 9. April 2017 den Trainer Pierluigi Tami entlassen, schickte er 2018 am 10. April Murat Yakin in die Wüste, einen Tag später. Immerhin.

Entgegen dem präsidialen Sommer-Wunsch stecken die Grasshoppers also wieder im Abstiegskampf. Die Zahlen dazu: In den letzten 15 Spielen gewann GC nur noch 9 Punkte, mit 32 Zählern liegen sie je einen Punkt vor dem FC Sion und Lausanne. Vor Jahresfrist hatte GC nach 30 Runden einen Punkt mehr auf dem Konto, allerdings lag damals Vaduz bereits 7 Zähler zurück, der Abstiegsplatz war also schon fast vergeben. Jetzt ist die Situation bedrohlicher: Lausanne, Sitten, GC, Thun und Lugano liegen nur vier Punkte auseinander. Und in den nächsten vier Runden spielt GC gegen jeden der vier mitbedrohten Klubs, zuerst am Samstag gegen Lugano. Wie aber kann das gut kommen?

Rhetorisch zeigt man sich bei GC auf der Höhe der Aufgabe. Mathias Walther, der Sportchef und nun auch Interims-Trainer, sagte nach dem 1:2 gegen St. Gallen und dem 0:1 in Basel, kämpferisch könne er der Mannschaft keinen Vorwurf machen, ihr Innenleben sei intakt, er sei überzeugt, dass das Glück, das in einigen Situationen gefehlt habe, wieder auf die Seite von GC fallen werde. Ob Walthers Textbausteine aus dem Handbuch für Relegations-Gefährdete Gehör finden bei den Spielern?

Flickwerk Kaderplanung

Walther ist erst seit dem letzten Juni bei GC. Trainer war er einmal vor vielen Jahren in der Challenge League, auf höchstem Level hat er keine Erfahrung und schon gar nicht im Abstiegskampf. Das gilt auch für die Mannschaft. Von der Equipe, die vor einem Jahr vom Abstiegskampf-erprobten Carlos Bernegger geführt wurde, sind derzeit nur noch Emil Bergström und Lucas Andersen im Kader, nachdem Marko Basic und Numa Lavanchy ausgefallen sind. Alle anderen Spieler in der Nähe der Startaufstellung sind längstens seit dieser Saison bei GC, viele erst seit der Winterpause. Captain ist seit letztem Mittwoch der Australier Trent Sainsbury. Der 24-jährige Leihspieler vom chinesischen Klub Jiangsu Sunin hat seit der Ankunft in Niederhasli Mitte Februar total 172 Minuten für GC gespielt, sein Vertrag endet im Juni. Wenn Sainsbury also bald einmal im Flugzeug sitzt nach China, Australien oder auf dem Weg zum nächsten Verein, dürfte ihn nicht gross kümmern, ob sein derzeitiger Arbeitgeber in der Super oder in der Challenge League spielt Mitte Juli. Das gilt nicht nur für Sainsbury. Elf weitere GC-Spieler haben auslaufende Verträge. Für Bergström, Souleyman Doumbia, Kenan Kodro oder Marco Djuricin ist die Situation deshalb ähnlich wie für den GC-Captain.

Sein Beispiel zeigt, dass die Misere auch ein Abbild der mangelhaften Kaderplanung ist. Sie gleicht einem Flickwerk. Einzig den jungen Spielern Nedim Bajrami und Petar Pusic wurden in dieser Saison mit Blick auf einen allfälligen Transfer die Verträge verlängert, alles andere war ein wildes Kommen und Gehen. Insgesamt kamen oder gingen 37 Spieler, das sind mehr als drei komplette Teams. Ob so jener Kitt entstehen kann, der das Team für den Überlebenskampf zusammenschweisst? Wohl eher weniger. Bis jetzt zumindest.

Bald ohne Trainer Walther

Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Der GC-CEO Manuel Huber ist fest davon überzeugt. Er sagt: «Die Leistung stimmt, nur die Punkte fehlen.» Huber war zuletzt vom «Blick» durch die Veröffentlichung seines Lohnes, eines «Treue-Bonus» und einer teuren Weiterbildung blossgestellt worden. «So etwas beschäftigt mich nicht», sagt er. GC sei wieder auf gutem Weg, auch die Planung der kommenden Saison sei «unter Berücksichtigung von vielen Optionen und Szenarien bereits sehr weit fortgeschritten». Wer also wird der neue Trainer? «Das teilen wir mit, sobald die Tinte unter dem Vertrag getrocknet ist», sagt Huber, es bestehe eine Shortlist, erste Gespräche sollen stattgefunden haben.

