Hardturm Neubau

Alles rund um den Grasshopper-Club Zürich
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Paddington_Cargo
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Re: Hardturm Stadion

#161 Beitrag von Paddington_Cargo »

NO_Peanuts hat geschrieben:Was man auch noch erwähnen sollte, das beim letzten projekt 2013 154 genossenschafts wohnungen geplant waren, also weniger als beim neuen projekt.

Es liegt an jedem einzelnen der sp einen brief/mail zu schreiben und so druck auf die partei auszuüben.
Als ob mit ein paar Emails bzw. Briefe (sic!) sich ein SP-Politiker beeindrucken lässt. Der Gegenwind war immer da, nur wird der jetzt wieder deutlich, da die Linken die Stadtwahlen deutlich gewonnen haben. Und jetzt gibt man/frau wieder mehr Gas. Das wird für GC (und FCZ) kein Spaziergang. Vielleicht vergeigt man es ja wieder. Wir werden sehen. Mit Medienmitteilungen gewinnt man keine Wahlkämpfe.
"Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der Ausführung die Kunst."

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CyHamm
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Re: Hardturm Stadion

#162 Beitrag von CyHamm »

https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/a ... -132382111

Muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen (wenn möglich aber ohne gleich zu "chörblen")

Das SP-Communiqué fordert (unter anderem), dass 30 Prozent der Wohnungen als kostengünstiger und durchmischter Wohnraum angeboten werden. Dazu muss aber erst noch die Höhe der Wohntürme und deren Anzahl reduziert werden. Vielleicht zwei, statt vier?

Grund? "Die vorgesehenen Türme stehen zu dicht und machen die Wohnungen unattraktiv."
Wohlgemerkt, die Sozialwohnungen, welche die HRS vorher bitte schön noch gratis hinzustellen hat! :roll: :lol:

(Ernst gemeinte Frage an die Sozis hier im Forum. Wie kann man als einigermassen anständiger Mensch, mit einem hoffentlich regulärem Mass an Selbstachtung, solche Leute wählen? Nein, ich bin kein SVP Wähler, aber trotzdem ist es mir (eben, wirklich ernst gemeint) ein völliges Rätsel, wie man sich zu solchen Leuten gesellen kann und denen die Zukunft des Landes in die Hände geben will. Kann mir das irgendjemand hier schlüssig erklären?)
Zuletzt geändert von CyHamm am 31.03.18 @ 16:52, insgesamt 1-mal geändert.
pete85 hat geschrieben: Bitte regel 1 und 2 einhalten:
1. hope nicht zitieren
2. ricky nicht zitieren
Dori Kuerschner hat geschrieben:Es gibt in den Bernoulli/Kraftwerk/A Porta Häusern genug GC Fans!"

Sicarius
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Re: Hardturm Stadion

#163 Beitrag von Sicarius »

CyHamm hat geschrieben:https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/a ... -132382111

Muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen (wenn möglich aber ohne gleich zu "chörblen")

Das SP-Communiqué fordert (unter anderem), das 30 Prozent der Wohnungen als kostengünstiger und durchmischter Wohnraum angeboten werden. Dazu muss aber erst noch die Höhe der Wohntürme und deren Anzahl reduziert werden. Vielleicht zwei, statt vier?

Grund? "Die vorgesehenen Türme stehen zu dicht und machen die Wohnungen unattraktiv."
Wohlgemerkt, die Sozialwohnungen, welche die HRS vorher bitte schön noch gratis hinzustellen hat! :roll: :lol:

(Ernst gemeinte Frage an die Sozis hier im Forum. Wie kann man als einigermassen anständiger Mensch, mit einem hoffentlich regulärem Mass an Selbstachtung, solche Leute wählen? Nein, ich bin kein SVP Wähler, aber trotzdem ist es mir (eben, wirklich ernst gemeint) ein völliges Rätsel, wie man sich zu solchen Leuten gesellen kann und denen die Zukunft des Landes in die Hände geben will. Kann mir das irgendjemand hier schlüssig erklären?)
Die armen Aarauer. Denen kann man nur Glück wünschen. Ich würde der SP gerne glauben, dass es ihr nicht um die Stadien ginge, aber mit solchen Aktionen (also zweimal innerhalb einer Woche) fällt mir das immer schwerer.

Und zu deiner Frage: die nächsten Wahlen auf Bundesebene werden im Sinne der SP wohl katastropal ausgehen. (Unter Anderem)Durch die Erfolge in gewissen Städten hat die Partei das Mass verloren und begonnen rein ideologisch zu handeln. In den Städten mag sie damit vielleicht noch knapp durchkommen, aber national (oder sogar kantonal) wird sie nur verlieren. Eigentlich schade um die SP, gemässigte Parteien würden der Polarisierung entgegenwirken.
GC Züri jetz und s'ganze Läbe lang!

