Presse Thread

Alles rund um den Grasshopper-Club Zürich
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Locusto
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Re: Presse Thread

#26231 Beitrag von Locusto »

Auf der einen Seite monieren, dass wir zum Provinzklub ohne Wohnsitz mutiert sind, auf der anderen Seite gegen das neue Stadion (und dementsprechend Ankerpunkt für eine Stadtidentifikation) stimmen, weil der Leichtathletikschuppen Letzi offen und entspannungsfördernd ist? Spielten wir CL und jede Dusche im Campus käme mit Massagebrause, würdest du noch den Mitgliederbeitrag zahlen? Pff, ade mässi.

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Simmel
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Re: Presse Thread

#26232 Beitrag von Simmel »

Soll er sich verpissen und nie wieder kommen

- Letzi ein Zeitgemässes Stadion und Entspannungsfördernd...

- gegen sämtliche HT Projekte sein.

Solche HuSö brauchen wir definitiv nicht. Soll sich zum Fcz verpissen
Magic-Kappi hat geschrieben:Auf der einen Seite stehen die Einschätzungen der Scouts von Hoffenheim, Schalke, Wolfsburg, PSG, ein paar englischen Vereinen und dem Doumbia-Fanclub. Demgegenüber tritt das vereinigte Fachwissen von ein paar Forumsspasten an.

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Dr Mabuse
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Re: Presse Thread

#26233 Beitrag von Dr Mabuse »

Typisch NZZ. Früher ein Hort der objektiven GC-Berichterstattung und vieler Anhänger. Heute ein beliebiges Blättli mit viel Nabelschau (me, myself and I). Der Herr Reich kann zwar viele GC-Stories anführen, ein Fan war er nie...

kummerbube hat geschrieben: 09.12.20 @ 8:38 Nach fast 50 Jahren bei den Grasshoppers sagt unser Autor: «Leb wohl, GC!»
Stationen eines Abschieds von dem Fussballklub, der den Autor durch sein ganzes Leben begleitet hat. Wieso mag Richard Reich plötzlich kein Hopper mehr sein?

Vor mir liegt ein Stoss Rechnungen. Die oberste ist vom «Eier-Meier», der uns jeden zweiten Monat ein Zwölferpack Landeier in die Stadt liefert. Die nächste von «Longo Maï», denen ich jeden Herbst etwas spende. Die nächste vom Skiklub Schwedentritt («betr. Langlauf-Pass») und zuunterst dann die Rechnung des Grasshopper-Clubs Zürich, «betr. Mitgliedschaft bei der Fussballsektion». Jahresbeitrag: 100 Franken (inkl. 2 Karten für ein Heimspiel meiner Wahl). Fällig: 31. August.

Eigentlich gehöre ich nicht zu den Leuten, die sparen, indem sie den Elektriker erst nach der zweiten Mahnung zahlen. Aber dieses Jahr macht es mir offenbar Mühe, «meinem» Klub diesen relativ bescheidenen Obolus zu leisten. Jenem Verein, dem ich als Neunjähriger beigetreten bin. Dem ich seither die Fahnenstange gehalten habe. Im Guten wie im Bösen.


Wieso mag ich plötzlich kein Hopper mehr sein? Warum denke ich ans Austreten, einen «Strich ziehen»? Was ist bloss mit mir los?

«Austreten? Jetzt?»
Erzähle ich alten Weggefährten von meiner Absicht, reagieren sie verständnis-, ja fassungslos: «Man bleibt seinem Verein treu!», knurrt der Buchhändler Thommy, ein gestandener Linker. «Austreten? Jetzt? Wo es die portugiesische Hoffnung gibt!», moniert Paul, pensionierter UBSler. «Denk an das Zehnte Gebot!», sagt Zineb, eine genuine GC-Fanatikerin, warnend. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Verein!


Tatsächlich ist Fremdgehen für mich schon länger ein Thema. Zwar lasse ich mich kaum in andern Stadien blicken, aber dank Zoom TV, Sky Sports usw. habe ich in letzter Zeit mehr Heimspiele von Winterthur, Werder Bremen, Leicester oder Leyton Orient gesehen als solche von GC. Nicht einmal meine Gratistickets habe ich eingelöst. Und das nicht, weil ich den Letzigrund boykottieren würde – ich halte ihn für ein äusserst zeitgemässes Stadion: offen, entspannungsfördernd, familienfreundlich. Darum habe ich zum Entsetzen meiner GC-Kameraden stur gegen sämtliche Hardturm-Vorlagen gestimmt.

