Presse Thread

Alles rund um den Grasshopper-Club Zürich
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lembe
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Re: Presse Thread

#22831 Beitrag von lembe »

Wie aus dem Nobelklub Grasshoppers ein Krisenfall wurde

Der Grasshopper Club war der Sportverein der Elite. Dann erodierte die alte Ordnung. Am Ende steht der Abstieg in die Challenge League. Wie konnte es so weit kommen? Eine Zürcher Novelle.
von Flurin Clalüna, Stephan Ramming und Samuel Tanner 11.5.2019

Damit nicht vergessen geht, was den Grasshopper-Club Zürich im Innersten zusammenhält, sind die wichtigsten Werte auf seiner Website verewigt. Die zentrale Erkenntnis manifestiert sich unter dem Stichwort «Souverän». Da steht: «GC will und leistet Überdurchschnittliches: Dabei sein reicht nicht.»

GC ist mehr als ein Fussballklub. Unter seinem Namen wird auch Handball oder Unihockey oder Rugby gespielt. Fast fünftausend Mitglieder leisten ihren Beitrag. Vor allem ist GC aber ein Gefühl. GC war immer der Klub der Überlegenen: Die Athleten in den blau-weissen Shirts gewannen scheinbar, ohne zu schwitzen.

Sie waren der sportsmanship des englischen Gründers Tom E. Griffith verpflichtet, und sie wurden Rekordmeister in diversen Disziplinen. Oder in den Worten des Klubs: «GC ist der grösste und erfolgreichste polysportive Club der Schweiz.»

Die schillernde Visitenkarte des Klubs war immer die Fussballsektion. Sie gehört seit 1951 der obersten Liga an und gewann seither vierzehn Meistertitel. Ihre Spieler trugen Namen wie Günter Netzer oder Giovane Elber, trainiert wurde sie von Hennes Weisweiler oder Ottmar Hitzfeld, dem späteren Welttrainer. Zudem war GC lange der einzige Klub mit einer Fanbasis im ganzen Land – er war unser Botschafter in der Champions League.

Getragen wurde GC von einer Elite, die ein Schweizer Sonderfall war. Die Männer des Bürgertums, deren Erfolg auf einem engmaschigen Netzwerk in Wirtschaft, Politik und Militär gründete, fanden im Hardturm eine sportliche Heimat: Ihr Klub konnte nur ein Rekordmeister sein.

In diesem Frühjahr illustriert GC, was von einem Erfolgsklub bleibt, wenn der Erfolg ausbleibt. Am Samstag vor einer Woche, nach der Niederlage gegen St. Gallen, stehen die Spieler mit leeren Gesichtern im fast leeren Letzigrund-Stadion. Ein Bild, das verbreitet wird, zeigt den rechten Aussenverteidiger Bujar Lika. Er sieht aus wie von Edvard Munch gemalt. Ein ungläubiges, entsetztes Gesicht zwischen zwei Händen: «Der Schrei».

Resigniert in der Goethe-Bar

Und obwohl der neue Trainer Uli Forte noch einmal die Rettung von GC beschwört, hat Andres Iten, der Zentralpräsident des Klubs, schon resigniert. Er sitzt in der Goethe-Bar am Zürcher Sechseläutenplatz und sagt: «Es bringt nichts mehr, vom Ligaerhalt zu reden. Was jetzt zählt, ist ein Plan für die Zukunft. Ich frage mich, ob es mittelfristig noch zwei Zürcher Klubs in der Super League geben kann. Ich glaube das nicht.»

Von Andres Iten gibt es im Internet nur Bilder, auf denen er Krawatte trägt. Heute hat er sich auch einen GC-Pin ans Revers gesteckt. Iten wurde in der Rudersektion von GC gross, trat dem Donnerstag-Club bei, der traditionsreichsten Gönnervereinigung, und präsidiert seit zehn Jahren den Zentralvorstand, der den globalen Fortgang des Klubs überwacht. Im Grasshopper-Club lernte er die Werte, die sein Leben bestimmen. «Das ist GC-like», sagt er manchmal, oder noch ein bisschen häufiger: «Das ist nicht GC-like.»

Andreas Iten, Präsident im GC-Zentralvorstand.
Andreas Iten, Präsident im GC-Zentralvorstand.
Iten ist auf der Forch aufgewachsen und heute Inhaber und Verwaltungsratspräsident der René Faigle AG, einer Firma für Bürotechnik. Er führte mehrere Jahre den Verband der Zürcher Handelsfirmen, er machte Karriere im Militär und ist ein Gönner der freisinnigen Partei.

Er ist ein Mann der alten Ordnung, aber er sieht, wie sich um ihn herum alles auflöst. Er sagt: «Unsere Firmen sind heute viel globalisierter als früher. Wenn einer in den Militärdienst geht, fragen ausländische Manager: ‹What!? Are you playing soldiers again?› Die Schweiz hat als Identität an Bedeutung verloren. Das hat negative Folgen für unser Milizsystem und wirkt sich im Militär aus, in der Politik, in der Kirche und eben auch im GC. Wir waren der Herrenclub. Heute ist das Geschichte.»