Magic-Kappi
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Re: Hardturm Stadion

#164 Beitrag von Magic-Kappi »

Die SP eine gemässigte Partei, die der Polarisierung entgegenwirkt? Nicht dein Ernst jetzt...
kummerbube hat geschrieben: 23.06.23 @ 16:53
Wenn man die fetten Eicheln im schönen Blumengärtli liegen lässt kommen früher oder später die Wildsauen vorbei. :idea:

Sicarius
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Re: Hardturm Stadion

#165 Beitrag von Sicarius »

Magic-Kappi hat geschrieben:Die SP eine gemässigte Partei, die der Polarisierung entgegenwirkt? Nicht dein Ernst jetzt...
Nein, eben nicht. Aber sie sollte eine sein.
GC Züri jetz und s'ganze Läbe lang!

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Ricky
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Re: Hardturm Stadion

#166 Beitrag von Ricky »

Die SP ist eine Füdli-Bürger Partei, mitteste Mitte, mit immer stärkerer Tendenz nach rechts, ohne jeglichen Pep und längst aus den sozialistischen Schienen raus.
Hört auf, dieser Partei irgendwelche linke Anliegen unterzujubeln.
Lachhaft.

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Paddington_Cargo
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Re: Hardturm Stadion

#167 Beitrag von Paddington_Cargo »

Sicarius hat geschrieben:
Magic-Kappi hat geschrieben:Die SP eine gemässigte Partei, die der Polarisierung entgegenwirkt? Nicht dein Ernst jetzt...
Nein, eben nicht. Aber sie sollte eine sein.

You dreamer, Du! You made my day.
"Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der Ausführung die Kunst."

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NO_Peanuts
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Re: Hardturm Stadion

#168 Beitrag von NO_Peanuts »

Kann mir jemand einen Link schicken wo die genauen Bestimmungen zum Hardturm Areal Verkauf aufgeführt sind. Die CS hat das Land ja unter der Bedingung verkauft, das die Stadt darauf ein Fussballstadion errichten muss, sonst kann die CS das Land zurückkaufen. Vielen Dank

Und noch eine allg. Frage: Wenn ich in der Stadt Zürich ein Grundstück besitze und darauf 9 Wohnungen errichten möchte. Bin ich dann gesetzlich Verpflichtet 3 Wohnungen einer Genossenschaft abzutreten um die Quote von 1/3 Genossenschaftswohnungen erreichen (Wohnbauartikel)

Oder kann mir jemand sagen wie der Wohnbauartikel in der Praxis umgesetzt wird.

Vielen Dank


Paddington_Cargo hat geschrieben:
NO_Peanuts hat geschrieben:Was man auch noch erwähnen sollte, das beim letzten projekt 2013 154 genossenschafts wohnungen geplant waren, also weniger als beim neuen projekt.

Es liegt an jedem einzelnen der sp einen brief/mail zu schreiben und so druck auf die partei auszuüben.
Als ob mit ein paar Emails bzw. Briefe (sic!) sich ein SP-Politiker beeindrucken lässt. Der Gegenwind war immer da, nur wird der jetzt wieder deutlich, da die Linken die Stadtwahlen deutlich gewonnen haben. Und jetzt gibt man/frau wieder mehr Gas. Das wird für GC (und FCZ) kein Spaziergang. Vielleicht vergeigt man es ja wieder. Wir werden sehen. Mit Medienmitteilungen gewinnt man keine Wahlkämpfe.
Klar bringt es wenig bis nichts, da mach ich mir keine Illusionen. Aber immernoch besser als Tatenlos rumzusitzen und das Forum zuzuspamen
en Pass uf de Demba und de schüsst es Goal

Sicarius
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Re: Hardturm Stadion

#169 Beitrag von Sicarius »

GC Züri jetz und s'ganze Läbe lang!

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Dori Kuerschner
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Re: Hardturm Stadion

#170 Beitrag von Dori Kuerschner »

KOMMENTAR

Den Grasshoppers fehlt die Reife für ein neues Stadion

Die GC-Führung hat zugeschaut, wie der wichtigste Angestellte sein Talent vergeudet und in einer Sackgasse auf Grund läuft.

