Presse Thread

Alles rund um den Grasshopper-Club Zürich
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Maho
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Re: Presse Thread

#27111 Beitrag von Maho »

1929- HARDTURM I EUSNÄ HERZÄ EUSÄS DIHAI- 2007

Giovanni Eber
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Re: Presse Thread

#27112 Beitrag von Giovanni Eber »

Sehr gut analysiert!

Tagi, Marcel Rohner, Publiziert heute um 12:28 Uhr

Der Aufstieg ist plötzlich in Gefahr geraten: Joao Pereira wird darum entlassen.
Foto: Ennio Leanza (Keystone)
Es bleibt dabei: Wer GC als Trainer übernimmt, der schafft es nicht, über eine Saison hinaus zu bleiben. Neustes Beispiel: Joao Pereira. Der Portugiese muss gehen, das bestätigt GC am Dienstagmittag. Das dritte 1:2 in Folge, jenes gegen Winterthur vom Montagabend, war zu viel, die Führung um Präsident Sky Sun und CEO Shqiprim Berisha zieht die Reissleine, zwei Spiele stehen noch aus. Der direkte Aufstieg ist in Gefahr. Und sogar die Barrage.

Pereira stiess im vergangenen Sommer zu GC, gemeinsam mit einem Grüppchen von vier Assistenten. Er selbst träumte von offensivem und begeisterndem Fussball, das konnte die Mannschaft aber nur phasenweise zeigen. Es war schon davon auszugehen, dass Pereira nicht über das Saisonende hinaus bei GC geblieben wäre, ob Aufstieg oder nicht. Nun kommt das Ende schon etwas früher.

GC stolperte in den vergangenen Wochen durch die Challenge League und hatte dabei das Glück, dass die Konkurrenz nicht stärker war. Es gab zwar überzeugende Auftritte und Siege wie in der Rückrunde beim 4:1 gegen Aarau und vor allem beim 3:1 gegen Thun, dazwischen aber lagen lange Phasen mit beschwerlichen Partien, nicht selten retteten die Grasshoppers Punkte in den Schlussminuten, wie Ende April in Chiasso, als Petar Pusic tief in der Nachspielzeit ein viel umjubeltes 2:2 erzielte – beim Tabellenletzten.

Auch Schaffhausen hat noch Chancen auf die Barrage
Pereira fiel in diesen zwölf Monaten als ruhiger Trainer wenig auf, er hatte ja vier Assistenten, die sich stets am Rand der Coachingzone bewegten und für ihn ihre Anweisungen über die Plätze der Challenge League schrien. Zuletzt sorgte der 56-Jährige aber auch mit seinen Aufstellungen für Verwirrung, Pusic beispielsweise liess er öfters auf der Bank, bei der Niederlage in Winterthur mit Demhasaj einen weiteren zuverlässigen Torschützen. Auch, warum er im Verlauf der Saison immer wieder auf Miguel Nobrega setzte und Fabio Fehr zuletzt meist nicht einmal im Aufgebot stand, bleibt sein Geheimnis.

Das Spiel gegen Winterthur war eine einzige Enttäuschung, GC wankt und das ziemlich bedrohlich. Es war die dritte 1:2-Niederlage in Folge, auch gegen Aarau und Stade Lausanne-Ouchy verlor GC mit demselben Resultat. In der Tabelle bedeutet das die unerwartet grosse Chance für den FC Thun. Die Berner Oberländer liegen drei Punkte hinten, treffen am Dienstag auf Schaffhausen und könnten gleichziehen, ihre Tordifferenz ist momentan noch um fünf Tore schlechter als jenes der Zürcher. Schaffhausen seinerseits hat noch Chancen auf die Barrage.

Von 34 Partien in der Challenge League hat GC 16 nicht gewonnen, also fast die Hälfte. Dabei half es Pereira auch nicht, dass sich die meisten ausländischen Zuzüge als Flops entpuppten, Nobrega, Pina, Buur und Ponde waren nie die Verstärkungen, die man sich erhofft hatte. Und auch Ronan und Santos vermochten im zentralen Mittelfeld nur sporadisch zu glänzen. So wurde die Mannschaft weiterhin von alten Kräften getragen, Spielern wie Pusic und Gjorgjev, die sich unter diesem Trainer aber kaum weiterentwickelten. Zumindest bei Pusic ist klar, dass er seinen Jugendverein verlassen wird, wenn dieser noch ein Jahr in der Challenge League spielen muss.