Als Andres Iten merkte, dass der neue Präsident der GC-Fussballsektion (den er aus gemeinsamen Generalstabskursen kennt) für seine Arbeit einen Lohn bezieht, erschrak er. Iten träumt von einer nobleren Lösung: von einer «Führungspersönlichkeit», die weder auf Geld noch auf Publizität angewiesen ist und mit dem Herzen handelt. Die Rückkehr zum alten Modell.

In der Realität aber versinkt der Grasshopper-Club in den Untiefen des Schweizer Fussballs – und zweifelt Andres Iten, ob der Klub, so wie er ihn kennt, noch eine Zukunft hat.

Wie konnte es so weit kommen? Ist der Klub am Ende der Geschichte angelangt? Oder gibt es noch Hoffnung?
Wir haben mit den Zeugen der jüngeren Klubgeschichte gesprochen. Mit Erich Vogel, der Sphinx des Klubs. Mit Christian Gross, dessen Herz in Ägypten blutet. Oder mit Thomas Gulich, in dessen Amtszeit als Präsident der Niedergang einsetzte. Seinen Anfang nimmt diese Geschichte aber mit Romano Spadaro, einem Aufsteiger aus Höngg.

Er fragt am Telefon: «Warum wollen Sie mit mir reden?»

«Sie waren einer der wichtigsten GC-Präsidenten.»

«Sie meinen: der erfolgreichste», sagt er.

I. Das alte GC steht im Zenit

+++ Der Stolz des Romano Spadaro +++ Champions League im Hardturm +++ Gross und das elitäre Denken +++

Romano Spadaro amtierte sechs Jahre lang als GC-Präsident, von 1993 bis 1999. «Dreimal Meister, zwei Cup-Siege und zweimal in der Champions League, als erst 16 Mannschaften teilnahmen», sagt er. Spadaro ist 70 Jahre alt, und er erinnert sich gerne an seine Zeit im Klub. «GC ist kein Fussballverein, sondern eine Institution», sagt er und wiederholt das Wort, als bedeute GC eine Philosophie oder ein Gelübde. «Gerade als Präsident habe ich für mein ganzes Leben gelernt, dass der Spadaro nicht allein erfolgreich sein kann, sondern nur im Team.»

Nach langen Jahren, in denen Spadaro keine Spiele mehr besucht hatte, war er schliesslich wieder einmal im Stadion. Aber er kannte nicht mehr viele GCler von früher, der Letzigrund mit den wenigen Zuschauern habe ein trauriges Bild abgegeben. «Die Fans waren auf der Haupttribüne», erzählt er, «und haben dieses Transparent aufgehängt: ‹Wenn ihr nicht zu uns kommt, kommen wir zu euch.› Da frage ich mich schon, wo wir hingekommen sind.»

Romano Spadaro, 1997.
Romano Spadaro, 1997.
«Wir» sagt Spadaro oft, wenn er über GC spricht. Aber gibt es dieses «Wir» überhaupt noch? Mehr als 25 Jahre sind vergangen, seit sich Romano Spadaro, der Sohn eines sizilianischen Einwanderers, bei den Ur-GClern im Vorstand «zu zeigen begann», wie er es formuliert.

Aufgewachsen ist Spadaro mit Blick auf den alten Hardturm, in Höngg. Der Vater war zum Grosshändler für Gemüse aufgestiegen, er nahm seine Buben schon früh mit zu den GC-Spielen. Vom Vater lernte Spadaro: «Geld kann man verlieren, aber was du im Kopf hast, gehört immer dir.» Also studierte er wie seine beiden älteren Brüder Wirtschaft und leitete dann die Schweizer Niederlassung für Iveco-Lastwagen.

Bald hiess es, vielleicht könne «dieser Junge da» das Präsidium übernehmen. Nach zwei Meistertiteln unter Ottmar Hitzfeld und dessen Wechsel zu Borussia Dortmund hatte es Turbulenzen gegeben. Spadaro sagt: «Es war eine grosse Ehre, dass ich GC dienen durfte – das war wie bei Juventus Turin oder Bayern München.»

Bevor Spadaro «dienen durfte», hatte er mehrere Gespräche mit Leuten im Vorstand zu absolvieren. GC war nicht nur der Klub der Elite, des alten, diskreten Geldes, sondern auch der Klub für Leute, die zur Elite gehören wollten. Das alte GC war gönnerhaft, es hatte Geld und Macht, und es liess arbeiten. «Ich war keinen Tag in der Armee, ich arbeitete nie in einer Bank, ich war nie im Donnerstag-Club und kein FDP-Mitglied», sagt Spadaro.

«Ich war riesig stolz, dass ich mit solchen Persönlichkeiten aus der Wirtschaft überhaupt sprechen durfte.» Zuletzt empfing ihn Werner H. Spross, der es als Gartenbauunternehmer zu Reichtum gebracht hatte und als GC-Hausbank immer wieder half, Spieler zu finanzieren. Man verstand sich sofort.

