Hardturm Neubau

Alles rund um den Grasshopper-Club Zürich
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Dori Kuerschner
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Re: Hardturm Stadion

#51 Beitrag von Dori Kuerschner »

Ich würde mal den Ball mal ein wenig flach halten. Was die fordern, ist absolut utopisch und nicht mehrheitsfähig. Vertreten werden einzig Partikularinteressen einer winzig kleinen Gruppe. Mit dem Freiraumargument könnten auch Fussballfans auftreten. Wer aber hier wutbürgermässig den strammen Max macht, ist keinen Deut besser als die. Und für allfällige Einsprachen dürfte eh die Legitimation fehlen. Und das Geld.

https://www.nzz.ch/zuerich/stadiongegne ... ld.1316040
Izidor Kürschner (1885-1941), ungarisch-jüdischer Fussballlehrer, GCZ-Meister- (1927, 1928 & 1931) und Cupmacher (1926, 1927, 1932 & 1934).

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Lewis
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Re: Hardturm Stadion

#52 Beitrag von Lewis »

Kann ja jeder kommen und irgendeine Wiese in der Stadt die gerade leer steht für sich beanspruchen. Falls die damit durchkommen gilt offiziell Anarchie. Dann werde ich als erstes die Chinawiese besetzen und dort unter anderem ein Bukkake-Festival für Kleinwüchsige veranstalten.

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board
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Re: Hardturm Stadion

#53 Beitrag von board »

TO BE hat geschrieben:

Die FCZ Fans unterstützen ihren Club bei Heimspielen in der Südkurve, die Fans der Gästemannschaft auf der gegenüberliegenden Seite. Die GC Fans bekommen ihren Platz in der Nordkurve und die Fans der Gästemannschaft im südlichen Teil.

Nicht dass das jetzt so wichtig wäre für mich, aber das Stadion steht genau gleich und früher war das die Kurve Ost. Da ist man dem FCZ schon recht entgegengekommen damit nicht alle neue Badehosen kaufen müssen... (ich weiss dass das Stadion weder nach Osten noch nach Norden zeigt).
Klar ist das nicht der wichtigste Punkt, Hauptsache das Stadion kommt. Aber ist das schon in Stein gemeisselt?
Von unserem Verein wird da aber wohl kein Druck gemacht.

dropkick zürcher
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Re: Hardturm Stadion

#54 Beitrag von dropkick zürcher »

board hat geschrieben:
TO BE hat geschrieben:

Die FCZ Fans unterstützen ihren Club bei Heimspielen in der Südkurve, die Fans der Gästemannschaft auf der gegenüberliegenden Seite. Die GC Fans bekommen ihren Platz in der Nordkurve und die Fans der Gästemannschaft im südlichen Teil.

Nicht dass das jetzt so wichtig wäre für mich, aber das Stadion steht genau gleich und früher war das die Kurve Ost. Da ist man dem FCZ schon recht entgegengekommen damit nicht alle neue Badehosen kaufen müssen... (ich weiss dass das Stadion weder nach Osten noch nach Norden zeigt).
Klar ist das nicht der wichtigste Punkt, Hauptsache das Stadion kommt. Aber ist das schon in Stein gemeisselt?
Von unserem Verein wird da aber wohl kein Druck gemacht.

gehe jetzt mal schwer davon aus, dass es sich hier um provisorische bezeichnungen handelt, damit sich die zurückgebliebene seite der stadt auch orientieren kann. wäre mir auch neu, dass der letzigrund offiziell irgendwo mit "kurve" beschriftet ist...

sowieso dürften kurven, tartanbahn und feldstecher im neuen hardturm passé sein :idea:

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TO BE
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Re: Hardturm Stadion

#55 Beitrag von TO BE »

Was ich einfach nicht verstehe:
https://www.nzz.ch/zuerich/so-sieht-der ... ld.1316013

November 2018 – Das Volk entscheidet über das Stadion
Stimmt das Volk dem Vorhaben zu, wollen die Investoren das Baugesuch für das Projekt im März 2019 einreichen
Läuft jedoch alles nach Plan, soll mit den Arbeiten vor Ort Ende des Jahres 2019 begonnen werden.

Das ginge doch schneller... Nachdem das Volk Ja gesagt hat nochmals ein ganzes Jahr bevor der erste Bagger auffährt... :? Und das nur "Im besten Fall"...

Coltorti-nachfolger
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Re: Hardturm Stadion

#56 Beitrag von Coltorti-nachfolger »

TO BE hat geschrieben:
Lion King hat geschrieben: Die Kurven bzw. Tribünen haben doch auch im Letzi keine Namen... das heisst Sektor A, B, C oder D.