Aus der Führungsetage nahm bisher noch niemand Stellung zum Entscheid um Pereira. Somit ist auch noch unklar, wer für GC in den letzten zwei Spielen gegen Neuchâtel Xamax und den SC Kriens den Aufstieg sichern soll. Neben Pereira werden auch seine Assistenten Lino Godinho, Joao Giao, Gilbert Freitas und Bruno Ferreira den Verein verlassen.

Optionen gibt es in den eigenen Reihen. Da wäre zum Beispiel Zoltan Kadar, der bereits im letzten Sommer interimistisch übernahm, nachdem Goran Djuricin entlassen worden war. Unter ihm zeigten die einstigen GC-Junioren Pusic, Gjorgjev, Morandi und Fehr ihre besten Leistungen, zudem wurde viel Identifikation geschaffen, weil der frühere Assistent von Uli Forte gleich sechs U-21-Spieler zu den Profis holte. Mit Ausnahme von Fehr und Robin Kalem spielte bei Pereria keiner von ihnen eine Rolle. Kadar ist mittlerweile Nachwuchschef. Und mit Ricardo Cabanas ist zudem eine Identifikationsfigur zurück bei GC, er ist momentan für die 12- bis 13-Jährigen zuständig.

1886_+_
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Re: Presse Thread

#27113 Beitrag von 1886_+_ »

Giovanni Eber hat geschrieben: 11.05.21 @ 13:15 Sehr gut analysiert!

Tagi, Marcel Rohner, Publiziert heute um 12:28 Uhr

Der Aufstieg ist plötzlich in Gefahr geraten: Joao Pereira wird darum entlassen.
Foto: Ennio Leanza (Keystone)
Es bleibt dabei: Wer GC als Trainer übernimmt, der schafft es nicht, über eine Saison hinaus zu bleiben. Neustes Beispiel: Joao Pereira. Der Portugiese muss gehen, das bestätigt GC am Dienstagmittag. Das dritte 1:2 in Folge, jenes gegen Winterthur vom Montagabend, war zu viel, die Führung um Präsident Sky Sun und CEO Shqiprim Berisha zieht die Reissleine, zwei Spiele stehen noch aus. Der direkte Aufstieg ist in Gefahr. Und sogar die Barrage.

Pereira stiess im vergangenen Sommer zu GC, gemeinsam mit einem Grüppchen von vier Assistenten. Er selbst träumte von offensivem und begeisterndem Fussball, das konnte die Mannschaft aber nur phasenweise zeigen. Es war schon davon auszugehen, dass Pereira nicht über das Saisonende hinaus bei GC geblieben wäre, ob Aufstieg oder nicht. Nun kommt das Ende schon etwas früher.

GC stolperte in den vergangenen Wochen durch die Challenge League und hatte dabei das Glück, dass die Konkurrenz nicht stärker war. Es gab zwar überzeugende Auftritte und Siege wie in der Rückrunde beim 4:1 gegen Aarau und vor allem beim 3:1 gegen Thun, dazwischen aber lagen lange Phasen mit beschwerlichen Partien, nicht selten retteten die Grasshoppers Punkte in den Schlussminuten, wie Ende April in Chiasso, als Petar Pusic tief in der Nachspielzeit ein viel umjubeltes 2:2 erzielte – beim Tabellenletzten.

Auch Schaffhausen hat noch Chancen auf die Barrage
Pereira fiel in diesen zwölf Monaten als ruhiger Trainer wenig auf, er hatte ja vier Assistenten, die sich stets am Rand der Coachingzone bewegten und für ihn ihre Anweisungen über die Plätze der Challenge League schrien. Zuletzt sorgte der 56-Jährige aber auch mit seinen Aufstellungen für Verwirrung, Pusic beispielsweise liess er öfters auf der Bank, bei der Niederlage in Winterthur mit Demhasaj einen weiteren zuverlässigen Torschützen. Auch, warum er im Verlauf der Saison immer wieder auf Miguel Nobrega setzte und Fabio Fehr zuletzt meist nicht einmal im Aufgebot stand, bleibt sein Geheimnis.