Stephan Ramming

10.4.2018, 21:20 Uhr

Es gehört zu den Usanzen im Fussballgeschäft, dass dann und wann der Trainer gehen muss. Die Causa von Murat Yakin und den Grasshoppers aber hat tiefere Gründe als ein paar Niederlagen zu viel oder das Verpassen eines sportlichen Ziels. Die Art und Weise der Entlassung und vor allem ihre Vorgeschichte zeigen, dass der Grasshopper-Club, immerhin Rekordmeister und noch immer ein Name in der Schweizer Sportgeschichte, einen weiteren Tiefpunkt in der schon jahrelang anhaltenden Talfahrt erreicht hat. Der Klub ist orientierungs-, ziel- und führungslos.

Murat Yakin ist ein fähiger Trainer. Aber Yakin ist nur mühevoll in eine Organisation einzubinden. Das ist spätestens bekannt, seit der FC Basel gezeigt hat, wie man mit dem Trainer Yakin zwei Titel holt oder im Europa-Cup erfolgreich ist: Man muss Yakin eng begleiten, damit er seine Stärken entfalten kann. Das war bekannt, als der ehemalige GC-Spieler Yakin Ende August mit viel Vorschusslorbeeren als Hoffnungsträger vorgestellt wurde. Wider das Wissen, dass Yakin für Transfers, öffentliche Auftritte oder im Umgang mit Spielern gecoacht werden muss, liess ihn der GC-Präsident Stephan Anliker an der langen Leine. Die GC-Führung hat zugeschaut, wie der wichtigste Angestellte sein Talent vergeudet und in einer Sackgasse auf Grund läuft.

So viel Führungsschwäche muss man sich leisten können. Sie hatte ihre Gründe in der unübersichtlichen Besitzerstruktur. Weil die finanziellen Mittel nicht aus dem Betrieb generiert werden – also durch Matcheinnahmen, Spieler-Transfers und Rechte-Vermarktung –, schiessen vermögende Privatleute seit Jahren Geld ein. Das erschwert es, die Grasshoppers zu führen, weil viele Geldgeber viele Interessen und Stimmen bedeuten. Anliker wollte diesen Mangel mit der Vereinfachung der Besitzverhältnisse beheben. Seit Anliker mit dem Gartenbauunternehmer Heinz Spross und dem Autohändler Peter Stüber das Sagen hat, geschieht jedoch das Gegenteil: Statt Ruhe und Ordnung herrscht Chaos.

Am Dienstagmorgen, nach nur knapp acht Monaten bei GC, ist Trainer Murat Yakin zusammen mit seinem Bruder Hakan entlassen worden. Ein Blick zurück. (Bild: Walter Bieri / Keystone)
Anliker, als Präsident immerhin verantwortlich für den Betrieb, sprach von Schattenorganisationen und Parallelstrukturen, die sich neben dem CEO Manuel Huber und dem Sportchef Mathias Walther gebildet haben sollen. Yakin war offenbar Teil dieser Parallelstruktur. Dass sie überhaupt entstehen und nicht im Keim erstickt werden konnte, ist ein Beleg für fehlende Führungsqualität, namentlich des Präsidenten.

Man kann sich auf den Standpunkt stellen, dass ein Fussballklub in der Unterhaltungsbranche tätig ist und deshalb Intrigen, Komödien und Soap-Operas neben dem Platz dazugehören. Dieser Standpunkt grenzt jedoch an Zynismus, denn die Kernkompetenz eines Klubs müsste eigentlich das Veranstalten von einigermassen attraktiven Fussballspielen sein. Wenn GC diese Kernkompetenz vernachlässigt und in der Hauptsache absurdes Theater aufführt, wird es problematisch.

Problematisch, weil der gleiche Fussballklub gegenüber der Öffentlichkeit handfeste Forderungen erhebt und dabei ernst genommen werden will: Er will ein neues Stadion, er will eine Mietzinssenkung im alten Stadion, er will nichts mit der grassierenden Fan-Gewalt zu tun haben, er will weniger zahlen an die Sicherheitskosten der Polizei. Er fordert und verlangt. Und vor allem: GC will in naher Zukunft eine Abstimmung gewinnen.

Mit der Geschichte um die Trainerentlassung macht GC Antiwerbung bei den Stimmbürgern und bei jenen Politikern, die derzeit das Stadionprojekt beraten und vors Stimmvolk bringen sollen. GC zeigt, dass dem Klub die Reife fehlt, um ernst genommen zu werden.

NZZ
Izidor Kürschner (1885-1941), ungarisch-jüdischer Fussballlehrer, GCZ-Meister- (1927, 1928 & 1931) und Cupmacher (1926, 1927, 1932 & 1934).

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