Im Gegensatz zu manch blau-weissen Weggefährten lässt es mich übrigens auch kalt, dass «wir» statt von Zürcher Gartenbauern und Autohändlern oder Berner Bauunternehmern neuerdings von einem multinationalen Phantom mit Sitz in Hongkong kontrolliert werden. Und dass man uns nach und nach umfunktioniert zum Spielerparkplatz der chinesisch-britischen Fussball-Franchise «Wolverhampton Wanderers», auch so ein verirrter Traditionsverein («est. 1876»), von den gleichen portugiesischen Spielerhändlern gesteuert wie unser heimatloser Heugümperhort (gegr. 1886). Na und? Sollen sie doch.

«Gleichgültigkeit gegenüber dem Partner – das sichere Aus für eine Beziehung», diagnostiziert die Psychotherapeutin Dr. Doris Wolf auf ihrer Website. Recht hat sie. Ich schaue Thun gegen Vaduz, lasse meine Klubmitgliedschaftsrechnung vergilben, GC ist’s offenbar egal, niemand schickt mir eine Mahnung. Gleichgültiger geht’s nicht. Wie soll man da die gegenseitigen «Liebesgefühle noch einmal zurückholen»? Ein Rat lautet: durch das Auffrischen von Erinnerungen «an eure glückliche Anfangszeit».


In einer Schublade unseres Ferienhauses liegt, neben weiterem, aus anderen Haushalten angeschwemmtem Besteck, ein kleiner Teelöffel. Es ist kein spezielles Gerät, weder aus Gold noch versilbert, sondern aus Blech. Doch ist im Stiel ein Schriftzug eingraviert: «FC Zuchwil», in geschwungenen Lettern, durch jahrzehntelanges Abwaschen etwas verblasst. Dieses kleine Gerät ist neben einer knittrigen Mitgliedskarte, datiert vom 23. August 1971, unterschrieben vom damaligen Präsidenten Albert Fader, das älteste Beweisstück meiner Zugehörigkeit zum Grasshopper-Club. Der Löffel stammt von einem Auswärtsspiel Ende der 1960er Jahre, einem «Freundschaftsspiel», von denen wir damals viele bestritten. Erstens, weil zu jener Zeit Meisterschaften für ganz junge Junioren erst in Einführung begriffen waren. Zweitens, weil GC damals landauf, landab gern und oft zu solchen Freundschaftsspielen, einer Art «Exhibition Games», eingeladen wurde. Zum Beispiel vom FC Zuchwil.


Ford, Audi, Bentley
Ein regnerischer Samstagnachmittag. Dennoch werden wir von einer ansehnlichen Menge erwartet, durch die ein Raunen geht, als wir den Autos entsteigen. Der geringste Wagen unseres ZH-Trosses ist ein blauer VW 1600. Dann geht es die soziale Treppe der Autoindustrie steil aufwärts: Ford, Audi, BMW bis zum Bentley. Letzterer gehört den Eltern eines nicht übermässig talentierten Mitspielers, dessen regelmässige Kurzeinsätze aber alle befürworten. Trainer und Klubleitung, weil der Bentley-Papa der mächtigen Gönnervereinigung «Donnerstag-Club» angehört. Wir Mitspieler, weil wir abwechslungsweise in der Limousine mitfahren dürfen. In den Fahrersitz ist ein Kühlschrank eingebaut, dem wir von der Rückbank aus nach Belieben Colas und Tonics entnehmen. Dafür nimmt man gern den einen oder andern Fehlpass des Bentley-Buben in Kauf.

Alsbald marschieren wir mit unseren züriblauen GC-Taschen (exklusiv bei Och-Sport, seit 1837 an der Bahnhofstrasse) zu den hölzernen Kabinen des Heimklubs. Ziehen uns um, laufen auf den ruppigen Zuchwiler Rasen, wo jeder von uns von einem schwarz-gelb gestreiften Zuchwiler persönlich einen Teelöffel überreicht bekommt. Wir revanchieren uns mit einem einzigen, dafür handgenähten GC-Wimpel mit Goldsaum. Sowie mit vier oder fünf sehenswerten Toren. Dann gibt es im Klubhaus mit Sicht frischen Minzentee und Apfelkuchen. Dann besteigen wir unsere Karossen und fahren winkend davon, eine Art Chalanda-Cars: zuvorderst der Bentley, wir etwa an sechster Position im fabrikneuen väterlichen Audi, der uns in unsere Wohngemeinde am Pfannenstiel zurückbringt.

Apropos: Warum begann ich damals mit dem Fussball statt bei den nahen FC von Küsnacht oder Witikon ausgerechnet bei GC? Warum nahm ich als Neunjähriger mehrmals jede Woche den weiten Weg in Kauf: zuerst mit der Bahn hinab in die Stadt, dann mit dem Vierertram quer durch die Quartiere – während ich daheim Kindergeburtstage verpasste, alle Badi-, Pfadi-, Chilbi-Treffen und was es sonst noch an Höhepunkten gibt im Leben einer Landgemeinde?

