Presse Thread
- Snagglepuss
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Tagi, Bericht über Luzern - GC, der letzte Abschnitt:
Fragwürdiges Zeichen der GC-Spieler
[...] Bis dahin haben sich die Zürcher Spieler vielleicht auch Gedanken dazu gemacht, was für Zeichen sie setzen. Sie hatten sich gestern nach der Partie beim eigenen Anhang bedankt. Dem Anhang, der zuvor mit dem Zünden von Fackeln einen kurzen Spielunterbruch provoziert hatte.
Wer schriebs? Ueli Kägi natürlich...
Fragwürdiges Zeichen der GC-Spieler
[...] Bis dahin haben sich die Zürcher Spieler vielleicht auch Gedanken dazu gemacht, was für Zeichen sie setzen. Sie hatten sich gestern nach der Partie beim eigenen Anhang bedankt. Dem Anhang, der zuvor mit dem Zünden von Fackeln einen kurzen Spielunterbruch provoziert hatte.
Wer schriebs? Ueli Kägi natürlich...
heavens to murgatroid
Tagi, Bericht über Luzern - GC, der letzte Abschnitt:
[...] GC spielt am Donnerstag in Thun [...]
Wer schriebs? Ueli Kägi natürlich...
und im Telegramm noch ein grober Schnitzer: Veltscher

Auf den Scheiterhaufen mit dem Blatt!
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Wort zum Sport: Modefans
Thomas Renggli
Diese Zeilen handeln nicht von der neuen Sommerkollektion in Mailand oder Paris – und weder von der letzten Verhaftung Naomi Campbells noch vom frisch gekürten Mister Schweiz; dieser musste nach seiner Wahl ohnehin zur Kenntnis nehmen, dass er gar nicht so schön ist, und liess sich im Schnellverfahren ein paar Porzellanplatten über die Zähne kleben.
Diese Zeilen handeln von einem Phänomen, das in den nächsten zweieinhalb Monaten kontinuierlich an Bedeutung gewinnen, am 29. Juni aber im Konfetti-Regen der EM-Pokal-Übergabe in Wien wieder verschwinden wird. Die Rede ist von «Modefans», jenen Quereinsteigern und Opportunisten also, die plötzlich Panini-Bildchen tauschen, obwohl ihnen das entsprechende Album wie ein Buch mit sieben Siegeln vorkommt, die sich darüber ärgern, dass Beckham in der Sammlung fehlt, die nur dann Fussball schauen, wenn es garantiert etwas zu jubeln gibt, die in einem Crash-Kurs die Offside-Regel gelernt haben, aber irgendwie doch im Abseits stehen.
Was vermeintliche Fussballexperten als schnöde Trittbrettfahrer entlarvt:
– Sie messen vor einem Matchbesuch dem Wetterbericht die grössere Bedeutung zu als der sportlichen Ausgangslage. Das betrifft vor allem eine Subspezies des Modefans – den sogenannten Schönwetter-Fan.
– Sie gingen vor zehn Jahren auf dem Hardturm ein und aus.
– Samstags-Heimspiele sind für sie nur ein Warm-up auf dem Weg ins Nachtleben. Entsprechend ausstaffiert kommen sie daher. Die Menge des Haar-Gels (bei Männern) und die Tiefe des Décolletés (Frauen) gelten als besonders zuverlässige Indikatoren. Im Zweifelsfall kann auch die Dosierung des Parfums oder die Höhe der Absätze (Stichwort: Absatztrick) beigezogen werden.
– Sie verbringen ähnlich viel Zeit im Solarium wie Gigi Oeri.
– Sie sind 14-jährige Teenager, die eine Foto von Blerim Dzemaili im Portemonnaie tragen.
– Sie haben in den letzten drei Wochen ihre Liebe für die ZSC Lions entdeckt.
– FCZ - Aarau war für sie am vergangenen Sonntag kein Thema – weil sie den Kater der ZSC-Meisterfeier zu kurieren hatten. Auf wie viele der zwölf indisponiblen Zürcher Fussballer das ebenfalls zutraf, ist nicht bekannt.
– Sie glauben Alain Sutter jedes Wort.
– Sie blicken mindestens so oft aufs Handy wie aufs Spielfeld und hoffen mit den Filmaufnahmen einer Feuerwerks-Einlage auf den Durchbruch auf der Internetplattform You-Tube.
– Sie zupfen die Augenbrauen nach dem «Diego-Benaglio-Schema».
