Presse Thread
- nestor1886
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http://www.gczforum.ch/phpBB2/viewtopic.php?t=12411Sandro92 hat geschrieben:Nicole Petignat tritt per sofort zurück!
Quelle 20min.ch
nüt für unguet
www.blick.ch / Von Ilja KaenzigWas daher jetzt passieren kann: Gross wiederholt ab Sommer das «Projekt Basel» mit potenten und hochmotivierten Geldgebern bei einem anderen Schweizer Klub. Ob der FCB hingegen ohne Gross glücklich wird?
Na dann back to the roots Chrigel
Als der GCZ 1909 zwischenzeitlich aus dem Verband austrat, änderte der FCZ die Klub- und Trikotfarben von rot-weiss auf blau-weiss, was traditionell die Farben der Hoppers waren.
NUME GC ISCH ZÜRI!
NUME GC ISCH ZÜRI!
Wir haben einen guten Trainer. Wir brauchen keinen zweiten.dani20 hat geschrieben:www.blick.ch / Von Ilja KaenzigWas daher jetzt passieren kann: Gross wiederholt ab Sommer das «Projekt Basel» mit potenten und hochmotivierten Geldgebern bei einem anderen Schweizer Klub. Ob der FCB hingegen ohne Gross glücklich wird?
Na dann back to the roots Chrigel
"Wichtig!" - ist am Ende auch egal.
Oder wie anno dazumals: Chrigel Trainer, HPL Assistentstufi hat geschrieben:Wir haben einen guten Trainer. Wir brauchen keinen zweiten.dani20 hat geschrieben:www.blick.ch / Von Ilja KaenzigWas daher jetzt passieren kann: Gross wiederholt ab Sommer das «Projekt Basel» mit potenten und hochmotivierten Geldgebern bei einem anderen Schweizer Klub. Ob der FCB hingegen ohne Gross glücklich wird?
Na dann back to the roots Chrigel

- Onkel Dagobert
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Hatten wir schon, aber hier gehts auch noch um das was in Zürich so abgeht. Deshalb stell ichs trotzdem hier rein.
Fussball: 27. November 2008, 06:18
Ruf aller Fans steht auf dem Spiel
Eine Minderheit bringt alle Fussballfans in Verruf – in Zürich nimmt das Treiben bandenkriegsähnliche Züge an. Repression allein aber löse das Problem nicht, sagen Fachleute. In Basel, Zürich, Luzern und Bern setzt man im Gegensatz zu St. Gallen auch auf professionelle Fanarbeit.
Andreas Fagetti
Fans des FC Zürich entdeckten noch vor dem Anspiel der Cupbegegnung zwischen Wil und FCZ in ihrem Sektor zwei St. Galler Polizisten in zivil und richteten sie übel zu. Einer erlitt Rippenbrüche, sein Kollege eine Hirnerschütterung. Sie wurden zwar nicht ins Spital eingeliefert, wie es zunächst hiess. Aber die beiden Polizisten sind nach Auskunft von Mediensprecher Hans Eggenberger derzeit nicht arbeitsfähig.
Stunden nach dem Cupspiel stürmten zwanzig FCZ-Fans zudem ein Restaurant am Zürcher Hauptbahnhof, in dem sie fünf GC-Fans ausgemacht hatten. Ein Augenzeuge berichtet gegenüber unserer Zeitung: «Sie stürmten ins Lokal und schlugen wortlos zu.» Danach hätten ihn GC-Fans gebeten, gegenüber der Polizei auszusagen. Angesichts des sonst üblichen Verhaltens eingefleischter Fussballfans – sogenannter Ultras – eine aussergewöhnliche Bitte.
Verfolgt und belästigt
Die GC-Fans seien ohnehin seit einer Entführung eines Kollegen durch maskierte FCZ-Anhänger im November des vergangenen Jahres unter Druck, sagt ein Journalist, der sich in der Fanszene auskennt. Es sei seither immer wieder zu Überfällen gekommen. Die Gewalt hat die Stadien längst verlassen und löst sich nun von Ort und Ereignis – dem Stadionumfeld und den Spielen. Wie es scheint, gleitet sie in Zürich ab in bandenmässige Auseinandersetzungen. Der Ruf aller Fans steht wieder einmal auf dem Spiel. Gewaltereignisse wie diese prägen das öffentliche Bild der eingefleischten Fussballfans. Die Fankurven – je nach Verein mehrere tausend Personen – begegnen Medien und Ordnungshütern deswegen skeptisch bis feindselig.