Spadaro bewährte sich, GC spielte in der Champions League. Die Stars hiessen Kubilay Türkyilmaz oder Nestor Subiat, und sie unterhielten die Stadt auch abseits des Rasens – wenn sie nach Mitternacht in der Playboy-Bar an der Badenerstrasse oder anderswo auftauchten. Als Türkyilmaz für viele Millionen verkauft werden sollte, erschien er einfach nicht zum Gespräch. Spadaro sagte später: «Ich rief ihn an und sagte: ‹Jetz chunsch du aber sofort da ane!›»

Das GC-Emblem in der Schublade

Romano Spadaro musste schliesslich gehen, weil er der Zukunft voraus war. 40 bis 50 Millionen Franken sollte das Budget betragen, um regelmässig auf der internationalen Bühne präsent zu sein. «Ich wurde für einen Phantasten gehalten», sagt Spadaro, «aber wenn man heute nach Basel oder nach Bern schaut, lag ich schon damals richtig.»

Im letzten Herbst traf Spadaro an der Zürcher Bahnhofstrasse zufällig auf Christian Gross. Gross ist der erfolgreichste GC-Trainer der letzten 25 Jahre – und als er Spadaro und die Anstecknadel an dessen Veston sah, sagte er zu ihm: «Präsi, schön, trägst du das GC-Emblem.» Gross spricht alle seine früheren Präsidenten mit «Präsi» an. Und Spadaro nahm die Nadel ab und schenkte sie ihm.

Gross ist 64 Jahre alt und schon lange nicht mehr bei den Grasshoppers, seit über 20 Jahren. Seit letztem Sommer arbeitet er in Ägypten. Aber auch er steht bis heute für das alte GC. Gross sagt: «Das elitäre Denken muss wieder zurückkehren. Jedes Jahr den Titel gewinnen zu wollen, soll wieder der Leitgedanke sein.

Ob man sich das leisten kann? Natürlich! GC soll ein Verein sein, der über die Schweiz hinaus denkt.» Stattdessen stelle er fest, «dass es heute viele GCler gibt, die das Emblem nur noch in der Schublade aufbewahren». Das müsse sich wieder ändern.

Gross ist einer von vielen mit einer Vergangenheit bei den Grasshoppers. Es gibt eine Art GC-Urzelle aus dieser Zeit, die den Schweizer Fussball bis heute prägt, frühere Spieler oder Angestellte sind jetzt Trainer, Sportchefs oder Spielervermittler. Marcel Koller arbeitet als Coach in Basel, Murat Yakin offiziell noch in Sitten und Ciriaco Sforza seit kurzem in Wil, Ottmar Hitzfeld war Trainer der Schweizer Nationalmannschaft, Alain Sutter ist Sportchef in St. Gallen und Fredy Bickel in Wien. Sie alle waren einmal bei GC.

Der Drahtzieher all dieser Karrieren hat den Klub nie verlassen, auch wenn er heute offiziell nicht mehr für ihn arbeitet. Er hat einmal über sich selbst gesagt, er gehe über Leichen. Ihn gilt es zu verstehen, um den Gang der Grasshoppers zu verstehen.

II. Wer hat die Macht?

+++ Die bemerkenswerte Biografie des Erich Vogel +++ Kein blauweisser Kranz auf dem Grab +++

Vor der Haustüre in Uitikon-Waldegg oberhalb Zürichs stehen ausgetretene Turnschuhe. Erich Vogel joggt wieder jeden Tag. Vor ein paar Monaten hatte er eine schwere Operation, Vogel wusste nicht, wie er sie überstehen würde. An diesem Morgen trägt er ein blaues Hemd und Manchesterhosen, die Haare sind zerzaust wie immer. Auf dem Wohnzimmertisch steht eine Flasche Randensaft. Vogel ist im Januar 80 Jahre alt geworden.

Wenn Christian Gross der erfolgreichste GC-Trainer der letzten 25 Jahre ist, dann ist Vogel der erfolgreichste Sportchef. In den neunziger Jahren gewann er mit den Grasshoppers fünfmal den Meistertitel, viermal den Cup, und der Klub spielte in der Champions League. Und doch stellt sich die Frage, ob er mitschuldig ist am Niedergang der Grasshoppers. Vogel ist nicht nur eine der bedeutendsten Figuren in dieser Geschichte, sondern auch die umstrittenste. «Ich bin der Christoph Blocher des Schweizer Fussballs», sagt er: einer mitten aus dem System mit der rebellischen Haltung des Aussenseiters.

Erich Vogel.
Erich Vogel.
1953 kam Vogel als 14-Jähriger zum Klub. Und doch heisst es bis heute, dieser Vogel gehöre nicht richtig zu GC. Vogel hat die falsche Biografie: Er ist Metzgerssohn aus dem Industriequartier in Zürich und nur deshalb auf­genommen worden, weil der Vater einem Kunden Fleisch lieferte, der im GC-Vorstand sass. Vogel ist inzwischen ziemlich wohlhabend geworden.