– Liegt die eigene Mannschaft 0:3 in Rückstand, verlassen sie (spätestens) in der 80. Minute das Stadion fluchtartig. Nach drei Niederlagen bleiben sie ganz zu Hause. An einem Auswärtsspiel in Thun waren sie noch nie.
Sollten diese Eigenschaften auf Personen in Ihrem näheren Umfeld zutreffen, ist allerdings noch kein Anlass zu panikartigen Reaktionen oder Notfallübungen gegeben. Denn Modefans zünden keine Feuerwerkskörper, sie schmeissen nichts aufs Feld, rekurrieren weder gegen Foul-Einwürfe noch gegen Schattenwürfe und bringen in der Regel sogar den Zweiwegbecher anstandslos zurück. In der Hooligan-Datenbank ist ihnen kein eigenes Dossier gewidmet.
Für Modefans ist die wichtigste Nebensache wirklich nur eine Nebensache. Und das ist irgendwie gut so. Denn dass man auch ohne FCZ - Aarau am vergangenen Wochenende glücklich sein konnte, wissen zumindest die 9100 Zuschauer, die diesen Sonntagnachmittag-Kick über sich ergehen liessen. – In diesem Sinn (und im Sinn von Stadtpräsident Elmar Ledergerber) heissen wir alle Temporär-Fussball-Fans, die bis Ende Juni die Zürcher Wirtschaft ankurbeln, herzlich willkommen und sagen mit ganzem Herzen und voller Leidenschaft: «Hopp Schwiiz.»
Thomas Renggli
Diese Zeilen handeln nicht von der neuen Sommerkollektion in Mailand oder Paris – und weder von der letzten Verhaftung Naomi Campbells noch vom frisch gekürten Mister Schweiz; dieser musste nach seiner Wahl ohnehin zur Kenntnis nehmen, dass er gar nicht so schön ist, und liess sich im Schnellverfahren ein paar Porzellanplatten über die Zähne kleben.
Diese Zeilen handeln von einem Phänomen, das in den nächsten zweieinhalb Monaten kontinuierlich an Bedeutung gewinnen, am 29. Juni aber im Konfetti-Regen der EM-Pokal-Übergabe in Wien wieder verschwinden wird. Die Rede ist von «Modefans», jenen Quereinsteigern und Opportunisten also, die plötzlich Panini-Bildchen tauschen, obwohl ihnen das entsprechende Album wie ein Buch mit sieben Siegeln vorkommt, die sich darüber ärgern, dass Beckham in der Sammlung fehlt, die nur dann Fussball schauen, wenn es garantiert etwas zu jubeln gibt, die in einem Crash-Kurs die Offside-Regel gelernt haben, aber irgendwie doch im Abseits stehen.
Was vermeintliche Fussballexperten als schnöde Trittbrettfahrer entlarvt:
– Sie messen vor einem Matchbesuch dem Wetterbericht die grössere Bedeutung zu als der sportlichen Ausgangslage. Das betrifft vor allem eine Subspezies des Modefans – den sogenannten Schönwetter-Fan.
– Sie gingen vor zehn Jahren auf dem Hardturm ein und aus.
– Samstags-Heimspiele sind für sie nur ein Warm-up auf dem Weg ins Nachtleben. Entsprechend ausstaffiert kommen sie daher. Die Menge des Haar-Gels (bei Männern) und die Tiefe des Décolletés (Frauen) gelten als besonders zuverlässige Indikatoren. Im Zweifelsfall kann auch die Dosierung des Parfums oder die Höhe der Absätze (Stichwort: Absatztrick) beigezogen werden.
– Sie verbringen ähnlich viel Zeit im Solarium wie Gigi Oeri.
– Sie sind 14-jährige Teenager, die eine Foto von Blerim Dzemaili im Portemonnaie tragen.
– Sie haben in den letzten drei Wochen ihre Liebe für die ZSC Lions entdeckt.
– FCZ - Aarau war für sie am vergangenen Sonntag kein Thema – weil sie den Kater der ZSC-Meisterfeier zu kurieren hatten. Auf wie viele der zwölf indisponiblen Zürcher Fussballer das ebenfalls zutraf, ist nicht bekannt.
– Sie glauben Alain Sutter jedes Wort.
– Sie blicken mindestens so oft aufs Handy wie aufs Spielfeld und hoffen mit den Filmaufnahmen einer Feuerwerks-Einlage auf den Durchbruch auf der Internetplattform You-Tube.
– Sie zupfen die Augenbrauen nach dem «Diego-Benaglio-Schema».