Erinnerungen an ein Fussballer-Leben bei GC – das persönliche Fotoalbum von Richard Reich.
Erinnerungen an ein Fussballer-Leben bei GC – das persönliche Fotoalbum von Richard Reich.
Christoph Ruckstuhl/NZZ
Ich habe mir diese Fragen nicht gestellt. Ich wollte Fussball spielen, also hat mich mein Vater beim Grasshopper-Club angemeldet. So als wären wir Neuzuzüger und GC das für uns zuständige Einwohneramt – was irgendwie ja auch der Fall war. Stand das Label GC (genau wie NZZ) nicht schon immer für: protestantisch, bürgerlich, elitär? Ergo war dieser Klub für mich, Sohn eines NZZ-Redaktors mit reformiert-freisinnigem Toggenburger Migrationshintergrund, die richtige Adresse. Genau wie GC die einzig logische Wahl war für meine Mitspieler aus Zürichberg oder Goldküsten-Haushalten des alteingesessenen Wirtschaftsadels. Plus für den einen oder anderen Aussenseiter, der den noch weiteren Weg auf den Hardturm von einer Göhner-Siedlung in Volketswil oder Greifensee auf sich nahm – in der Hoffnung (seiner Eltern?), dank ausserordentlichem Talent im blau-weissen Trikot gleichzeitig den fussballerischen und den sozialen Aufstieg zu schaffen.


Die Zeit unserer «Exhibition»-Spiele in Zuchwil und anderswo ging zu Ende. Auf die Saison 1971/72 hin (das GC-Fanionteam war unter René Hüssy soeben wieder einmal Schweizer Meister geworden) wurde ein landesweites Championat für «D-Junioren» eingeführt unter Verwendung eigens dafür erfundener «Querfeld-Tore», fünf à zwo Meter, die wir aus unklaren Gründen «Rappan-Tore» nannten. Der namengebende Rappan (Karl), österreichischer Erfinder des «Schweizer Riegels», legendärer National- und zugleich GC-Trainer, war es jedenfalls, der unserer dreikäsehohen GC-Mannschaft im Frühsommer 1972 im Wankdorf den ersten D-Meisterpokal überreichte, dies, nachdem wir im Finalturnier die anderen Landesteile (Chiasso, Xamax) geschlagen hatten. Zur Erinnerung erhielt jeder von uns Kleinmeistern einen Zinnbecher, gesponsert von der Chalet-Alpina Käse AG Burgdorf, sowie eine Büchse Ovomaltine – sprich: es war eine durch und durch helvetische Feierstunde, die mein vom Vater tradiertes Bild des Grasshopper-Clubs als einer national vorrangigen, nahezu staatstragenden Institution auf immerdar zementierte.


«Wäre ich heute noch stolz auf meinen alten Herzensklub, wäre GC wie früher die Nummer eins der Fussballschweiz?», fragt sich Richard Reich.


Das Herz schlägt immer noch höher
Oder immerhin bis zu diesem Herbst 2020. Hat meine plötzliche Gefühlskälte mit der gegenwärtigen gesamtgesellschaftlichen Krise zu tun? «Seien Sie kreativ», empfiehlt Dr. Wolf. «Es gibt unendlich viele Arten, dem Partner mitzuteilen: Ich bin immer noch stolz auf dich.»


Wäre ich heute noch stolz auf meinen alten Herzensklub, wäre GC wie früher die Nummer eins der Fussballschweiz? Vermutlich schon. Dächte ich auch an den Klubaustritt, wenn diesen Donnerstag statt den nouveau-richen Young Boys der eigentlich einzig ruhmberechtigte Schweizer Rekordmeister gegen die AS Roma spielen würde? Vermutlich nicht. Ich würde mich (heimlich) darüber freuen. Genau wie über unseren (!) späten Ausgleich neulich in Wil, bewerkstelligt von einer anonymen Challenge-League-Riege, von der mir auf dem Matchblatt ein einziger Spieler (Pusic) dem Namen nach bekannt vorkam. Ja, ich gebe es zu, mein Herz schlägt ungefragt immer noch höher, sobald es um GC geht.

Aber sind das nicht einfach alte Reflexe? Letzte Zuckungen einer fast nicht umzubringenden, aber klinisch toten Beziehung? «Machen Sie eine Anti-Kritik-Diät!», empfiehlt Dr. Wolf.