Er sagt, gemessen an seinem Vermögen sei er vermutlich der grösste Gönner der Grasshoppers. Er gewährte dem Klub Darlehen oder warf für besondere Projekte privates Geld auf. Manchmal bekam er dieses Geld zurück, manchmal nicht. Der Makel der Geburt aber ist geblieben. Zweimal ist er bei den Grasshoppers entlassen worden, sechsmal angestellt. Es ist, wie wenn jemand pausenlos durch eine Drehtüre spaziert: So kommt und geht Vogel bei GC.

Trägt er Schuld? Vogel sagt: «Verantwortung kannst du nur übernehmen, wenn du eine Machtposition in einem Klub hast.» Offiziell hat er seit Jahren keine mehr. Aber gerade hat er es wieder geschafft, einen Putsch gegen den früheren Präsidenten Stephan Anliker zu orchestrieren. Wie er das jeweils anstellt, weiss man nicht so genau. Aber es gelingt ihm immer wieder. Die eigentlichen Entscheidungsträger merken oft gar nicht, dass er hinter einer Idee steckt. Und Vogel lässt sie in diesem Glauben.

Vor wenigen Monaten war bekannt geworden, dass es einen Geheimplan gab, um unter anderem Uli Forte als Trainer bei GC zu installieren. Damals scheiterte das Vorhaben. Inzwischen ist Forte GC-Trainer.

Bei Vogel brennt noch Licht

Forte ist in Uitikon-Waldegg praktisch Vogels Nachbar. Es gibt viele wie Forte, die eine lange Beziehung mit ihm verbindet, an der Grenze zwischen Loyalität und Abhängigkeit. Auf der anderen Seite gibt es kaum einen anderen Menschen im Schweizer Fussball, über den so schlecht geredet wird.

Niemand aber sagt, Vogel habe keine Ahnung vom Geschäft. Er ist auch im hohen Alter erstaunlich modern geblieben. Wenn man nachts durch Uitikon-Waldegg geht, weiss man schnell, welches Vogels Wohnung ist. Es ist dort, wo um vier Uhr Licht brennt. Vogel sitzt dann vor dem Fernseher oder am Computer und sucht die Spieler, die GC besser machen könnten. Er tut es auch in diesen Tagen wieder.

Vogel ist Scharfmacher oder Sündenbock. Je nachdem, wen man fragt. Er sagt selbst: «GC leidet seit Jahrzehnten unter einem Vogel-Syndrom. Von wenigen geliebt, von vielen mit Misstrauen eingedeckt und von einer Minderheit gehasst.» Vogel hat den Grasshopper-Club nie zur Ruhe kommen lassen, weil er oft das Gefühl hat, es besser zu wissen als die, die wirklich entscheiden. Er verwickelte den Verein deswegen immer wieder in Machtkämpfe, die GC nicht guttaten. Manchmal führte er sie in seinem eigenen Namen, manchmal als Stellvertreter von Geldgebern, denen er nahesteht.

Bei den Grasshoppers war es in den letzten Jahren oft so: Wer das Geld hat, will nicht richtig befehlen. Und viele, die kaum Geld haben, wollen mitreden. An diesen Schnittstellen der Macht bewegt sich Erich Vogel. Er sagt: «Mir muss GC nie einen blau-weissen Kranz aufs Grab legen.» Es genügt, wenn er weiss, dass er ihn verdient hätte.

III. Die Grounding-Jahre

+++ Gut und Gerber +++ Die Schweizer Elite fällt in sich zusammen +++ Der letzte Meistertitel +++

Im Sommer 1999, kurz vor der Jahrtausendwende, wurde Erich Vogel zum ersten Mal als Sportchef entlassen. Es war eine verrückte Zeit. GC wäre damals beinahe ein Klub der neuen Welt geworden. Romano Spadaro versuchte, den amerikanischen Milliardär Philip F. Anschutz für die Grasshoppers zu begeistern. Die Grasshoppers wären zu einem Modellfall geworden für die grossen Klubs, die heute, unterstützt von internationalen Investoren, die Champions League dominieren. Der Deal scheiterte.

Stattdessen wurde GC noch einmal ein Klub der alten Schweiz. Am 5. Juni 1999 fand im Zürcher Hotel Savoy, im Magnetfeld des Paradeplatzes, eine denkwürdige Pressekonferenz statt. Hinter den Mikrofonen sassen Rainer E. Gut, zuerst Präsident der Credit Suisse, später von Nestlé, und Fritz Gerber, Präsident von Roche und Ehrenpräsident der Zürich Versicherung.

Sie meldeten ihren Anspruch auf GC an und setzten Peter Widmer, einen Wirtschaftsanwalt von Homburger, als Präsidenten ein. Widmer sollte seine Arbeit in den folgenden Jahren zum branchenüblichen Honoraransatz von achthundert Franken pro Stunde abrechnen.

Drei Tage nach der Pressekonferenz trat Romano Spadaro zurück. Alles, was ihm als Dank blieb, war ein Zinnbecher, auf dem seine Amtszeit falsch eingraviert war. Noch in der gleichen Woche musste Erich Vogel gehen, bald darauf wurde Spross ausbezahlt. An seiner Stelle bürgte jetzt im Grunde der halbe Swiss-Market-Index für den Grasshopper-Club.