Eine Verharmlosung der Gewaltbereitschaft einzelner Exponenten wäre freilich fehl am Platz. Mitunter ist die kriminelle Energie beträchtlich. Wer dieser Kategorie «Fans» nicht passt – etwa Sicherheitsbeauftragte oder Schiedsrichter –, erlebt schon mal Drohungen («Wir wissen, wo du und deine Familie wohnen»), wird verprügelt oder bis vor die Haustür verfolgt und belästigt.
Korrekturen aus Fansicht
Mittlerweile kommentieren und korrigieren die Fankurven von Aarau, Basel, GC, Luzern, Sion, St. Gallen, Winterthur, Bern und FCZ auf einer Internetplattform Medienberichte. Mitinitiant von «Fansicht» ist Pascal Claude. Der Lehrer distanziert sich klar von Gewaltübergriffen, beklagt aber die Indifferenz bei der Beurteilung von Fussballfans. Gewalt in der Szene sei nicht neu und man wisse nicht, ob sie tatsächlich zugenommen habe. Der Verstärkereffekt durch neue Medien und die veränderte Wahrnehmung solcher Ereignisse erwecke den Eindruck, die Gewaltspirale drehe sich ständig nach oben. «Wissen tut es niemand.» Denn niemand führe Statistik. Claude kritisiert zudem die Kriminalisierung auch harmloser Fans durch das Hooligangesetz. Repression allein sei keine Antwort. Die öffentliche Hand und die Vereine müssten in die Fanarbeit investieren und den Fans vor allem auf Augenhöhe begegnen (siehe auch Interview).
Eine Art Viersäulenprinzip
Mittlerweile gibt es einen von der Football League, dem Schweizerischen Fussballverband und weiteren Sponsoren getragenen Verein. Fanarbeit Schweiz setzt auf eine Art Viersäulenprinzip – Fan-Delegierte, Fan-Initiativen, sozialpädagogische Fanarbeit und Polizei. Der FC Basel ist auch hier weiter als andere. Dort betreibt man seit sechs Jahren Fanarbeit – getragen von beiden Kantonen und dem FC Basel. Sie investieren jährlich 210 000 Franken – angesichts der Sicherheitskosten der Super-League-Vereine (inklusive FC St. Gallen) von über neun Millionen Franken und der möglichen präventiven Wirkung ein Pappenstiel. Bern, Luzern und die beiden Zürcher Grossclubs haben mittlerweile nachgezogen.
Beim FC St. Gallen ist professionelle Fanarbeit trotz wiederkehrender, einschlägiger Vorfälle kein Thema. «Wir können uns das schlicht nicht leisten», sagt Vereinspräsident Michael Hüppi. In der Beurteilung der Fans pocht er auf Differenzierung: Nur eine ganz kleine Minderheit sei problematisch, gegen die müsse allerdings mit aller Härte vorgegangen werden. St. Gallen und seine Fans befinden sich aber neuerdings auf dem Weg der Besserung. Seit Hüppi den Verein führt, herrscht Tauwetter. Es finden regelmässig Treffen von Fans und Vereinsspitze statt. Das wirkt: Wer sich in der Kurve nicht an die Regeln hält, muss mit Rauswurf rechnen – von Seiten der Fans. Den Tatbeweis hat die Kurve jüngst erbracht.
http://www.tagblatt.ch/sport/fussball/R ... 09,1214927
Fussball: 27. November 2008, 06:18
Ruf aller Fans steht auf dem Spiel
Eine Minderheit bringt alle Fussballfans in Verruf – in Zürich nimmt das Treiben bandenkriegsähnliche Züge an. Repression allein aber löse das Problem nicht, sagen Fachleute. In Basel, Zürich, Luzern und Bern setzt man im Gegensatz zu St. Gallen auch auf professionelle Fanarbeit.
Andreas Fagetti
Fans des FC Zürich entdeckten noch vor dem Anspiel der Cupbegegnung zwischen Wil und FCZ in ihrem Sektor zwei St. Galler Polizisten in zivil und richteten sie übel zu. Einer erlitt Rippenbrüche, sein Kollege eine Hirnerschütterung. Sie wurden zwar nicht ins Spital eingeliefert, wie es zunächst hiess. Aber die beiden Polizisten sind nach Auskunft von Mediensprecher Hans Eggenberger derzeit nicht arbeitsfähig.