GC zu kritisieren, war allerdings die längste Zeit mein Beruf. Wie ich als Neunjähriger «folgerichtig» GC-Junior wurde, wurde ich eines Tages dank dem passenden Stallgeruch Volontär bei dieser Zeitung. Erster Karrierehöhepunkt: Ich qualifizierte mich für das Team, das in der NZZ über GC berichten durfte. Und mein Debüt gab ich im Meister-Cup gegen Juventus Turin: Als Junior-Reporter bestand meine Aufgabe darin, einen launigen Randbericht zu schreiben, eine sogenannte «Bratwurst-Geschichte». Nicht vorgesehen war, dass ich beim GC-Ausgleich durch meinen früheren Mannschaftskameraden Marcel Koller mitten auf der per Definition streng neutralen Pressetribüne jubelnd aufsprang – was mir eine Standpauke des NZZ-Delegationsleiters eintrug, obwohl der Mann eigentlich selber ein glühender GC-Fan war, was er indessen mit nur umso härteren GC-Abkanzelungen im NZZ-Sportteil kompensierte. So lernte ich «on the job», wie man seinen Herzensklub mit professionellem Blick betrachtet. Streng, aber fair.

So ganz gelungen dürfte mir das im Zuge meiner total mehreren hundert Artikel zum Thema GC aber nicht sein. Anders ist kaum zu erklären, weshalb mich Adi Noventa, tragende Säule der GC-Meister-Mannschaft 1971, eines Tages einlud, Mitglied einer Vereinigung namens «GC-Legenden» zu werden. Offenbar betrachtete man mich als eine Art Hofberichterstatter, und tatsächlich fühlte ich mich, statt das Missverständnis empört richtigzustellen, geehrt, wenn ich meinen Namen im selben Mail-Verteiler figurieren sah wie: René Deck, den (vergesst Sommer, Neuer) elegantesten Goalie ever! Oder wie Ponte -Sulser - Elsener, anno 78 Sturm-Dreigestirn der besten GC-Equipe «aller Zeiten» (ein Superlativ, den dir normal jeder gelernte NZZ-Redaktor wegen Geschichtsanmassung rausstreicht).


«Die Erinnerung malt mit goldenem Pinsel», hiess mal ein Aufsatzthema am Gymnasium. Aber auf die Dauer hilft selbst die kitschigste Nostalgie nichts gegen akute Entfremdung. «Suchen Sie nach Aktivitäten, die Sie gemeinsam machen können», rät darum Dr. Wolf.

Ende der nuller Jahre habe ich mir von selber den blau-weissen Dress noch einmal übergestreift und es im Rahmen der Veteranenmeisterschaft noch einmal ein Jahrzehnt lang getragen. Im Guten wie im Bösen und nicht selten, ich gebe es zu, voller Stolz, wenn ich an der Seite eines andern Helden aus meinem GC-Poesiealbum kickte: Richi Bauer, Teil meines 1978er GC-Jahrhundert-Teams.

Ein kleiner Erinnerungspokal
Und so bin ich also, wie einst im Hardturm, nun im GC-Campus in Niederhasli ein und aus gegangen, Monate, Jahre. Sah Spieler, Trainer, Agenten, «Owner» kommen und gehen. Erlebte die langsame Verwandlung eines, seien wir ehrlich: seit je per se eher unsympathischen, etwas asozialen, genuin selbstverliebten «Nobelklubs» in – ja was denn? Einen Provinzklub ohne festen Wohnsitz? Ein lottriges Dornröschenschloss voll von kurzhosigen, von niemandem mehr wachgeküssten Prinzen?

«Manchmal führen äussere Umstände dazu», schreibt Dr. Wolf, «dass man die Partnerschaft der neuen Lebenssituation anpassen muss.»


Im Sommer 2018 bin ich aus der GC-Veteranenmannschaft ausgetreten. Der Anfahrtsweg nach Niederhasli war mir plötzlich zu weit, die Stimmung auf dem Campus, wo noch jede zweite Dusche funktionierte, zu deprimierend. Bei meinem letzten Einsatz im blau-weissen Dress gewannen Richi Bauer und wir andern den Ü-50-Regional-Cup. Weil kein Karl Rappan da war, um uns zu ehren, schenkte unser liebenswerter Kamerad Dani jedem einen kleinen Erinnerungspokal, der nun im Bücherregal neben meinem Meister-Zinnbecher von 1971 steht. Es war eine gute Zeit.

Time to move on. In meinem Quartierklub suchen sie Verstärkung für die Seniorenteams. Den GC-Mitgliederbeitrag spende ich dieses Jahr Longo Maï.

Richard Reich, Text; Christoph Ruckstuhl, Bilder
09.12.2020, 04.30 Uhr

JNEB1886
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Re: Presse Thread

#26234 Beitrag von JNEB1886 »

Kann jemand den ABO+ Artikel vom Tagi über Pusic posten?
Danke !

roofer
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Re: Presse Thread

#26235 Beitrag von roofer »

100 Spiele für GC – doch harmonisch war es längst nicht immer
Er ist mit 21 bereits eine Identifikationsfigur der Grasshoppers. Dafür musste er viele Hindernisse überwinden – jetzt will Petar Pusic in die Super League und in die Nationalmannschaft.