Gut und Gerber bezahlten, wollten aber keinen Einfluss nehmen. Vor den Kulissen ihrer Leben erschien eine Niederlage in Delémont nicht allzu wichtig. Rainer E. Gut sagte: «Ich stehe mit beiden Füssen auf dem Boden und springe keinem Regenbogen nach.»

Und dennoch gaben Gut und Gerber in knapp vier Jahren zwischen achtzig und hundert Millionen Franken aus – die Schätzungen schwanken stark. Die Trainer wechselten häufig, der Erfolg kam mit neuen Spielern und neuem Geld. In den Jahren 2001 und 2003 wurde GC nochmals Schweizer Fussballmeister, zum vorerst letzten Mal.

Requiem auf das vergangene Jahrhundert

In der Zeit, als Gut und Gerber den Klub am Leben hielten, begann der langsame Tod des Schweizer Sonderfalls. Mit der Swissair ging auch die heilige Dreifaltigkeit aus Wirtschaft, Politik und Militär zu Boden. Das Milizprinzip hiess nun Filz und musste weg. In der Politik löste Christoph Blocher den Freisinn als stärkste Kraft ab, die Schweizer Firmen vergrösserten nach dem Ende des Kalten Krieges ihren Aktionsradius ins Ausland, das Militär verlor in immer neuen Abstimmungen seine gesellschaftliche Stellung.
Als Gut und Gerber im Sommer 2003 mit dem Meisterpokal im Hardturm standen, lief das Requiem auf das vergangene Jahrhundert.

Björn Johansson ist der bekannteste Headhunter der Schweiz. Er sagt: «Der Geist von damals ist nicht mehr vorhanden – und wird auch nicht wiederkommen. Das wirkt sich auf GC aus.» Mehr als die Hälfte der wichtigsten Firmen im Land würden von Ausländern geführt. Tidjane Thiam, der Chef der Credit Suisse, interessiert sich für Arsenal London, nicht für den Grasshopper-Club Zürich.

Björn Johansson kommt aus Norwegen und aus einer anderen Zeit: Nachdem er in den siebziger Jahren in St. Gallen studiert und beruflich Anschluss gesucht hatte, schweizerte er sich ein. Er wurde Fan von GC und trat dem Donnerstag-Club bei. Um die Jahrtausendwende wurde er von Rainer E. Gut gefragt, ob er nicht eine jüngere Gönnervereinigung gründen könne.

Es musste irgendwie weitergehen. Johansson rief den Griffith-Club ins Leben, dem er bis heute als Ehrenpräsident verbunden ist. «Viele Serviceklubs haben Mühe, neue Mitglieder zu finden. Der Druck in der Arbeitswelt ist heute grösser. Die Frauen arbeiten jetzt auch, und die Männer müssen sich am Abend um die Kinder kümmern.» Der Geist im Griffith-Club sei sehr gut, versichert Björn Johansson.

Nur mit der Zuneigung zu GC hapert es. An die Spiele geht er schon lange nicht mehr, «die sind ja eine Zumutung», auch am Fernsehen schaut er nicht mehr zu. In der Führung fehlt ihm «echte ­Leadership» und ganz generell fehlt ihm «echtes Geld». Am Ende seien die Pläne des Klubs immer ein Flickwerk geblieben.
Björn Johansson klingt am Telefon wie ein gut gelaunter Apokalyptiker. Er sagt: «Wir gehören ins Guinnessbuch der Rekorde für die vielen Wechsel, die wir zuletzt hatten. Es ist mühsam, es ist traurig, aber das ist the real world.»

IV. Niemand sah es kommen

+++ Der Mann mit dem Rucksack +++ Neuanfang als Zauberwort +++ Der Hardturm wird abgerissen +++

Der Mann, der auf die Ära Gut und Gerber folgte, trägt einen Rucksack, als er an diesem Nachmittag im April ein Café in Zürich betritt. Thomas Gulich sieht mit seiner Läuferfigur immer noch so aus wie früher, sehr gross und sehr schlank. Gulich ist der Präsident, der vor 16 Jahren die letzte Meistermannschaft der Grasshoppers übernehmen durfte. Als er sich damals bei den Medien vorstellte, trug er ebenfalls einen Rucksack, der aussah wie ein Werbegeschenk. Da rümpfte der Donnerstag-Club schon zum ersten Mal die Nase. Ein Rucksack? Keine Aktentasche? Als er siebzehn Monate später abgesetzt wurde, fühlten sich viele bestätigt: Der Gulich kann es halt nicht.

Dabei war es viel mehr als ein persönliches Versagen. Es war eine Zeitenwende, und niemand hatte sie kommen sehen. Gulich stammt aus dem richtigen Milieu, er ist FDP-Mitglied, er war Offizier und Banker – aber er kam zu spät. Bevor er Präsident wurde, schaute er von aussen so fasziniert auf GC wie auf eine grosse, mächtige Maschine. Im Inneren funktionierte sie schon nicht mehr. Gulich sagt: «Ich war mir nicht bewusst, wie schwierig es werden würde.» Es war nicht bloss für Gulich schwierig, sondern für alle, die nach ihm kamen.

