Presse Thread

Alles rund um den Grasshopper-Club Zürich
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Sergio+
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Re: Presse Thread

#25911 Beitrag von Sergio+ »

oldie hat geschrieben: 10.09.20 @ 13:48 Chinaportugiesen für den plebs; sino-lusitaner, die etwas gehobenere Sprache für Leute mit humanistischer Byldung. Tschi Si vereint alle.
Darum JA zum Stadion bauen :lol:

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proLeon
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Re: Presse Thread

#25912 Beitrag von proLeon »

maddin hat geschrieben: 10.09.20 @ 16:55 Schon noch speziell, dass Kummerbubi Oli, Oldie & Co hier jeden Schrott posten können, aber wehe, man kritisiert sie, werden die Kommentare sofort gelöscht. Ok, lassen wir die Nestbeschmutzer ruhig weiter ihren Dünnpfiff hier verbreiten. Ihr passt bestens zu den Blick Heinis! Vielleicht bleibt dieser Kommentar 2 Minuten drin, wenn nicht, auch egal.
Ich verstehe deine Sehnsucht nach Erfolg und auch ich glaube, dass mit einer positiven Grundeinstellung mehr erreicht werden kann. Auch bin ich z.T. einverstanden, dass die neue Führung ihre Chance verdient hat. Dabei soll man aber auch kritisch sein können und wo soll man sein Kritik äussern wenn nicht in diesem Forum. Die Kritiker zu diffamieren und als "Nicht-Fans" abzutun wird in diesem Forum zu recht nicht akzeptiert. Für persönliche Fehden hat es kein Platz. Und ja, ich muss dir soweit recht geben, dass dies für beide Seiten gelten sollte.

Ich möchte dir aber auch sagen wieso du immer wieder angefeindet wirst. In den letzen Jahren ist sehr viel schief gelaufen. Der eine Tiefpunkt wurde vom nächsten gejagt. Hier einige Beispiele: Der Campus wurde als einmalige Infrastruktur gelobt. Es sollte ein Trainingszentrum sein wie es ManU betreibt. Anstatt das man davon profitieren konnte hatte man mit massiven Kosten zu kämpfen. Die Mannschaft trainiert fernab der Stadt. Zwar gibt es nach wie vor Leute die regelmässig auf dem Trainingsgelände sind (Magic-Beat und Dibadu, wobei der eine in der Region verwurzelt ist und der andere sich mit seine Klientel dort trifft), im Grunde führte es aber vor allem zu einer Entwurzelung der Heimat. Auch ist es geographisch schlecht gelegen und schadet so der Ausbildung der Junioren.
Wenn man nun ein Stadion hätte in der Stadt und somit eine Heimat, wäre das ganze vielleicht weniger schlimm. Nun hat man aber das Stadion verlassen und nach einer Brotäction ohne Not abgebrochen. Nun gut, immer wieder wurde dafür versprochen wenigstens die Geschäftsstelle nach Zürich zu verschieben. Nichts geschah. Und auch jetzt wurde wieder versprochen, dass man wieder Wurzeln schlagen will in Zürich. Bis auf die Präsentation der Trikots wieder Fehlanzeige.
Es gab in den letzten Jahren Machtkämpfe. Mit Hilfe von Spielern und Beratern wurden Trainer verjagt. Kaum war man sportlich in der Spur wurde alles durcheinander gewirbelt sei das mit unnötigen Trainerwechseln welche vom Präsidenten forciert wurde (Yakin auf Bernegger) und indem man das Tafelsilber verkauft hat.
Diverse Führungen haben Missmanagement betrieben. Wir hatten Präsidenten die des Amtes nicht würdig waren und was fast noch schlimmer ist: keiner der fähig wäre wollte sich diese Position antun. Das Lowlight war als man Rietiker vorne hingestellt hat, dieser mit dem Geld anderer um sich warf (unter anderem um einen Hirten fürstlich zu entlöhnen) und das einzige Korn was die alte, blinde Führung gefunden hat rauswarf um sang und klanglos abzusteigen.

Vor fast jedem der oben aufgeführten Punkte gab es hier (in Forum aber auch sonst, z.B im 6:5) Leute die gewarnt haben. Diese wurden aber konsequent ignoriert oder vertröstet. Nun sind also viele Leute hier mit diesen Erfahrungen. Leute denen der Verein etwas bedeutet. Fussballromantiker die ihren Verein teilweise nicht mehr Wiedererkennen. Und dann kommst Du und willst ihnen den Mund verbieten. Sie belehren. Und sagst ihnen es kommt schon alles Gut, wenn man nur genug fest daran glaubt.