Es ist ein besonderes Spiel, als Petar Pusic am Montagabend den Rasen des Letzigrunds betritt. Die Partie gegen Xamax wird zwar nicht seine beste, bei weitem nicht, aber seine hundertste für GC. Das macht ihn stolz. Und weil es passt, darf er an diesem kalten Abend auch Captain sein. Zum ersten Mal überhaupt – mit erst 21. Es ist ein kleiner Meilenstein.An der Seitenlinie steht Joao Pereira, der vorübergehend letzte von ganz vielen Trainern, unter denen Pusic in seiner immer noch jungen Karriere bei GC gespielt hat. Pusic muss selbst überlegen, wie viele es waren, kommt auf neun. Es waren elf. «Das ist krass», sagt er und denkt zurück. Nicht mit allen hat er gute Erfahrungen gemacht. Bei Tomislav Stipic zum Beispiel war er plötzlich Linksverteidiger, überhaupt nichts für ihn.

Thorsten Fink hingegen machte ihm noch vor dem Start der Vorbereitungen klar, dass es in der Saison 2018/19 schwierig sein würde mit Einsatzzeit. Er hatte mit Raphael Holzhauser seinen Wunschtransfer bekommen, der Österreicher war unumstritten. Pusic war damals 19 und spielte im zentralen Mittelfeld, wie eben Holzhauser.

Er sah die hässliche Seite des Fussballs
Es gab Angebote aus der Challenge League, Pusic blieb, er wollte sich in der Super League beweisen, kam auf fast 50 Spiele. Aber es gab Zeiten, in denen die vielversprechende Karriere ins Stocken geriet. Dass er nicht spielte und vor allem dass er dafür nicht immer eine Erklärung bekam, machte ihm zu schaffen. Pusic fand sich in einer Abwärtsspirale wieder, auch die ständigen Unruhen und Wechsel im und um den Verein beschäftigten den jungen Profi. Er lernte die hässliche Seite des Fussballs kennen, war dabei, als eine wütende Menge GC-Fans erst in Sitten und dann in Luzern randalierte, kurz vor dem Abstieg.

Pusic nahm wahr, was die Medien schrieben, wie sie vor allem schlecht schrieben, wie die Leute immer schlechter über den Club dachten. Dabei konnte er nicht einmal etwas dafür, er spielte ja kaum. Nun sagt er: «Es war eine schwierige Zeit», eine, in der GC als Club wie auch er persönlich kaum zur Ruhe kamen. Für junge Spieler gab es in den vergangenen Jahren bessere Orte, um sich zu entwickeln.

Pusic ist bei GC, seit er 13 ist. Er lebte im Internat auf dem Campus, er absolvierte nebenbei eine KV-Lehre in Zürich. Er legte in diesen Jahren den Schaffhauser Dialekt immer mehr ab, unbewusst – nur wenn er mit Zürchern spricht, rollt das R. Zu Hause aber, versichert er, töne es anders. Pusic lebt wieder bei seinen Eltern, dort fühlt er sich wohl. Die Freunde sind die gleichen wie früher schon. Dieses Umfeld half ihm, die Familie lehrte ihn das Kämpfen und die Disziplin. Heute liest er nicht mehr alles, was in den Zeitungen steht.

Er soll das Gesicht des Vereins werden
Die Sorgen von damals, die im Club, sind mittlerweile weit weg. Seit Stipics Abgang im Frühling 2019 ist Pusic gesetzt, und zwar dort, wo er es mag: auf dem rechten Flügel. Sei es unter Uli Forte, Zoltan Kadar oder jetzt unter Pereira, Pusic spielt immer. Sein linker Fuss ist einer, mit dem sich hervorragende Ecken und Freistösse schlagen lassen. Noch geht ihm die Torgefahr etwas ab, der beste Vorbereiter unter den GC-Spielern war er vergangene Saison trotzdem. Im Team legt keiner mehr Meter zurück als er.

Im Sommer wurde die Rückennummer 10 von Veroljub Salatic frei, für Sportchef Bernard Schuiteman gab es keine Zweifel, «Petar war prädestiniert dafür». Im Sommer kam auch dieses Angebot aus Basel, GC lehnte ab. «Es war viel zu tief», sagt Schuiteman, er habe vielleicht 2,4 Sekunden gebraucht, um sich zu entscheiden. Wie viel der FCB bezahlen wollte, verrät er nicht. Er sagt nur: «Es gibt in einem 23-Mann-Kader vielleicht drei bis vier Spieler, bei denen man sagt: Das geht nicht.» Pusic ist einer von ihnen, er hat noch einen Vertrag bis 2022.