Thomas Gulich.
Thomas Gulich.
Thomas Gulich hat seine Präsidentschaft ziemlich teuer bezahlt. Er sagt: «Ich opferte meine Freizeit und setzte in gewisser Weise auch meine Familie aufs Spiel. Ich habe fast nur Prügel bekommen. Das war belastend.» Nach der Zeit bei GC war Gulichs Karriere bei der Credit Suisse ruiniert. Heute arbeitet er als Finanzchef in der Firma von Heinz Spross, einem Mann aus dem GC-Netzwerk.

Mit Gulichs Ende begann die Zeit der Neuanfänge. Die Geldgeber wechselten immer wieder, und jede neue Führung formulierte einen Dreijahresplan zurück zum Erfolg, und als die drei Jahre vorbei waren, war nichts besser als vorher. Heute erinnert man sich kaum noch an ihre Namen: Walter A. Brunner, Urs Linsi, Roland Leutwiler.

GC gehörte dem alten Establishment an, und das sollte so bleiben. Ein Verkauf kam nicht in Frage, schon gar nicht an Ausländer. Als sich der junge Denner-Erbe Philippe Gaydoul für den Klub interessierte, fühlte sich die damalige Führung von dessen Art so vor den Kopf gestossen, dass sie die Gespräche abbrach. Im Zusammenhang mit Gaydoul fiel das Wort Schnösel. Und dass man so jemandem GC nicht gebe.


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Tiefpunkt: GC-Fans zünden in Sitten beim Stand von 0:2 Feuerwerk. Das Spiel wird abgebrochen. (Bild: Urs Lindt. 16. März 2019)
Die Hoffnungen ruhten in all den Jahren auf einem neuen Stadion, das GC an die Zukunft hätte heranführen sollen. Umgesetzt wurde bis heute nur der Abbruch des alten Hardturms. Als im Dezember 2007 die Bagger auffuhren, war man sich der symbolischen Kraft vielleicht zu wenig bewusst.

Es verschwand nicht nur eine eigenartige Konstruktion aus Wellblech und Beton, sondern der Ort der Selbstvergewisserung. Geplant ist jetzt ein gemeinsames Stadion mit dem FC Zürich, am alten Standort des Hardturms. Es ist ein politischer Kompromiss, erkämpft in mehreren Abstimmungen.

Wie wichtig ein eigenes Stadion wäre, merkt man in jedem Gespräch mit GClern. Irgendwann läuft es immer auf den Hardturm hinaus. Andres Iten, der Zentralpräsident, sagt: «Den Hardturm aus der Hand zu geben, war der grösste Fehler. Alles sähe anders aus, wenn wir diese Heimat hätten.»

Christian Gross sagt: «Es ist sinnbildlich: Man hat auf dem Hardturm den Nährboden der GC-Kultur zubetoniert. Früher lag da ein wunderbarer Rasen, ich habe selbst noch barfuss darauf trainiert.»

Es wirkt, nach all den Gesprächen, als sei damals mit den Mauern auch der Fixpunkt des Grasshopper-Clubs eingerissen worden. Zumal die Führungen des Klubs nicht Halt boten, sondern höchstens Unterhaltung.

Jedes Jahr ein neuer Plan

GC war jetzt ein Turnaround-Projekt, das entsprechende Manager anzog. Im März des Jahres 2012 übernahm André Dosé, der heute sagt: «Es war ein Riesenchaos, nichts funktionierte, keine Hierarchie, keine Struktur. Genau das reizte mich. Ich ging am ersten Tag in die Kabine und sagte den Spielern: Nächstes Jahr holen wir einen Titel!» GC war damals im letzten Tabellenrang klassiert.

André Dosé war ein Trümmermann der Schweizer Wirtschaft. Er war ursprünglich Pilot, aber nach dem Swissair-Grounding machte man ihn zum Chef der neuen Swiss. Er stieg aus den Ruinen und machte weiter. Heute ist Dosé auf Firmen spezialisiert, die sich in Krisen befinden. Das Geschäft scheint gut zu laufen, er ist viel unterwegs.

Der Grasshopper Club war eines seiner Restrukturierungsobjekte. Er zog sofort an allen Hebeln, entliess den Trainer Ciriaco Sforza, installierte einen neuen Sportchef und den neuen Trainer Uli Forte, transferierte den späteren Nationalspieler Roman Bürki und andere zu GC – es wurde eine gute Mannschaft. Dosé sagt: «Im Fussball brauchen Sie schnelle, drastische Änderungen, denn es gibt jeden Montag eine neue Tabelle, eine neue Wahrheit.» Im Sommer 2013 feierte GC unter André Dosé den Cupsieg, den letzten Titel der ­Geschichte.

Gleichzeitig hält sich bis heute die Erzählung, Dosé sei ein Gambler gewesen. Er sei im Amt zum Fan geworden, habe zu viel Geld ausgegeben und darauf spekuliert, durch den Einzug in die Champions League den ewigen GC-Kreislauf aus ein bisschen Geld und ein bisschen zu wenig Geld zu durchbrechen. André Dosé sagt: «Das ist übles Nachtreten. Meine Budgets wurden vom Verwaltungsrat immer abgesegnet – und ich hielt sie ein.»