– Liegt die eigene Mannschaft 0:3 in Rückstand, verlassen sie (spätestens) in der 80. Minute das Stadion fluchtartig. Nach drei Niederlagen bleiben sie ganz zu Hause. An einem Auswärtsspiel in Thun waren sie noch nie.
Sollten diese Eigenschaften auf Personen in Ihrem näheren Umfeld zutreffen, ist allerdings noch kein Anlass zu panikartigen Reaktionen oder Notfallübungen gegeben. Denn Modefans zünden keine Feuerwerkskörper, sie schmeissen nichts aufs Feld, rekurrieren weder gegen Foul-Einwürfe noch gegen Schattenwürfe und bringen in der Regel sogar den Zweiwegbecher anstandslos zurück. In der Hooligan-Datenbank ist ihnen kein eigenes Dossier gewidmet.
Für Modefans ist die wichtigste Nebensache wirklich nur eine Nebensache. Und das ist irgendwie gut so. Denn dass man auch ohne FCZ - Aarau am vergangenen Wochenende glücklich sein konnte, wissen zumindest die 9100 Zuschauer, die diesen Sonntagnachmittag-Kick über sich ergehen liessen. – In diesem Sinn (und im Sinn von Stadtpräsident Elmar Ledergerber) heissen wir alle Temporär-Fussball-Fans, die bis Ende Juni die Zürcher Wirtschaft ankurbeln, herzlich willkommen und sagen mit ganzem Herzen und voller Leidenschaft: «Hopp Schwiiz.»
- 1886_Ewige Treue
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Tut mir leid.. bin ein Modefään.. gehe seit dem Letzi immer vor dem matsch etwas essen damit ich nicht, deiner Meinung nach, dies "Tradtionbratwurst" essen muss.1886_Ewige Treue hat geschrieben:Hammerstarker Text. Etwas wurde leider vergessen. Sie provozieren und wenn es ernst wird sprinten sie weg.
Und sie essen Hamburger oder Döner anstelle der obligaten Wurst.
Zuletzt bearbeitet von Menzi am Fr 01. Sep. 1886 13:12, insgesamt 1886-mal bearbeitet
- 1886_Ewige Treue
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Schäm dich !!Menzi hat geschrieben:Tut mir leid.. bin ein Modefään.. gehe seit dem Letzi immer vor dem matsch etwas essen damit ich nicht, deiner Meinung nach, dies "Tradtionbratwurst" essen muss.1886_Ewige Treue hat geschrieben:Hammerstarker Text. Etwas wurde leider vergessen. Sie provozieren und wenn es ernst wird sprinten sie weg.
Und sie essen Hamburger oder Döner anstelle der obligaten Wurst.
nein, das mit der Wurst habe ich nicht wirklich ernst gemeint, wollte eigentlich noch ein Augenzwickern hinzufügen, habs aber vergessen.
ach ja und noch ein Punkt enlarvt mich als Modefän!!1886_Ewige Treue hat geschrieben:Schäm dich !!Menzi hat geschrieben:Tut mir leid.. bin ein Modefään.. gehe seit dem Letzi immer vor dem matsch etwas essen damit ich nicht, deiner Meinung nach, dies "Tradtionbratwurst" essen muss.1886_Ewige Treue hat geschrieben:Hammerstarker Text. Etwas wurde leider vergessen. Sie provozieren und wenn es ernst wird sprinten sie weg.
Und sie essen Hamburger oder Döner anstelle der obligaten Wurst.
nein, das mit der Wurst habe ich nicht wirklich ernst gemeint, wollte eigentlich noch ein Augenzwickern hinzufügen, habs aber vergessen.
– Sie gingen vor zehn Jahren auf dem Hardturm ein und aus.

Zuletzt bearbeitet von Menzi am Fr 01. Sep. 1886 13:12, insgesamt 1886-mal bearbeitet
- 1886_Ewige Treue
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stimmt, ich demzufolge auch - da hilft mir meine obligate Bratwurst auch nicht mehrMenzi hat geschrieben:ach ja und noch ein Punkt enlarvt mich als Modefän!!1886_Ewige Treue hat geschrieben:Schäm dich !!Menzi hat geschrieben: Tut mir leid.. bin ein Modefään.. gehe seit dem Letzi immer vor dem matsch etwas essen damit ich nicht, deiner Meinung nach, dies "Tradtionbratwurst" essen muss.
nein, das mit der Wurst habe ich nicht wirklich ernst gemeint, wollte eigentlich noch ein Augenzwickern hinzufügen, habs aber vergessen.
– Sie gingen vor zehn Jahren auf dem Hardturm ein und aus.