Ich denke nicht, dass mit diesem Post dein Verständnis für diese Leute wächst, aber wenigstens habe ich es versucht.

PS: Danke für das posten der Medienmitteilungen welche nur mit Abo verfügbar sind!
Weil ich die Schweine hasse wie Sau!

maddin
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Re: Presse Thread

#25913 Beitrag von maddin »

Du übst Kritik, die ich voll und ganz akzeptieren kann. Nichtsdestotrotz ist das Vergangenheit und ich finde, dass es nichts bringt, ständig mit solchen Kommentaren in der Vergangenheit zu wühlen. Man muss auch mal nach vorne schauen. Es genügt doch, wenn der Blick aus 2 Wörtern wieder eine Schlagzeile kreiert. Es wäre wünschenswert, wenn wenigstens wir Fans zusammenhalten würden und nicht mit typischen Hater Kommentaren wie man im Blick lesen muss hier auch noch ständig draufhaut. Was mich zur Weissglut treibt, sind diese Scheisskommentare wie:
„Wir sind derart am Arsch, das können auch die Chinaportugiesen nicht mehr toppen.“

„Ja, das könnte natürlich sein. Zu dumm, dass man auch noch rechtzeitig an den Pass denken muss. Woher weisst Du, dass er ein Top Leader ist? Kennst Du ihn? Was hat er bisher gerissen? Handelt er nach den gleichen Prinzipien wie die Wirecard Manager? Bist Du eventuell sogar ein solcher.“
„Chinaportugiesen für den plebs; sino-lusitaner, die etwas gehobenere Sprache für Leute mit humanistischer Byldung. Tschi Si vereint alle.“

„Gurovits liest hier mit! Anders kann ich mir nicht erklären, dass er die Neuen in Ruhe arbeiten lassen möchte“

„haas und berisha haben die Druckpresse angeworfen“

Kann sein, dass ich etwas empfindlich bin, ich kann es aber nicht ertragen, wenn man GC immer nur in den Dreck zieht, auch wenn vieles falsch gemacht wurde. Ich verstehe nicht, wie man so über etwas reden kann, das man anscheinend liebt. Ist für mich unglaubwürdig.
Von mir aus könnt ihr mich anfeinden, mir egal, ich halte immer zu GC auch wenn ich die Sch* in der Vergangenheit verurteile. Aber jetzt ist jetzt und die haben eine Chance verdient. Wenn sie diese nicht packen, dann erst kann man verurteilen und nicht vorher!

kai_stutz
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Re: Presse Thread

#25914 Beitrag von kai_stutz »

Stimmt schon, wir sind alle GC fans, trotzdem könnte man meinen man befinde sichvinmitten des streits zwischen israel und palästina :cry:

Hören wir doch auf uns gegenseitig runter zu machen, diese energie kann wirklich anders genutzt werden und bringt letztlich doch nichts.

Hopp GC

dropkick zürcher
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Re: Presse Thread

#25915 Beitrag von dropkick zürcher »

maddin hat geschrieben: 10.09.20 @ 21:52 Aber jetzt ist jetzt und die haben eine Chance verdient.
Genau so hats von dir bei Anliker, Huber, Walther, Forte, Rietiker und all den anderen GC-Tötern getönt.
Du lagst immer falsch mit deinem Kadavergehorsam und willst trotzdem weiter alle anderen, die recht behielten mit ihrer Kritik, belehren und beschimpfen. So kann es niemals Frieden geben.