Nach eineinhalb Jahren suchte sich Dosé neue Aufgaben. Nachhaltig war sein Erfolg nicht, nachhaltig sollte nur die hohe Kadenz an neuem Personal und neuen Konzepten bleiben.
Dosé erzählt, der damalige Verwaltungsrat Stephan Anliker – bis heute sein grösster Kritiker – habe ihm in einer Sitzung vorgeworfen, er wolle immer unbedingt Erster werden, Sechster sei doch auch in Ordnung. Im Nachhinein liest sich die Anekdote wie eine schlechte Pointe.

V. Chaos und Totentanz

+++ Die Gesichter des Niedergangs: Anliker und Stipic +++ «Ich habe nichts präsentiert» +++ Wie geht es weiter? +++

Als sich Stephan Anliker im Februar 2014 als Nachfolger von Dosé vorstellte, kannten ihn die wenigsten. Noch heute sagen Leute im Klub, der Anliker sei aus Langnau. Dabei ist er aus Langenthal im Oberaargau, aber auch das passte nie wirklich zu GC. Weshalb er beim Klub in Zürich eingestiegen war, vermochte er nie schlüssig zu erklären. Jedenfalls eröffnete er mit seiner Architekturfirma ein flott wachsendes Büro an der Hohlstrasse. Bis vor kurzem wickelte er seine Finanzierung für GC über seine Firma ab.

Wenn Anliker in seinen über fünf Jahren als Präsident wieder einmal einen Trainer oder einen Sportchef entliess, sagte er Wörter auf wie «Fundament», «langfristig» oder «nachhaltig». Es war der Sound des Niedergangs. Als Anliker in diesem Frühling den Rücktritt gab, sass er vor einer riesigen Fotografie der Zürcher Altstadt mit Fraumünster, Zunfthaus zur Meise, Paradeplatz. Die grandiose Kulisse kontrastierte mit Anlikers Scheitern. Was ihm GC eigentlich bedeute, wurde er gefragt. Es war eine letzte Demütigung. «Zeit, Geld, Herzblut», das alles hatte er jahrelang hergegeben. Es blieb nichts davon übrig.

Kurz vor dem Rücktritt hatte Anliker im März noch die Kraft gehabt, einen neuen Trainer anzustellen, Tomislav Stipic, einen unbekannten Mann aus Deutschland. Stipic wollte «Tomi» genannt werden und sagte über sein Anstellungsgespräch: «Ich habe gar nichts präsentiert. Ich bin einfach durch die Türe durch und wurde willkommen geheissen.» Stipic war zu dem Zeitpunkt 39 Jahre alt und als Trainer schon zweimal in unteren Ligen abgestiegen. Er suspendierte drei seiner wichtigsten Spieler, wurde nach fünf Spielen ohne Sieg wieder entlassen und sagte, er sei doch gerade dabei gewesen, ein Siegerteam zu bilden. Totentanz in Niederhasli.

Zurück in die Champions League

Nun steigt GC also ab, ohne grosses Drama am Ende, es hat sich längst abgezeichnet. Ist eine Auferstehung möglich?
Stephan Rietiker ist Arzt, war Oberst im Generalstab, Firmensanierer und ist seit Ende März der neue GC-Präsident. Er fährt einen goldgelben Porsche Panamera und will auf bezahlter Mandatsbasis eine neue Ordnung schaffen. Der Klub scheint ausgehöhlt, um Rietiker herum arbeiten vor allem externe Berater: Ein Kommunikationsspezialist hat ihn überhaupt erst portiert, und sein bisher grösster Coup war die Verpflichtung der beiden Basler Berater Bernhard Heusler und Georg Heitz, des früheren Erfolgsduos des FC Basel.

GC funktioniert derzeit im McKinsey-Modus. Das ist die Ironie der Geschichte: In der Krise ist der Klub doch noch ein Unternehmen seiner Zeit geworden. Stephan Rietikers Spezialgebiet ist Diagnostik: Die Challenge League ist für ihn eine Herausforderung, die es mit den richtigen Massnahmen zu meistern gilt.

Was es dafür braucht, zahlt Peter Stüber, ein Mäzen alter Schule. Er ist Mercedes-Generalimporteur, ein Mann mit viel Geld, der sich am liebsten im Hintergrund hält und in der Tonhalle klassische Musik hört. Er wird bald 80 Jahre alt.

Der Zyklus des erfolgreichen Grasshopper- Clubs Zürich ist beendet. Wer ihn in die Zukunft tragen soll, ist unklar. Aber die Ziele verändern sich nicht. Präsident Stephan Rietiker hat neulich gesagt, er wolle zurück in die Champions League.

Dabei sein reicht nicht.