Aber der schnelle Flügel verbirgt nicht, dass er grosse Ziele hat, irgendwann will er in Spanien spielen. Wenn Trainer Pereira sagt, er sehe Pusic bei GC in Zukunft um Trophäen und internationale Wettbewerbe kämpfen, sagt er nur: «Es ist schön, wenn der Trainer das sagt.»

Aus der Challenge League in die Nationalmannschaft? «Unrealistisch»
GC bezeichnet Pusic als seinen Herzensverein, und die Nummer 10 zu tragen, ist ein kleiner Traum für ihn. Als GC vergangene Saison in einem Spiel gegen Aarau die Chancen auf den direkten Aufstieg so gut wie verspielte, weinte er auf der Bank. Die Enttäuschung sei gross gewesen, sagt er nun, «man steht jeden Tag auf, hat seine Ziele, kämpft, und dann platzen die Träume». Trotzdem: Die Fans mochten, was sie sahen, einen Spieler, der sich, wie man es so schön sagt, für ein Trikot zerreisst. Pusic soll zum neuen Gesicht des Vereins werden.

Dafür müsste es aber bald wieder in die Super League gehen, es beschäftigt Pusic, dass er bei der U-21-Nationalmannschaft einer von nur wenigen Spielern ist, die in der Challenge League spielen. «Ich sehe doch im Training, dass ich mithalten kann», erklärt er. Es gehe da gar nicht nur um die Super League, viele seiner Kollegen sind mittlerweile bereits in einer der Top-5-Ligen Europas. Er sagt es nicht direkt, aber eine weitere Saison in der zweithöchsten Liga kann er sich wohl kaum vorstellen.

Pusic ist selbstbewusst, einer seiner ehemaligen Trainer sagt, er kenne niemanden mit einem grösseren Selbstvertrauen. Es drückt durch, wenn er von seinen Zielen spricht, die Super League ist das eine, da ist aber auch die Nationalmannschaft. Pusic hat Wurzeln in Kroatien, er will aber für die Schweiz spielen. «Dass das aus der Challenge League unrealistisch ist, wissen wir alle.» Und GC, Leader der Challenge League, weiss also, was es braucht, damit die Situation harmonisch bleibt.

JNEB1886
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Re: Presse Thread

#26236 Beitrag von JNEB1886 »

roofer hat geschrieben: 11.12.20 @ 8:42 100 Spiele für GC – doch harmonisch war es längst nicht immer
Er ist mit 21 bereits eine Identifikationsfigur der Grasshoppers. Dafür musste er viele Hindernisse überwinden – jetzt will Petar Pusic in die Super League und in die Nationalmannschaft.

Es ist ein besonderes Spiel, als Petar Pusic am Montagabend den Rasen des Letzigrunds betritt. Die Partie gegen Xamax wird zwar nicht seine beste, bei weitem nicht, aber seine hundertste für GC. Das macht ihn stolz. Und weil es passt, darf er an diesem kalten Abend auch Captain sein. Zum ersten Mal überhaupt – mit erst 21. Es ist ein kleiner Meilenstein.An der Seitenlinie steht Joao Pereira, der vorübergehend letzte von ganz vielen Trainern, unter denen Pusic in seiner immer noch jungen Karriere bei GC gespielt hat. Pusic muss selbst überlegen, wie viele es waren, kommt auf neun. Es waren elf. «Das ist krass», sagt er und denkt zurück. Nicht mit allen hat er gute Erfahrungen gemacht. Bei Tomislav Stipic zum Beispiel war er plötzlich Linksverteidiger, überhaupt nichts für ihn.

Thorsten Fink hingegen machte ihm noch vor dem Start der Vorbereitungen klar, dass es in der Saison 2018/19 schwierig sein würde mit Einsatzzeit. Er hatte mit Raphael Holzhauser seinen Wunschtransfer bekommen, der Österreicher war unumstritten. Pusic war damals 19 und spielte im zentralen Mittelfeld, wie eben Holzhauser.

Er sah die hässliche Seite des Fussballs
Es gab Angebote aus der Challenge League, Pusic blieb, er wollte sich in der Super League beweisen, kam auf fast 50 Spiele. Aber es gab Zeiten, in denen die vielversprechende Karriere ins Stocken geriet. Dass er nicht spielte und vor allem dass er dafür nicht immer eine Erklärung bekam, machte ihm zu schaffen. Pusic fand sich in einer Abwärtsspirale wieder, auch die ständigen Unruhen und Wechsel im und um den Verein beschäftigten den jungen Profi. Er lernte die hässliche Seite des Fussballs kennen, war dabei, als eine wütende Menge GC-Fans erst in Sitten und dann in Luzern randalierte, kurz vor dem Abstieg.