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proLeon
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Re: Presse Thread

#25916 Beitrag von proLeon »

maddin hat geschrieben: 10.09.20 @ 21:52 Du übst Kritik, die ich voll und ganz akzeptieren kann. Nichtsdestotrotz ist das Vergangenheit und ich finde, dass es nichts bringt, ständig mit solchen Kommentaren in der Vergangenheit zu wühlen. Man muss auch mal nach vorne schauen. Es genügt doch, wenn der Blick aus 2 Wörtern wieder eine Schlagzeile kreiert. Es wäre wünschenswert, wenn wenigstens wir Fans zusammenhalten würden und nicht mit typischen Hater Kommentaren wie man im Blick lesen muss hier auch noch ständig draufhaut. Was mich zur Weissglut treibt, sind diese Scheisskommentare wie:
„Wir sind derart am Arsch, das können auch die Chinaportugiesen nicht mehr toppen.“

„Ja, das könnte natürlich sein. Zu dumm, dass man auch noch rechtzeitig an den Pass denken muss. Woher weisst Du, dass er ein Top Leader ist? Kennst Du ihn? Was hat er bisher gerissen? Handelt er nach den gleichen Prinzipien wie die Wirecard Manager? Bist Du eventuell sogar ein solcher.“
„Chinaportugiesen für den plebs; sino-lusitaner, die etwas gehobenere Sprache für Leute mit humanistischer Byldung. Tschi Si vereint alle.“

„Gurovits liest hier mit! Anders kann ich mir nicht erklären, dass er die Neuen in Ruhe arbeiten lassen möchte“

„haas und berisha haben die Druckpresse angeworfen“

Kann sein, dass ich etwas empfindlich bin, ich kann es aber nicht ertragen, wenn man GC immer nur in den Dreck zieht, auch wenn vieles falsch gemacht wurde. Ich verstehe nicht, wie man so über etwas reden kann, das man anscheinend liebt. Ist für mich unglaubwürdig.
Von mir aus könnt ihr mich anfeinden, mir egal, ich halte immer zu GC auch wenn ich die Sch* in der Vergangenheit verurteile. Aber jetzt ist jetzt und die haben eine Chance verdient. Wenn sie diese nicht packen, dann erst kann man verurteilen und nicht vorher!
Meiner Meinung nach bist du in der Tat etwas dünnhäutig. Die Blick Kommentarspalte ernst zu nehmen halte ich grundsätzlich für eine schlechte Idee. Blick Artikel (manchmal auch nur der Titel) selbst sind reisserisch. Der Blick schlachtet Themen gerne aus. Dem Blickleser scheint zu gefallen. Ein Bekannter von mir arbeitet bei einer grossen Schweizer Gratiszeitung. Er sagt: Wenn ein seriöser Artikel über ein gesellschaftsrelevantes Thema erscheint, wird er weniger Angeklickt als der Artikel mit den Brüsten nebenan. Im Kapitalismus wird dem Leser gegeben was er will. Einziges Ziel ist die Auflage, resp. die Anzahl Klicks zu steigern.
Jouris sehen sich ausserdem in der Pflicht Kritik zu über, aufzudecken (Stichwort 4. Gewalt). Es liegt also in der Natur das Zeitungen kritisch berichten.
Wenn dem GC verbundene Leute sagen es "riche nach Vetterliwirtschaft" sollte dies vielleicht eher zum Denken anregen anstatt eine Abwehrhaltung auszulösen. Bis jetzt wurden nämlich Tatsächlich nur Spieler der Wolves, Portugiesen und Spieler welche von Shaqiri beraten werden verpflichtet (Correira klammere ich hier einmal aus). Ob dies positiv zu werten ist (alle glauben fest an das Projekt) oder negativ (da wollen sich ein paar wenige an unserem GC bereichern und ihn ausnehmen) bleibt jedem selber überlassen.

Mir ist aufgefallen das Calünd und Schifferle hier immer wieder hart ins Gericht genommen werden. Wenn man die GC-Brille beiseite legt und betrachtet was ihr Job ist (Journalist, ging bereits oben darauf ein) kann man diesen keinen Vorwurf machen. Insbesondere Calünd finde ich berichtet sehr sachlich!

Nochmal, ich gebe dir recht das es teilweise ungesittet zu und her geht hier im Forum. Teilweise liegt es aber auch daran, dass Humor missverstanden wird. Der von dir erwähnte Post „haas und berisha haben die Druckpresse angeworfen“ war humoristisch gemeint, klar war es auch eine Spitze gegen die zwei, aber damit sollte man schon umgehen können. Sino-Lusitaner finde ich persönlich eine gelungene Wortkreation.
Irgendwelche "Spekulationen" über abgelaufene Pässe finde ich unnötig, auch wenn ich nicht denke das diese ernst gemeint sind. Bei solchen Posts fehlt es mir klar an Mehrwert. Hingegen fand ich die Erzählung von oldie mit den Liegestühlen unterhaltend.
Weil ich die Schweine hasse wie Sau!