Wenn sie halt selbständig Südkurve anstatt Sektor D sagen ist das noch lange kein offizieller Name. Und das wird auch im neuen Stadion wohl so sein.
Da hast du natürlich auch wieder recht...

Was ich einfach nicht verstehe:
https://www.nzz.ch/zuerich/so-sieht-der ... ld.1316013

November 2018 – Das Volk entscheidet über das Stadion
Stimmt das Volk dem Vorhaben zu, wollen die Investoren das Baugesuch für das Projekt im März 2019 einreichen
Läuft jedoch alles nach Plan, soll mit den Arbeiten vor Ort Ende des Jahres 2019 begonnen werden.

Das ginge doch schneller... Nachdem das Volk Ja gesagt hat nochmals ein ganzes Jahr bevor der erste Bagger auffährt... :? Und das nur "Im besten Fall"...
Hängt wohl damit zusammen, dass die Investoren keinen Aufwand in ein Baugesuch stecken, bis die Abstimmung gewonnen ist.

Das Baugesuch muss dann wohl noch vom zuständigen Amt bearbeitet werden und folgend noch überarbeitet werden. Daher scheint mir die Planung schon realistisch.

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Simmel
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Re: Hardturm Stadion

#57 Beitrag von Simmel »

Der Gegenwind zum Stadion soll wieder von grüner Seite kommen. Diesmal von Karin Rykart Sutter. Wohnt in unmittelbarer nähe der Brache
Magic-Kappi hat geschrieben:Auf der einen Seite stehen die Einschätzungen der Scouts von Hoffenheim, Schalke, Wolfsburg, PSG, ein paar englischen Vereinen und dem Doumbia-Fanclub. Demgegenüber tritt das vereinigte Fachwissen von ein paar Forumsspasten an.

LaAkademia
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Re: Hardturm Stadion

#58 Beitrag von LaAkademia »

Simmel hat geschrieben:Der Gegenwind zum Stadion soll wieder von grüner Seite kommen. Diesmal von Karin Rykart Sutter. Wohnt in unmittelbarer nähe der Brache
Abwarten, bis jetzt hat sie sich ja (in der NZZaS) verhalten positiv zum Projekt geäussert. Sie ist zudem auch nicht als ewiggestrige Verhinderin bekannt. Aber ja, es gibt sicher ein par Exponenten dieser Partei, welche sich mit dem Hardturm / der Brache evtl profilieren wollen / werden.

Ich bin aber nicht so sicher, ob die Grünen hier wirklich geschlossen dagegen sind, es gibt einige linke / grüne Argumente für das Projekt (Belebung des Quartiers mit kleinen Läden / Kitas etc, günstige Wohnungen, Freiraum für Fans / Jugendliche, keine Kosten für die Stadt, Angst vor Rückgabe des Landes an die CS etc.). Daniel Leupi, Stadtrat der Grünen, ist zudem einer der zentralen Promotoren des Projekts.

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Dori Kuerschner
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Re: Hardturm Stadion

#59 Beitrag von Dori Kuerschner »

Sprechen wir über andere Grossprojekte. Unser Eindruck ist, dass die SP immer sehr gut darin ist, Bedingungen zu formulieren. Alles muss 2000-Watt-konform sein, mit einem sozialen Transfer verbunden werden, es darf keinen Verkehr auslösen, und der Denkmalschutz ist oft ein Hemmnis. So resultiert oft eine Nulllösung, beispielsweise beim letzten Stadionprojekt, das am Schluss einfach zu teuer wurde.

Rothenfluh: Wir wollen Projekte, die für die Stadt Zürich stimmen. Wenn wir mit einem Vorschlag in die Volksabstimmung gehen, von dem man weiss, dass die Hälfte der Stimmbevölkerung sowieso dagegen ist, dann bringt das auch nichts. Es muss nachhaltig sein und in die Stadt passen. Was die 2000-Watt-Gesellschaft angeht: Damit ist es uns ernst.
Denoth: Wir schauen solche Projekte nicht für die nächsten paar Jahre an, sondern für die nächsten dreissig. Vielleicht hat es beim Fussballstadion diesen Prozess gebraucht, damit jetzt etwas entsteht, hinter dem fast alle stehen können.

Steht die SP hinter dem neuen Projekt?

