Sehe ich - fast - so. Ich denke mir, dass bewiesen wurde, dass mit den langen Bällen nichts zu holen war. Ein Ärgernis, nicht Rätsel, dass man nach 20 Minuten nicht umstellte, auf Aufbau mit dem Ball am Fuss. Oder trauten sie sich dies nicht zu?Alarich hat geschrieben:Es geht ja auch gar nicht um Lindner oder irgendeinen Spieler speziell, sondern um ein grosses Problem im Spielaufbau. Der Spieler bei der Ballannahme und der Torwart sind die wichtigsten Faktoren dabei. Wenn die Erfolgsquote bei diesen langen Bällen statt gegen 60% eher gegen 10%-20% tendiert, und man praktisch immer mit diesen Bällen operiert, wird es sehr viel schwerer, sich mehr Chancen zu erarbeiten als der Gegner. Es geht doch gerade darum, den Gegner dann im Zweikampf zu bedrängen, damit er den Ball unsauber annimmt/weiterleitet/verliert und man sich eben regelmässige Ballkontrolle in der Offensive erobert. Wenn man in diese Situationen kommt, traue ich unserer Mannschaft auch einiges zu. Wieso sollte man gegen diesen Gegner "durchschnaufen" wollen? Es kommt dieser älteren Mannschaft noch mehr entgegen, wenn man ihnen immer wieder viel Zeit gibt sich zu formieren. Das ist ja auch Teil des Forte-Systems. Immer wieder durch Eckbälle oder Schwalben durchzuatmen und das Tempo selber bestimmen. Ich bin mir bewusst, dass ein einzelnes Spiel(resultat) extrem zufällig ist, aber dieses Problem sticht ins Auge. Völlig in Ordnung, wenn man das System mit langen Bällen so spielen will, aber es muss eben gekonnt sein. Deshalb hoffe oder erwarte ich, die Mannschaft, Bernegger, Lindner, möglichst viele Leute sprechen das an und lösen es.TO BE hat geschrieben:Ich kann die Kritik an Lindner auch nicht wirklich verstehen. Er hat in meinen Augen auch öfters absichtlich das Tempo aus dem Spiel genommen, schon nur damit man wenigstens ein paar Sekunden durch schnaufen konnte. Denn die Bälle kamen nach etwa 5 Sekunden schon wieder zurück auf sein Tor. Der FCZ mit ganz gutem Pressing (was kurze Bälle schwer machte) und mit gutem Kopfballspiel (95% der Duelle gingen an sie). Es war echt ein Spiel zum vergessen.
Aber ich bleibe dabei, es ist nicht alles verloren mit diesem Spiel, es war in etwa so wie es zu erwarten war. Es hätte vielleicht anders ausgesehen wenn wir eine Intakte Mannschaft und letzte Saison erfolgreich bestritten hätten, aber so wars erwartungsgemäss sehr schwierig.
Das wäre dann die absolute Katastrophe, wir sind nicht in England der 60er Jahre...
Die LANGSAMKEIT war erschreckend . Wieviel Zeit die Spieler brauchten, um sich in Position zu begeben und sich NICHT anzubieten ...
Ohne Weitsichtig zu sein - ich glaube nicht, dass sich das ändern wird mit diesem Trainer. Der Druck wird steigen und die Reaktionen werden immer ängstlicher ausfallen, befürchte ich.