Klar ist, dass GC die Saison nicht mit Walther zu Ende spielen will. Der Interimstrainer sucht also den eigenen Nachfolger, dessen Vorgesetzter er danach sein wird. Allein das ist schwierig. Dazu kommt, dass am Ende der Meisterschaft wenig Trainer verfügbar sind und GC finanziell keine grossen Sprünge machen kann. Ausser es kommt einmal mehr alles anders. Der Präsident Stephan Anliker trifft sich am Wochenende mit Heinz Spross, um die Modalitäten für dessen Rückzug als Geldgeber zu verhandeln.

NZZ
Izidor Kürschner (1885-1941), ungarisch-jüdischer Fussballlehrer, GCZ-Meister- (1927, 1928 & 1931) und Cupmacher (1926, 1927, 1932 & 1934).

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yoda
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Re: Quo vadis GC?

#2752 Beitrag von yoda »

Wie es auch ausgehen kann, hat man gestern mit dem Beispiel EHC Kloten miterleben können. Wenn nur "einer" das Sagen hat und sportlich inkompetent ist sowie alle fundierten Vorschläge aus den Fachkreisen in den Wind schlägt, kann es übel enden. Es bleibt uns dies zu verhindern.
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Voltan
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Re: Quo vadis GC?

#2753 Beitrag von Voltan »

yoda hat geschrieben:Wie es auch ausgehen kann, hat man gestern mit dem Beispiel EHC Kloten miterleben können. Wenn nur "einer" das Sagen hat und sportlich inkompetent ist sowie alle fundierten Vorschläge aus den Fachkreisen in den Wind schlägt, kann es übel enden. Es bleibt uns dies zu verhindern.
Also der „Eine“ mit grössten Inkompetenz erich vogel ist durch das aus der hörigen Klein/Spross schon verhindert.

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Ricky
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Re: Quo vadis GC?

#2754 Beitrag von Ricky »

AppleBee hat geschrieben:
Ricky hat geschrieben: VILOTIC ZURUECK !!!! Subito !
Ricky, in deinen meisten Posts gehts darum, dass man die Vollpfosten, Einbeinigen und Bewegungsidioten loswerden soll. Das verstehe ich und gehe sogar mit dir einig. Nur es bringt nichts. Jetzt muss ersteinmal der Ligaerhalt geschafft werden. Ich mag den sch...Zubi auch nict aber er hats richtig gesagt. Im Abstiegskampf gibts nichts anderes mehr als Punkte einfahren.

Stadiumsfrage ist für uns eh alle klar. Lieber gestern als heute dieses neue klotzige Ding hinstellen. Hardturm wirds so leider nicht mehr geben.

Yakin-Kommentare bringen auch nichts. Ich mochte ihn als Spieler nicht besonders und als Trainer noch weniger. Ende. Ich möchte nie mehr ein Wort über den Typen schreiben. Ade Mässi.

So jetzt habens wir gesagt darüber geschrieben abgehakt und jetzt auf den GCZ konzentrieren wie wir ihn wieder unterstützen können: “s einzig wo zählt isch de Sieg!”
Einverstanden und d'accord!

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yoda
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Re: Quo vadis GC?

#2755 Beitrag von yoda »

Lausanne verliert und wir sind somit so gut wie gerettet. 6 Punkte und 13 Tore Vorsprung, das kann man nicht vergeigen. Nicht mal die Pfeifen, die gestern auf dem Platz standen. Huber soll schon mal die Mäppli drucken für die potentiellen Neuzugänge. Er wird sehr viele brauchen. Denn diejenigen, die wir wollen, wollen wohl nicht zu uns. Und Walther beneide ich nicht. Der hat extrem viel zu tun. Alleine die Spieler, die verscherbelt werden müssen...
Jetzt wo wir gerettet sind, kann Anliker offiziell die Übernahme des Aktienpakets von Spross bekannt geben. Es war billig, da ein grösserer Posten in der Bilanz, die Transferrechte, auf ca. 10% des bisherigen Bestandes abgeschrieben wurden.
yoda: Forums- und allgemeine Legende, Ikone, Veteran, ohne Hautfaltencreme

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tobiaso
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Re: Quo vadis GC?

#2756 Beitrag von tobiaso »