Roger B
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Re: Presse Thread

#25917 Beitrag von Roger B »

https://www.nzz.ch/sport/die-grasshoppe ... ld.1575959

Die Grasshoppers erleben die grösste Kulturrevolution ihrer Geschichte

GC ist unter den neuen Eigentümern eine Zweigstelle der Wolverhampton Wanderers und eine portugiesische Kolonie geworden. Der Klub hat nur eine Chance, damit sein Projekt Akzeptanz findet: Wenn er schnellstmöglich Erfolg hat.
Flurin Clalüna
12.09.2020, 04.30 Uhr

Es war ein warmer Julitag, als Andras Gurovits auf der Tribüne des Letzigrundstadions sass und zufrieden lächelte. Der Vizepräsident der Grasshoppers schaute auf die GC-Fussballer hinunter, und was er sah gefiel ihm. Da stand eine junge Mannschaft mit vielen eigenen Junioren, die zwar nicht immer gewann und auch nicht aufsteigen sollte, aber den Leuten machte sie oft Freude. Als Gurovits über die Zukunft nachdachte, sagte er, er gehe nicht davon aus, dass es auf die neue Saison hin grosse Veränderungen im Kader geben werde. Er sollte sich gewaltig täuschen.
Die bestätigte Vorahnung

Die Grasshoppers sind vor Beginn der Meisterschaft und dem Cup-Spiel am Samstag gegen Lausanne-Ouchy nicht mehr wiederzuerkennen. GC ist heftige Umbrüche im Kader gewohnt (vgl. Grafik weiter unten), keine Umwälzung war in den letzten zwölf Jahren nachhaltig erfolgreich. Fast jede Saison wurde etwas Neues ausprobiert, aber eine solche Kulturrevolution wie jetzt haben selbst die Zürcher noch nie erlebt. Sie umfasst alles: die Klubbesitzer, den Verwaltungsrat, die operative Führung, die Nachwuchstrainer, die erste Mannschaft mit dem Trainerstab. Rund sechs Monate haben die neuen Eigentümer aus China benötigt, um aus den Grasshoppers etwas zu machen, das sie lange in Abrede gestellt hatten und das doch so offensichtlich ist: GC ist eine Zweigstelle der Wolverhampton Wanderers und eine portugiesische Kolonie geworden, die vom portugiesischen Spielervermittler Jorge Mendes und von seiner Agentur aus Porto ferngesteuert wird. Und man fragt sich, was das alles noch mit GC zu tun hat, mit dem alten GC, seiner Tradition und seiner Identität. Nicht mehr sehr viel.

Man hatte geahnt, dass es so kommen würde, auch wenn GC noch so sehr beteuerte, mit Wolverhampton und Mendes habe man höchstens am Rande zu tun. Die Wanderers gehören dem Ehemann der GC-Besitzerin Jenny Wang, und Mendes war bereits an der Übernahme der Grasshoppers beteiligt. Von den zwölf nun neu verpflichteten Spielern haben acht einen Bezug zu den Wanderers und zu Portugal – oder beides. Das alles muss nicht anstössig sein, seltsam ist bloss, dass man bei GC so tut, als sei das nur Zufall und damit die Intransparenz der Klubpolitik immer noch grösser werden lässt. Der Sportchef Bernard Schuiteman und der Geschäftsführer Jimmy Berisha lassen auf Anfrage ausrichten, sich nicht äussern zu wollen, und verweisen auf eine Pressekonferenz nächste Woche.

Gurovits ist praktisch der letzte übrig gebliebene Vertreter aus der alten GC-Ära und der einzige, der sich jüngst geäussert hat und Skepsis durchschimmern liess. Es heisst schon länger, Gurovits habe bei GC eigentlich nicht mehr viel zu sagen. In wichtigen Personalfragen ist er in letzter Zeit immer wieder überstimmt worden. Im «Blick» sagte er: «Mit den operativen Entscheidungen habe ich nichts zu tun (. . .). Anzahl und Tempo der vielen Transfers haben auch mich etwas überrascht. Und selbstverständlich habe ich mich gefragt, wie das in unser Konzept passt und wieweit wir unseren eigenen Jungen die Chance zum Durchbruch geben.» Die Nachwuchsfrage ist ein Schlüsselthema in der Ausrichtung der Grasshoppers, und es sieht nicht so aus, als habe sie die gleiche Bedeutung wie zuletzt. Der niederländische Sportchef Schuiteman sagte Mitte August gegenüber dem Klub-Fernsehen über die eigenen Jungen: «Sie kriegen alle Chancen bei uns, alle Türen stehen offen. Ob sie sehr, sehr viel spielen werden (. . .), das wird sich zeigen.»