Der Niedergang in Zahlen

9
So viele Trainer beschäftigte GC seit dem Cup-Sieg in den vergangenen sechs Jahren. Sie hiessen: Uli Forte, Michael Skibbe, Pierluigi Tami, Mathias Walther, Carlos Bernegger, Murat Yakin, Thorsten Fink, Tomislav Stipic. Der neunte heisst seit fünf Wochen wie der erste: Uli Forte.

57
Die Verpflichtung von Yoric Ravet im Februar war der 57. Wechsel im GC-Kader seit Juni 2018. GC ist ein Umschlagplatz
für Spieler aus allen Himmelsrichtungen. Das Team konnte nie wachsen. Den letzten Sieg erreichte GC im November.

5965
Das ist der offizielle Zuschauerdurchschnitt in dieser Saison. Die Heimspiele im Letzigrund sind seit vielen Jahren
ein Verlustgeschäft.

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Maho
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Re: Presse Thread

#22832 Beitrag von Maho »

1929- HARDTURM I EUSNÄ HERZÄ EUSÄS DIHAI- 2007

lembe
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Re: Presse Thread

#22833 Beitrag von lembe »

https://www.blick.ch/news/schweiz/stefa ... 18675.html


Ihr verdammten Drecksnazis - jeder, aber wirklich jeder, der auf diesen alten Fettsack hört, sollte sich schämen.
Unerträglich!

dropkick zürcher
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Re: Presse Thread

#22834 Beitrag von dropkick zürcher »

Jeder, aber wirklich Jeder, der sich von einem mit Unwahrheiten gespickten Blick-Artikel aufhetzen lässt aber auch.

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dottore
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Re: Presse Thread

#22835 Beitrag von dottore »

Typischer reisserischer Blick-Artikel.
JEDER der regelmässig die Kurve besucht, weiss ganz genau, dass die herrschenden Gruppierungen kein braunes Gedankengut mit sich tragen.

Die paar Dutzend Spränzel, welche da an der Bande standen sind nicht repräsentativ für die Kurve.
a doctor a day keeps the apple away

lembe
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Re: Presse Thread

#22836 Beitrag von lembe »

Ok - wieso lässt ihr dann diesen *** an die Front (wo er ideologisch zwar hingehört)?

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Lion King
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Re: Presse Thread

#22837 Beitrag von Lion King »

dropkick zürcher hat geschrieben: 13.05.19 @ 7:22 Jeder, aber wirklich Jeder, der sich von einem mit Unwahrheiten gespickten Blick-Artikel aufhetzen lässt aber auch.
Die Nazi Tattoos hat der Blick sicherlich mit Photoshop hinzugefügt um Unwahrheiten zu verbreiten :roll:

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the_twenty
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Re: Presse Thread

#22838 Beitrag von the_twenty »

Lion King hat geschrieben: 13.05.19 @ 8:17
dropkick zürcher hat geschrieben: 13.05.19 @ 7:22 Jeder, aber wirklich Jeder, der sich von einem mit Unwahrheiten gespickten Blick-Artikel aufhetzen lässt aber auch.
Die Nazi Tattoos hat der Blick sicherlich mit Photoshop hinzugefügt um Unwahrheiten zu verbreiten :roll:
Geh doch beim nächsten Heimspiel einfach auf ihn zu und sieh selber nach.

Mich würde viel mehr interessieren was ein vollmündiges Individium dazu bewegt, einen derartig primitiven Artikel zu verfassen. Auf persönlicher Ebene mit Worten wie ,,...seine hässliche Fratze...'' auszuteilen, ist definitiv unterste Schublade. Und nein, hier geht es nicht darum Einzelpersonen und deren Mentalität in Schutz zu nehmen. Geht einfach ums Prinzip

BlauWiss
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Re: Presse Thread

#22839 Beitrag von BlauWiss »

the_twenty hat geschrieben: 13.05.19 @ 9:08
Lion King hat geschrieben: 13.05.19 @ 8:17
dropkick zürcher hat geschrieben: 13.05.19 @ 7:22 Jeder, aber wirklich Jeder, der sich von einem mit Unwahrheiten gespickten Blick-Artikel aufhetzen lässt aber auch.
Die Nazi Tattoos hat der Blick sicherlich mit Photoshop hinzugefügt um Unwahrheiten zu verbreiten :roll:
Geh doch beim nächsten Heimspiel einfach auf ihn zu und sieh selber nach.

Mich würde viel mehr interessieren was ein vollmündiges Individium dazu bewegt, einen derartig primitiven Artikel zu verfassen. Auf persönlicher Ebene mit Worten wie ,,...seine hässliche Fratze...'' auszuteilen, ist definitiv unterste Schublade. Und nein, hier geht es nicht darum Einzelpersonen und deren Mentalität in Schutz zu nehmen. Geht einfach ums Prinzip
Seit wann genau ist Nazi sein eine „Mentalität“?

trompeten-turi
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Registriert: 21.04.19 @ 12:42

Re: Presse Thread

#22840 Beitrag von trompeten-turi »

Geh doch beim nächsten Heimspiel einfach auf ihn zu und sieh selber nach.
chch. der war gut... denke nicht dass man ihn nochmals im Stadion antreffen wird.

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