Wir sind nicht abgestiegen juhui! Nur das zu schreiben tut schon weh. Wir haben uns gerettet weil es noch ein anderes Team gibt das von ahnungslosen geführt wird.
Neuenfang 412 steht an, yuppi! Leider sehe ich dem mit der aktuellen Führung nicht gerade positiv / optimistisch entgegen. Wir müssen Leute loswerden wie Doumbia, Lika, Pnishi, Taipi, Kodro (Danke für die wichtigen Tore), Dijuricin, Kapic, Sainsbury, auch Andersen und Jeffren waren keine Hilfe, auch Bergström stagniert gewaltig! Also sozusagen eine ganze verdammte Mannschaft muss ersetzt werden. Das ist nicht nur schwirig sondern auch elendig teuer. Für keinen einzigen werden einen einzigen Rappen erhalten.
Einen Vilotic will man ja nicht mehr was alleine mit dem Abstieg bestraft hätte werden sollen.
Sigi glänzt bei der konkurrenz und wird wohl kaum jewieder zurück wollen(verständlich)
Bleibt noch Lindner der lieber heute als morgen weiterzieht.
Lavanchy ist weg beim nächst besseren Angebot.
Bajrami und Pusic werden auch nicht alt bei und.
Bahoui machts gut in Schweden, der wird sich GC auch nie mehr antun.
Und mit den Rückkehrern Munsy und Pickel werden wir wohl auch nicht 3. oder 4.
Der Finkige träumt schon von irgendwelchen ösi pfeiffen als sich um leute wie toko zu brmühen. Mit toko‘s Rückkehr sah es msl sehr gut, war auch aus sg kreisen zu vernehmen, aber mittlerweile wechselt er zu xy oder unterschreibt doch noch bei sg was ich ihm nicht mehr verdenken mag!!!
Also die nächste Saison wird besser!
Wenn dann auch noch das Stadion abgelehnt wird, dann ist ganz einfach Schluss, mit oder ohne Abstieg
Für immer lebendig, eusä Hardturm

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kummerbube
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Re: Quo vadis GC?

#2757 Beitrag von kummerbube »

tobiaso hat geschrieben:Wir sind nicht abgestiegen juhui! Nur das zu schreiben tut schon weh. Wir haben uns gerettet weil es noch ein anderes Team gibt das von ahnungslosen geführt wird.
Neuenfang 412 steht an, yuppi! Leider sehe ich dem mit der aktuellen Führung nicht gerade positiv / optimistisch entgegen. Wir müssen Leute loswerden wie Doumbia, Lika, Pnishi, Taipi, Kodro (Danke für die wichtigen Tore), Dijuricin, Kapic, Sainsbury, auch Andersen und Jeffren waren keine Hilfe, auch Bergström stagniert gewaltig! Also sozusagen eine ganze verdammte Mannschaft muss ersetzt werden. Das ist nicht nur schwirig sondern auch elendig teuer. Für keinen einzigen werden einen einzigen Rappen erhalten.
Einen Vilotic will man ja nicht mehr was alleine mit dem Abstieg bestraft hätte werden sollen.
Sigi glänzt bei der konkurrenz und wird wohl kaum jewieder zurück wollen(verständlich)
Bleibt noch Lindner der lieber heute als morgen weiterzieht.
Lavanchy ist weg beim nächst besseren Angebot.
Bajrami und Pusic werden auch nicht alt bei und.
Bahoui machts gut in Schweden, der wird sich GC auch nie mehr antun.
Und mit den Rückkehrern Munsy und Pickel werden wir wohl auch nicht 3. oder 4.
Der Finkige träumt schon von irgendwelchen ösi pfeiffen als sich um leute wie toko zu brmühen. Mit toko‘s Rückkehr sah es msl sehr gut, war auch aus sg kreisen zu vernehmen, aber mittlerweile wechselt er zu xy oder unterschreibt doch noch bei sg was ich ihm nicht mehr verdenken mag!!!
Also die nächste Saison wird besser!
Wenn dann auch noch das Stadion abgelehnt wird, dann ist ganz einfach Schluss, mit oder ohne Abstieg
Jeffren keine Hilfe?

Unsere Fans werden auch noch von Saison zu Saison dümmer. In 3,4 Jahren, wenn das Niveau ausgeglichen ist, dürfte somit die Fusion Tatsache werden. Das werden dann dafür ganz lässige Reisli... :lautePaviangeräusche:
atticus hat geschrieben: 28.05.21 @ 0:25Aber wahrscheinlich werde ich mich einfach dumm stellen und das Beste hoffen, wie meistens wenn es um GC geht.

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Re: Quo vadis GC?

#2758 Beitrag von GC Supporter »

Ob Anliker die Aktien von Spross auch noch kauft? Ich hoffe nicht!!

Bitch
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Re: Quo vadis GC?

#2759 Beitrag von Bitch »

jeffren und lindner waren unsere besten spieler diese saison.....

Lurker
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Re: Quo vadis GC?

#2760 Beitrag von Lurker »

Das ist hier schon oft eine Lachnummer.

Jeffren ist ein Klassespieler.
Doumbia kann ein Klassespieler werden, wenn er intelligent genug ist, um taktische Finessen zu begreifen.
Anderson hat ebenfalls Klasse, ist aber kein Flügelspieler, müsste eher zentral spielen.
Kodro ist ein guter Strafraumstürmer. Könnte durchaus 20 Tore pro Saison machen, wenn man ihn lässt.
Sainsbury - braucht nach der Verletzungspause noch Zeit, hat aber ebenfalls Klasse.

Was wir benötigen sind Abräumer im Mittelfeld, ein zusätzliches kreatives Element auf den Flügeln oder im Mittelfeld und ein zweiter Stürmer.

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