Neue Spieler, neue Trainer und Präsidenten – und konstante Unruhe

Fast ein halbes Jahr haben die Grasshoppers benötigt, um den neuen Präsidenten Sky Sun zu einer Videobotschaft für die Öffentlichkeit zu bewegen, er ist immer noch nicht in Zürich eingetroffen. Für die Online-Aufnahmen sass Sky Sun vor ein paar Tagen wie ein Avatar eines nordkoreanischen Nachrichtensprechers vor der Kamera und sagte nichts, was irgendwie geholfen hätte, die neuen Grasshoppers besser zu verstehen. Er nannte GC «Tschiisii» und erfand nach dem Trainer João Carlos Pereira («Tschetse») eine weitere Variante, den Namen des Vereins auszusprechen. Inhaltlich sagte Sky bloss: Auf lange Sicht wolle er GC «zurück an die Spitze des Schweizer Fussballs» führen, «darauf arbeiten wir hin». Die Grasshoppers bleiben auch nach Skys Wortmeldung ein kaum durchschaubarer und wenig spürbarer Verein.

So stellt sich beispielsweise weiterhin die Frage, wie gross der Handlungsspielraum des Sportchefs Schuiteman bei den Transfers eigentlich ist. Dem Vernehmen nach ist er bei Spielerverpflichtungen an Vorgaben und an eine Vorauswahl aus China und Portugal gebunden.
Das Beispiel Ponde

Ein Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit zeigt, wie das etwa vor sich gehen könnte. Es war im Januar, also mehrere Monate vor der offiziellen Übernahme des Klubs im April, als der damalige Sportchef Fredy Bickel einen Anruf erhielt. Am Telefon war Jimmy Berisha, der heutige CEO, der damals noch als Mittelsmann der chinesischen Investoren auftrat. Berisha sagte Bickel, es gebe da einen portugiesischen Spieler, den er verpflichten müsse, die Chinesen wollten das so. Es handelte sich um den Stürmer Cristian Ponde, der vereinslos war. Ein Vertrag für ihn lag damals schon unterschriftsbereit vor. Ponde war dann tatsächlich ein paar Tage im GC-Campus und unterzog sich auch medizinischen Tests. Ein Arzt bescheinigte ihm angeblich «die Fitness eines durchschnittlichen Hobbysportlers». Trotzdem wurde auf Pondes Verpflichtung beharrt. Bickel beschied Berisha, wenn er das tun müsse, werde er in einer Medienmitteilung festhalten, dass ihm der Transfer befohlen worden sei, obwohl er nicht einverstanden gewesen sei. Daraufhin sah man von Pondes sofortigem Engagement ab. Auf Anfrage bestätigt Bickel die Vorgänge. Inzwischen hat GC Ponde verpflichtet.

Ponde ist einer von fünf Portugiesen im Kader, die vom Chefcoach João Carlos Pereira und von vier portugiesischen Landsleuten trainiert werden. Für wie lange Pereira bei GC unterschrieben hat, hat der Klub nicht bekanntgegeben. Es passt zu den mehreren leihweisen Übernahmen, die die Grasshoppers zuletzt vollzogen haben. Wie nachhaltig das alles ist, ist deshalb völlig offen.

So wie sich die Grasshoppers kommunikationspolitisch verhalten, haben sie eigentlich nur eine Chance, dass ihr Projekt Akzeptanz findet: Sie brauchen schnellstmöglich Erfolg, der alles andere vergessen oder zumindest in den Hintergrund treten lässt. Über die Qualität der neuen Spieler lässt sich noch nicht viel sagen, viele kennt man nicht, zusammengespielt haben sie noch kaum. Es ist eine Reise ins Ungewisse, die am Samstag im Cup beginnt und in der Meisterschaft nur mit einem Ziel enden darf: dem Wiederaufstieg. Nur im Erfolgsfall könnten die Leute, die sich dem Klub verbunden fühlen, vielleicht darüber hinwegsehen, welchen Preis die Grasshoppers für die Rückkehr zu alter Grösse zu zahlen bereit sind.