Stunden nach dem Cupspiel stürmten zwanzig FCZ-Fans zudem ein Restaurant am Zürcher Hauptbahnhof, in dem sie fünf GC-Fans ausgemacht hatten. Ein Augenzeuge berichtet gegenüber unserer Zeitung: «Sie stürmten ins Lokal und schlugen wortlos zu.» Danach hätten ihn GC-Fans gebeten, gegenüber der Polizei auszusagen. Angesichts des sonst üblichen Verhaltens eingefleischter Fussballfans – sogenannter Ultras – eine aussergewöhnliche Bitte.
Verfolgt und belästigt
Die GC-Fans seien ohnehin seit einer Entführung eines Kollegen durch maskierte FCZ-Anhänger im November des vergangenen Jahres unter Druck, sagt ein Journalist, der sich in der Fanszene auskennt. Es sei seither immer wieder zu Überfällen gekommen. Die Gewalt hat die Stadien längst verlassen und löst sich nun von Ort und Ereignis – dem Stadionumfeld und den Spielen. Wie es scheint, gleitet sie in Zürich ab in bandenmässige Auseinandersetzungen. Der Ruf aller Fans steht wieder einmal auf dem Spiel. Gewaltereignisse wie diese prägen das öffentliche Bild der eingefleischten Fussballfans. Die Fankurven – je nach Verein mehrere tausend Personen – begegnen Medien und Ordnungshütern deswegen skeptisch bis feindselig.
Eine Verharmlosung der Gewaltbereitschaft einzelner Exponenten wäre freilich fehl am Platz. Mitunter ist die kriminelle Energie beträchtlich. Wer dieser Kategorie «Fans» nicht passt – etwa Sicherheitsbeauftragte oder Schiedsrichter –, erlebt schon mal Drohungen («Wir wissen, wo du und deine Familie wohnen»), wird verprügelt oder bis vor die Haustür verfolgt und belästigt.
Korrekturen aus Fansicht
Mittlerweile kommentieren und korrigieren die Fankurven von Aarau, Basel, GC, Luzern, Sion, St. Gallen, Winterthur, Bern und FCZ auf einer Internetplattform Medienberichte. Mitinitiant von «Fansicht» ist Pascal Claude. Der Lehrer distanziert sich klar von Gewaltübergriffen, beklagt aber die Indifferenz bei der Beurteilung von Fussballfans. Gewalt in der Szene sei nicht neu und man wisse nicht, ob sie tatsächlich zugenommen habe. Der Verstärkereffekt durch neue Medien und die veränderte Wahrnehmung solcher Ereignisse erwecke den Eindruck, die Gewaltspirale drehe sich ständig nach oben. «Wissen tut es niemand.» Denn niemand führe Statistik. Claude kritisiert zudem die Kriminalisierung auch harmloser Fans durch das Hooligangesetz. Repression allein sei keine Antwort. Die öffentliche Hand und die Vereine müssten in die Fanarbeit investieren und den Fans vor allem auf Augenhöhe begegnen (siehe auch Interview).
Eine Art Viersäulenprinzip
Mittlerweile gibt es einen von der Football League, dem Schweizerischen Fussballverband und weiteren Sponsoren getragenen Verein. Fanarbeit Schweiz setzt auf eine Art Viersäulenprinzip – Fan-Delegierte, Fan-Initiativen, sozialpädagogische Fanarbeit und Polizei. Der FC Basel ist auch hier weiter als andere. Dort betreibt man seit sechs Jahren Fanarbeit – getragen von beiden Kantonen und dem FC Basel. Sie investieren jährlich 210 000 Franken – angesichts der Sicherheitskosten der Super-League-Vereine (inklusive FC St. Gallen) von über neun Millionen Franken und der möglichen präventiven Wirkung ein Pappenstiel. Bern, Luzern und die beiden Zürcher Grossclubs haben mittlerweile nachgezogen.
Beim FC St. Gallen ist professionelle Fanarbeit trotz wiederkehrender, einschlägiger Vorfälle kein Thema. «Wir können uns das schlicht nicht leisten», sagt Vereinspräsident Michael Hüppi. In der Beurteilung der Fans pocht er auf Differenzierung: Nur eine ganz kleine Minderheit sei problematisch, gegen die müsse allerdings mit aller Härte vorgegangen werden. St. Gallen und seine Fans befinden sich aber neuerdings auf dem Weg der Besserung. Seit Hüppi den Verein führt, herrscht Tauwetter. Es finden regelmässig Treffen von Fans und Vereinsspitze statt. Das wirkt: Wer sich in der Kurve nicht an die Regeln hält, muss mit Rauswurf rechnen – von Seiten der Fans. Den Tatbeweis hat die Kurve jüngst erbracht.
http://www.tagblatt.ch/sport/fussball/R ... 09,1214927