Das Spiel gegen Winterthur war eine einzige Enttäuschung, GC wankt und das ziemlich bedrohlich. Es war die dritte 1:2-Niederlage in Folge, auch gegen Aarau und Stade Lausanne-Ouchy verlor GC mit demselben Resultat. In der Tabelle bedeutet das die unerwartet grosse Chance für den FC Thun. Die Berner Oberländer liegen drei Punkte hinten, treffen am Dienstag auf Schaffhausen und könnten gleichziehen, ihre Tordifferenz ist momentan noch um fünf Tore schlechter als jenes der Zürcher. Schaffhausen seinerseits hat noch Chancen auf die Barrage.

Von 34 Partien in der Challenge League hat GC 16 nicht gewonnen, also fast die Hälfte. Dabei half es Pereira auch nicht, dass sich die meisten ausländischen Zuzüge als Flops entpuppten, Nobrega, Pina, Buur und Ponde waren nie die Verstärkungen, die man sich erhofft hatte. Und auch Ronan und Santos vermochten im zentralen Mittelfeld nur sporadisch zu glänzen. So wurde die Mannschaft weiterhin von alten Kräften getragen, Spielern wie Pusic und Gjorgjev, die sich unter diesem Trainer aber kaum weiterentwickelten. Zumindest bei Pusic ist klar, dass er seinen Jugendverein verlassen wird, wenn dieser noch ein Jahr in der Challenge League spielen muss.

Aus der Führungsetage nahm bisher noch niemand Stellung zum Entscheid um Pereira. Somit ist auch noch unklar, wer für GC in den letzten zwei Spielen gegen Neuchâtel Xamax und den SC Kriens den Aufstieg sichern soll. Neben Pereira werden auch seine Assistenten Lino Godinho, Joao Giao, Gilbert Freitas und Bruno Ferreira den Verein verlassen.

Optionen gibt es in den eigenen Reihen. Da wäre zum Beispiel Zoltan Kadar, der bereits im letzten Sommer interimistisch übernahm, nachdem Goran Djuricin entlassen worden war. Unter ihm zeigten die einstigen GC-Junioren Pusic, Gjorgjev, Morandi und Fehr ihre besten Leistungen, zudem wurde viel Identifikation geschaffen, weil der frühere Assistent von Uli Forte gleich sechs U-21-Spieler zu den Profis holte. Mit Ausnahme von Fehr und Robin Kalem spielte bei Pereria keiner von ihnen eine Rolle. Kadar ist mittlerweile Nachwuchschef. Und mit Ricardo Cabanas ist zudem eine Identifikationsfigur zurück bei GC, er ist momentan für die 12- bis 13-Jährigen zuständig.
Es tut so gut diese Gurken weg zu haben!
Schon bald wird der König wieder vom Thron grüssen!

Sicarius
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Re: Presse Thread

#27114 Beitrag von Sicarius »

GC Züri jetz und s'ganze Läbe lang!

JNEB1886
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Re: Presse Thread

#27115 Beitrag von JNEB1886 »

Hat jemand ein ABO der den Artikel posten kann?

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boba7
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Re: Presse Thread

#27116 Beitrag von boba7 »

GC entlässt den Trainer Pereira – Kadar übernimmt mit Cabanas und Hodel

Nach der dritten Niederlage in Folge reagiert die GC-Führung und will zwei Runden vor Meisterschaftsende den Turnaround schaffen im Kampf gegen den Aufstieg.

Stephan Ramming
11.05.2021, 13.14 Uhr

Auf der Winterthurer Schützenwiese endete am Montagabend die Zeit des GC-Trainers João Carlos Pereira. Man müsse nun eine Nacht darüber schlafen und dann die Situation analysieren, hatte Jimmy Berisha nach dem 1:2 gegen den FC Winterthur gesagt. Am späten Dienstagmorgen sind die Würfel nun gefallen im GC-Campus in Niederhasli: Der Portugiese und sein Staff müssen gehen.

Für die zwei letzten Spiele in Neuenburg gegen Xamax und gegen den SC Kriens wird Zoltan Kadar mit der Unterstützung von Ricardo Cabanas, Marc Hodel und Walter Grüter die Mannschaft übernehmen. Kadar war zuletzt Ausbildungschef, bereits im vergangenen Mai hatte der 54-Jährige GC für 13 Spiele trainiert, verpasste mit der jungen Mannschaft aber den zweiten Platz in der Challenge League und damit die Barrage. Kadar kennt die Mannschaft, von ihm erhoffen sich die Verantwortlichen die «notwendigen Impulse, um das Saisonziel mit dem Aufstieg in die Super League zu erreichen», wie es im Communiqué heisst.