GC - die zwölf neuen Spieler für die Saison 2020/2021
Name Alter Position Nationalität letzter Verein Saisonbilanz 2019/2020
Oscar Correia 22 Mittelstürmer Schweiz Etoile Carouge 18 Spiele
Cristian Ponde 25 Mittelstürmer Portugal Karpaty Lviv (UKR) seit Januar 2020 vereinslos 12 Spiele
Renat Dadashov 21 Mittelstürmer Deutschland / Aserbaidschan Wolverhampton U23 ausgeliehen an Pacos Ferreira 13 Spiele
Shkelqim Demhasaj 24 Mittelstürmer Schweiz / Kosovo Luzern 20 Spiele
Eliseu Mendja Nadjack 26 Verteidiger Guinea-Bissau / Portugal Rio Ave (POR) Keine Spiele
Nuno Pina 21 Mittelfeld Portugal / Kap Verde Belenenses (POR) ausgeliehen zu Chievo Verona 16 Spiele
Connor Ronan 22 Mittelfeld Irland / England Wolverhampton ausgeliehen zu Dunajska Streda (SLK) und Blackpool 30 Spiele
André Santos 31 Mittelfeld Portugal Belenenses (POR) 30 Spiele
Dominik Schmid 22 Verteidiger Schweiz FC Basel ausgeliehen zum FC Wil 23 Spiele
Tote António Gomes «Toti» 21 Verteidiger Portugal / Guinea-Bissau Estoril Praia B (POR) Wolverhampton U23 4 Spiele
Ming-Yang Yang 25 Mittelfeld Schweiz / China Wolverhampton U23 2 Spiele
Ermir Lenjani 31 Mittelfeld Kosovo / Albanien FC Sion 36 Spiele
NZZ / fcl.

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kummerbube
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Re: Presse Thread

#25918 Beitrag von kummerbube »

Roger B hat geschrieben: 12.09.20 @ 7:20 Ein Arzt bescheinigte ihm angeblich «die Fitness eines durchschnittlichen Hobbysportlers». Trotzdem wurde auf Pondes Verpflichtung beharrt. Bickel beschied Berisha, wenn er das tun müsse, werde er in einer Medienmitteilung festhalten, dass ihm der Transfer befohlen worden sei, obwohl er nicht einverstanden gewesen sei. Daraufhin sah man von Pondes sofortigem Engagement ab. Auf Anfrage bestätigt Bickel die Vorgänge. Inzwischen hat GC Ponde verpflichtet.
maddin hat geschrieben: 10.09.20 @ 21:52 Ich verstehe nicht, wie man so über etwas reden kann, das man anscheinend liebt. Ist für mich unglaubwürdig.
Berisha scheint GC abgöttisch zu lieben. Wie konnte ich nur so kritisch sein, ich Depp.

:affengeräusche:
atticus hat geschrieben: 28.05.21 @ 0:25Aber wahrscheinlich werde ich mich einfach dumm stellen und das Beste hoffen, wie meistens wenn es um GC geht.

Lurker
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Re: Presse Thread

#25919 Beitrag von Lurker »

Clalüna und Schifferle sind ja seit dem Tod ihrer beiden Ehegattinnen enge Freunde, das sie dann aber gleich die Artikel zusammen schreiben ist schon etwas seltsam.

Ob die neuen Spieler etwas taugen wird man in den nächsten Wochen sehen. Jimmy scheint sich nach einem einzigen Interview irgendwo im Campus eingeschlossen zu haben.

Lustige Zeiten.

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Alaska
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Re: Presse Thread

#25920 Beitrag von Alaska »

An der Fitness kann man arbeiten. Lieber die Fitness eines durchschnittlichen Hobbysportlers als die Technik eines durchschnittlichen Hobbysportlers, wie bei den Walther-Transfers. :lol:
Und ganz ehrlich: Erwartet Hr. Clalüna tatsächlich eine offene Kommunikation ihm gegenüber, wenn er unseren Präsidenten mit einem nordkoreanischen :twisted: Avatar vergleicht. Das ist nicht nur respektlos, sondern einfach nur noch frech :oops:
Make Tschii Sii Great Again :!:

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