Pusic nahm wahr, was die Medien schrieben, wie sie vor allem schlecht schrieben, wie die Leute immer schlechter über den Club dachten. Dabei konnte er nicht einmal etwas dafür, er spielte ja kaum. Nun sagt er: «Es war eine schwierige Zeit», eine, in der GC als Club wie auch er persönlich kaum zur Ruhe kamen. Für junge Spieler gab es in den vergangenen Jahren bessere Orte, um sich zu entwickeln.

Pusic ist bei GC, seit er 13 ist. Er lebte im Internat auf dem Campus, er absolvierte nebenbei eine KV-Lehre in Zürich. Er legte in diesen Jahren den Schaffhauser Dialekt immer mehr ab, unbewusst – nur wenn er mit Zürchern spricht, rollt das R. Zu Hause aber, versichert er, töne es anders. Pusic lebt wieder bei seinen Eltern, dort fühlt er sich wohl. Die Freunde sind die gleichen wie früher schon. Dieses Umfeld half ihm, die Familie lehrte ihn das Kämpfen und die Disziplin. Heute liest er nicht mehr alles, was in den Zeitungen steht.

Er soll das Gesicht des Vereins werden
Die Sorgen von damals, die im Club, sind mittlerweile weit weg. Seit Stipics Abgang im Frühling 2019 ist Pusic gesetzt, und zwar dort, wo er es mag: auf dem rechten Flügel. Sei es unter Uli Forte, Zoltan Kadar oder jetzt unter Pereira, Pusic spielt immer. Sein linker Fuss ist einer, mit dem sich hervorragende Ecken und Freistösse schlagen lassen. Noch geht ihm die Torgefahr etwas ab, der beste Vorbereiter unter den GC-Spielern war er vergangene Saison trotzdem. Im Team legt keiner mehr Meter zurück als er.

Im Sommer wurde die Rückennummer 10 von Veroljub Salatic frei, für Sportchef Bernard Schuiteman gab es keine Zweifel, «Petar war prädestiniert dafür». Im Sommer kam auch dieses Angebot aus Basel, GC lehnte ab. «Es war viel zu tief», sagt Schuiteman, er habe vielleicht 2,4 Sekunden gebraucht, um sich zu entscheiden. Wie viel der FCB bezahlen wollte, verrät er nicht. Er sagt nur: «Es gibt in einem 23-Mann-Kader vielleicht drei bis vier Spieler, bei denen man sagt: Das geht nicht.» Pusic ist einer von ihnen, er hat noch einen Vertrag bis 2022.

Aber der schnelle Flügel verbirgt nicht, dass er grosse Ziele hat, irgendwann will er in Spanien spielen. Wenn Trainer Pereira sagt, er sehe Pusic bei GC in Zukunft um Trophäen und internationale Wettbewerbe kämpfen, sagt er nur: «Es ist schön, wenn der Trainer das sagt.»

Aus der Challenge League in die Nationalmannschaft? «Unrealistisch»
GC bezeichnet Pusic als seinen Herzensverein, und die Nummer 10 zu tragen, ist ein kleiner Traum für ihn. Als GC vergangene Saison in einem Spiel gegen Aarau die Chancen auf den direkten Aufstieg so gut wie verspielte, weinte er auf der Bank. Die Enttäuschung sei gross gewesen, sagt er nun, «man steht jeden Tag auf, hat seine Ziele, kämpft, und dann platzen die Träume». Trotzdem: Die Fans mochten, was sie sahen, einen Spieler, der sich, wie man es so schön sagt, für ein Trikot zerreisst. Pusic soll zum neuen Gesicht des Vereins werden.

Dafür müsste es aber bald wieder in die Super League gehen, es beschäftigt Pusic, dass er bei der U-21-Nationalmannschaft einer von nur wenigen Spielern ist, die in der Challenge League spielen. «Ich sehe doch im Training, dass ich mithalten kann», erklärt er. Es gehe da gar nicht nur um die Super League, viele seiner Kollegen sind mittlerweile bereits in einer der Top-5-Ligen Europas. Er sagt es nicht direkt, aber eine weitere Saison in der zweithöchsten Liga kann er sich wohl kaum vorstellen.

Pusic ist selbstbewusst, einer seiner ehemaligen Trainer sagt, er kenne niemanden mit einem grösseren Selbstvertrauen. Es drückt durch, wenn er von seinen Zielen spricht, die Super League ist das eine, da ist aber auch die Nationalmannschaft. Pusic hat Wurzeln in Kroatien, er will aber für die Schweiz spielen. «Dass das aus der Challenge League unrealistisch ist, wissen wir alle.» Und GC, Leader der Challenge League, weiss also, was es braucht, damit die Situation harmonisch bleibt.
Danke!

JNEB1886
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Re: Presse Thread

#26237 Beitrag von JNEB1886 »

Und noch zu Pusic. Für mich ein sehr gute Persönlichkeit, der alles gibt für den Verein. Kann eine neue Identifikationsfigur a la Cabanas werden.