GC hat die letzten drei Spiele gegen Aarau, Stade Lausanne-Ouchy und am Montag Abend in Winterthur verloren. Gewinnt der FC Thun gegen Schaffhausen am Dienstag Abend, ziehen die Berner Oberländer gleich mit GC, Thun hat derzeit ein um fünf Goals schlechtere Tordifferenz. Ein Platz in der Super League ist essenziell für die chinesischen Besitzer. Er sehe die Zukunft von GC an der Spitze der Schweiz und danach in Europa, hatte der Präsident Sky Sun unlängst in der NZZ am Sonntag gesagt.

Pereira hatte es trotz des mit Abstand grössten und teuersten Kaders in der zweithöchsten Liga nicht geschafft, der Mannschaft eine spielerische Identität zu geben. Oft gewann das Team nur dank individuellen Leistungen von einzelnen Spielern, selten überzeugte die Mannschaft im Kollektiv. Bereits im Januar soll die GC-Führung darüber nachgedacht haben, Pereira und seinen Staff nach enttäuschenden Leistungen zu entlassen. Der Portugiese war im Sommer installiert worden für das Aufstiegs-Projekt. Das Gelingen sehen die Verantwortlichen nun in akuter Gefahr.

Mit Ricardo Cabanas nimmt GC einen ehemaligen Spieler in die Verantwortung, der erst vor kurzem wieder ins Fussballgeschäft zurückgekehrt ist. Cabanas ist seit einem halben Jahr für die jüngsten Talente im Klub verantwortlich. Der 42-Jährige war GC-Captain und Nationalspieler. Auch seine Aura soll der zuletzt verunsicherten Mannschaft nun helfen, den zuletzt verlorenen Tritt wieder zu finden.

Mehr folgt..

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Leistungsträger ZH
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Re: Presse Thread

#27117 Beitrag von Leistungsträger ZH »

"im Kampf gegen den Aufstieg" :lol:

treffender könnte man es nicht sagen

Giovanni Eber
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Re: Presse Thread

#27118 Beitrag von Giovanni Eber »

Ich dachte Fetscherin hat wegen der „alten Zöpfe und Einflüsterer“ zum verbalen Rundumschlag ausgeholt aber gemäss Blick habe er schon im November seine Bedenken zu Pereira angemeldet und sich vermutlich mit Schuiteman nicht durchsetzen können gegen den Rest: Sky, Jimmy, Haase Gurovits???

„Der angedachte Trainer-Wechsel scheitert offenbar am Veto der chinesischen Besitzer. Eine der Folgen: Marketing-Chef Adrian Fetscherin und Sportchef Bernard Schuiteman verlassen den Klub Anfang Februar Hals über Kopf. Die Hälfte der Geschäftsleitung ist damit weggebrochen.
Fetscherin, jetzt wieder beim EHC Arosa: «Ich habe schon im November meine Bedenken angekündigt.»“

Blue-White
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Re: Presse Thread

#27119 Beitrag von Blue-White »

wie viele Trainerwechsel hatten wir jetzt in den letzten 36 Monaten?

Goegi
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Registriert: 25.10.19 @ 22:19

Re: Presse Thread

#27120 Beitrag von Goegi »

Giovanni Eber hat geschrieben: 11.05.21 @ 14:31 Ich dachte Fetscherin hat wegen der „alten Zöpfe und Einflüsterer“ zum verbalen Rundumschlag ausgeholt aber gemäss Blick habe er schon im November seine Bedenken zu Pereira angemeldet und sich vermutlich mit Schuiteman nicht durchsetzen können gegen den Rest: Sky, Jimmy, Haase Gurovits???

„Der angedachte Trainer-Wechsel scheitert offenbar am Veto der chinesischen Besitzer. Eine der Folgen: Marketing-Chef Adrian Fetscherin und Sportchef Bernard Schuiteman verlassen den Klub Anfang Februar Hals über Kopf. Die Hälfte der Geschäftsleitung ist damit weggebrochen.
Fetscherin, jetzt wieder beim EHC Arosa: «Ich habe schon im November meine Bedenken angekündigt.»“
Sehr interessant. Auch spannend, wie gewisse Kommentare von diesem Forum im Blick zitiert werden :lol:

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