Rothenfluh: Ich denke, schon. Wir wollen einfach nicht in zehn Jahren dastehen und ein Stadion haben, das niemand braucht. Und wir wollen eines, das ins Quartier passt. Entsprechend werden wir verhandeln. Denoth: Ich bin mit Ihnen einverstanden, dass wir nicht auf alle hören können, die irgendein Partikularinteresse geltend machen und Forderungen stellen. Ich höre das jetzt bereits wieder: Der eine vermisst die Velorampe, der andere findet den Baurechtszins zu hoch. Wenn sich das aufsummiert, dann scheitern wir auch diesmal. Rothenfluh: Der Vorwurf, wir würden immer mehr Anforderungen daraufpacken, ist unfair. Uns ist sehr bewusst, dass wir als grösste Partei in der Stadt eine Verantwortung haben. Wir leisten uns solche Maximalforderungen eben genau nicht, im Gegensatz zu manchen Kleinparteien.
https://www.nzz.ch/zuerich/der-seetunne ... ld.1316483
Izidor Kürschner (1885-1941), ungarisch-jüdischer Fussballlehrer, GCZ-Meister- (1927, 1928 & 1931) und Cupmacher (1926, 1927, 1932 & 1934).

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Dori Kuerschner
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Re: Hardturm Stadion

#60 Beitrag von Dori Kuerschner »

Noch was:
Luzerner Steilvorlage für das Stadion

In der Stadt Luzern macht man seit 2011 gute Erfahrungen mit einem Fussballstadion, das durch eine Mantelnutzung mit Wohntürmen finanziert wird. Auch andere Ideen aus der Leuchtenstadt könnten in Zürich kopiert werden.

Erich Aschwanden

Als Kurt Bieder von den neusten Plänen für das neue Zürcher Fussballstadion hörte, kam ihm vieles bekannt vor. Als früherer Baudirektor der Stadt Luzern gehört er nämlich zu den Vätern einer Fussballarena, die zahlreiche Ähnlichkeiten aufweist mit dem Bauprojekt, das am Mittwoch in Zürich vorgestellt wurde. Seit 2011 spielt der FC Luzern nämlich in der schmucken Swissporarena mit Platz für maximal 17 000 Zuschauer. Überragt wird das Stadion von zwei Wohntürmen.

Nicht nur das Finanzierungsmodell ist in beiden Städten sehr ähnlich. Mit der Credit Suisse tritt an beiden Orten auch die gleiche Investorin auf. Diese Ähnlichkeit fielen auch den Verantwortlichen in der Stadt Zürich auf, die im Vorfeld des Architekturwettbewerbs mit Kurt Bieder in Kontakt traten.

Die Luzerner Stadtregierung hatte sich 2005 die politische Frage gestellt, ob ein Stadion Teil des Service Publique ist. «Wir entschieden damals, dass ein Stadion zur regionalen Identität gehört», erinnert sich der 2012 zurückgetretene Bieder an den Entscheidungsprozess. «Dabei war für uns klar, dass es sich um eine Public-Private Partnership handeln muss, zu welcher Private und die Öffentliche Hand ihren Beitrag leisten müssen.» Die Wohnnutzung der beiden Hochhäuser brachte die Mittel, um das Stadion finanzieren zu können, das 63 Millionen Franken kostete. Neben der Fussballarena wurden auf der Luzerner Allmend weitere Sportanlagen wie eine Doppelturnhalle und ein Hallenbad errichtet.

Die Stadt Luzern stellte für 31,7 Millionen Franken eigenes Land gegen einen Baurechtszins zur Verfügung. Politisch ging das aussergewöhnliche Projekt relativ schlank über die Bühne. Im Februar 2007 genehmigten die Stimmbürger der Stadt Luzern einen Projektierungskredit und die Umzonung des Baukredits auf dem Gebiet Allmend. Im November 2008 sagte das Stimmvolk mit 55,1 Prozent Ja zum Abschluss der Baurechtsverträge. Sämtliche Einsprachen gegen den Gestaltungsplan mit den 88 und 77 Meter hohen Wohnhäusern wurden nach Verhandlungen zurückgezogen, so dass der Spatenstich 2009 erfolgen konnte. Am 31. Juli 2011 spielte der FC Luzern sein erstes Heimspiel in der reinen Fussballarena, die auch für Spiele der Nationalmannschaft geeignet ist.

Aussergewöhnlich ist nicht nur die Entstehungsgeschichte des Stadionprojektes, sondern auch die Art und Weise, wie die Gelder für die Namensrechte verwendet werden. Die 500 000 Franken, die ein Unternehmen aus der Baustoffbranche pro Jahr bezahlt, fliessen nicht in die Kasse des FC Luzern. Dieses Geld muss in den Unterhalt des Stadions investiert werden.

NZZ
Izidor Kürschner (1885-1941), ungarisch-jüdischer Fussballlehrer, GCZ-Meister- (1927, 1928 & 1931) und Cupmacher (1926, 1927, 1932 & 1934).

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