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nestor
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Re: Presse Thread

#26238 Beitrag von nestor »

Er ist bereits die Identifikationsfigur für mich und viele andere.
Nur wird er unser Leibchen keine 3 Jahre mehr tragen. Er ist fussballtechnisch zu gut, um für den Rest seiner Karriere für unseren Verein aufzulaufen.
Ich mag es ihm von Herzen gönnen, wenn er dann bereit für die europäische Bühne ist und seinen Weg macht.
Schön, wenn er dann irgendwann heimkehren würde.
So oder so : Petar Pusic Fussballgott !
Wenn einem das Wasser bis zum Hals steht, sollte man den Kopf nicht hängen lassen...

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Maho
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Re: Presse Thread

#26239 Beitrag von Maho »

1929- HARDTURM I EUSNÄ HERZÄ EUSÄS DIHAI- 2007

Sicarius
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Re: Presse Thread

#26240 Beitrag von Sicarius »

NZZ hat geschrieben:cov. Diese Woche jährt sich ein trauriger Tag. Es geschah im Dezember 2004. Vor 16 Jahren liess die Schweiz einen der begnadetsten Fussballer ziehen, der je hierzulande aufgetreten ist: Richard Darío Núñez Pereyra, kurz Richard Núñez.

Der Vorhang fiel ausgerechnet auf einer bescheidenen Bühne, dem Aarauer Brügglifeld. Am 12. Dezember 2004 streifte sich Núñez ein letztes Mal das Trikot der Grasshoppers über und tat, was er vier Jahre lang getan hatte: nicht besonders viel laufen, dafür aber zaubern und ins Netz treffen. GC gewann zum Abschluss der Vorrunde 2:1. Es war einer von sehr vielen Siegen mit und dank Núñez. Kam er auf den Platz, hinterliess er einen bleibenden Eindruck. In 151 Spielen für GC schoss er 104 Tore, bereitete 33 vor.

Eigentlich war er mit seinen 172 Zentimetern zu klein gewachsen für den Kraftfussball der frühen nuller Jahre. Der FC Basel und Christian Gross begannen gerade, die Szene mit hünenhaften Stürmern und noch stämmigeren Verteidigern zu dominieren. Doch diese Entdeckung aus Uruguay schlich sich an ihnen vorbei.

Gerade in Spitzenspielen blitzte Núñez’ Klasse noch um ein Vielfaches heller auf: 2001 kam es im Espenmoos zur Finalissima gegen den Titelverteidiger. Núñez war erst seit wenigen Monaten in der Schweiz. Doch er entschied in St. Gallen Match und Meisterschaft mit drei Toren und einem Assist für Stéphane Chapuisat zum Schlussresultat von 4:0. Die erste Niederlage im neu eröffneten St.-Jakob-Park erlitt der FC Basel in einem denkwürdigen 4:5 gegen GC – nachdem Núñez zweimal selber getroffen hatte und an zwei weiteren Goals beteiligt gewesen war. Auch der Stadtrivale FC Zürich hat mässig gute Erinnerungen an ihn. Es war Núñez, der jenes verrückte Cup-Derby mit dem Treffer zum 6:5 endgültig auf die Seite der Grasshoppers riss.

Und als sich GC 2003 ein Meisterrennen mit dem FCB lieferte, gab erneut er den Ausschlag: «Super Richard», wie sie ihn in Südamerika nennen. Am Schluss lag GC mit einem Punkt und einer Tordifferenz von plus 1 vorn. Núñez hatte in den letzten zwei Spielen gegen Wil und YB je drei Tore geschossen.

Das war der Höhepunkt in Núñez’ Karriere und der letzte der Grasshoppers. Ihr Schicksal ist irgendwie miteinander verstrickt. Núñez erhoffte sich eine Gehaltserhöhung, GC hingegen musste damit beginnen, die Saläre zu kürzen. Das war Núñez’ Laufbereitschaft nicht gerade förderlich, was im Team nicht besonders gut ankam. Gegenüber dem Magazin «Zwölf» sagte Núñez vor rund fünf Jahren: «Mal im Ernst: Soll man von einem Spieler, der so viele Tore schiesst wie ich, auch noch erwarten, dass er hinten aushilft?» Es ist ein Gedankengut, das sich nicht mehr sonderlich mit jenem seines Trainers Marcel Koller vertrug.

Im Januar 2005 wechselte er zu Atlético Madrid, zog nur ein halbes Jahr später weiter nach Mexiko und bald zurück in die Heimat Uruguay – nirgends hatte er den gleichen Erfolg wie in Zürich. Und GC war nie mehr so stark wie zu seinen Zeiten.
GC Züri jetz und s'ganze Läbe lang!

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