Quelle: Print-Tagi 25.8Die Letzigrund-Zukunft
FCZ, Schwingen und Eisschnelllaufen?
(pb.)
Was geschieht mit dem Letzigrund, wenn 2017 allenfalls das neue Fussballstadion auf dem Hardturmareal eröffnet wird? Derzeit sind noch drei Projekte für den neuen Hardturm im Rennen, eine Jury, in der auch GC und der FCZ durch ihre Präsidenten vertreten sind, wird wohl im Oktober den Sieger bestimmen. Danach wird die Stadtzürcher Stimmbevölkerung über den 150 Millionen Franken teuren Neubau entscheiden. Die Abstimmung ist für September 2013 vorgesehen. Im Letzigrund werde es nicht langweilig, wenn der FCZ und GC einmal weggezogen sein sollten, sagt Landolt. Es gebe dann mehr Raum und Zeit für andere Events, sportliche, kulturelle und gesellschaftliche. Für den Sportfan Landolt, der als Kind FCZ-Anhänger war und später zehn Jahre für GC arbeitete, ist vieles möglich: «Warum im Sommer nicht einmal ein grosses Schwingfest oder im Winter eine Bahn für Eisschnelllauf?» Denkbar ist zudem, dass der Letzigrund wieder zur Heimund Trainingsbasis des FCZ wird, wie früher schon viele Jahre lang.
La repression
Re: La repression
"Es sind alles Studenten. Sie fühlen sich gut, weil sie was im Kopf haben. Sie haben mehr Geld, mehr Kontakte. Modefans."
Re: La repression
Ja genau. Die Schweine sollen bleiben wo sie sind.
Sit 1886 dä Konkuräz es paar Schritt vorus.
Re: La repression
D.A.G. hat geschrieben:hmmm das forum gibt es seit 2004 , der letzte titel war 2003 ! das kann kein zufall sein !!! bin für die sofortige schliessung dieses teufelswerkes ! nur dummschwätzer und tagediebe
Re: La repression
Fansymposium vom 27. August 2012 im Stade de Suisse
http://www.bscyb.ch/news-detail.aspx?navi=4&detail=1629
Audio-Beiträge:
http://www.bscyb.ch/news-detail.aspx?na ... 1630&pid=0
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Re: La repression
Obacht, ich bin der Super Hopper!
Re: La repression
Staatsanwalt kann anscheinend auch jeder Vollmöngi werden.Wenn einer eine Türe wirft, dann soll er auch für den Schaden an der WC-Schüssel aufkommen, die sein Kollege zerstört hat. Denn: Jeder, der im Stadion etwas zerstört hatte, wusste, dass das seine Kollegen auch tun.»
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Re: La repression
Britische Regierung bedauert skandalöse Zustände
1989 wurden in einem Stadion in Sheffield 96 Fussballfans zu Tode getrampelt. Die Polizei machte Alkoholismus und Gewalttätigkeit für die Tragödie verantwortlich und verschwieg das eigene Versagen. Dies hat eine neue Untersuchung ergeben.
Peter Rásonyi, London
23 Jahre lang hing die Tragödie von Hillsborough wie ein Schatten über England. Am 15. April 1989 waren 96 Fussballfans während des Cup-Halbfinalspiels zwischen Liverpool und Nottingham Forest im Stadion Hillsborough in der nordenglischen Industriestadt Sheffield tödlich verletzt worden, weil sich auf den Stehplätzen in ihrer Sektion des Stadions viel zu viele Zuschauer befanden.
Das Unglück wurde von Behörden wie Medien als Ausdruck des Hooliganismus gedeutet und löste den Um- und Neubau von Fussballstadien aus. Die englischen Stadien zählen heute zu den sichersten der Welt. Doch die Mutmassungen, der Öffentlichkeit sei damals ein falsches Bild über die Ursachen der Tragödie vermittelt worden, verschwanden nie.
Fehler der Behörden
Am Mittwoch brachte eine 2009 von der letzten Labour-Regierung ernannte Kommission unter dem Vorsitz des Bischofs von Liverpool mit der Publikation eines umfangreichen Untersuchungsberichts Licht in das düstere Kapitel. Schon ein Jahr nach der Katastrophe hatte eine Untersuchung des Richters Taylor Fehler der Polizei festgestellt. Diese hatte 3000 statt der zugelassenen 2000 aus Liverpool angereisten Fans gestattet, einen abgegrenzten Abschnitt des Stadions zu betreten. Unter dem Druck der ahnungslosen Masse wurden die vordersten Fans an einem Zaun erdrückt. Niemand wurde für die Fehler zur Rechenschaft gezogen.
Die neueste Untersuchung, in deren Rahmen man Zugriff auf alle relevanten Dokumente hatte, geht mit ihrer Kritik noch viel weiter. So war den lokalen Behörden schon vor dem Unglück bekannt, dass das Stadion erhebliche Sicherheitsmängel aufwies. Am Unglückstag brauchten Polizei und Rettungskräfte zu lange, um das Ausmass der Tragödie zu erkennen. Die Rettungspläne wurden unvollständig umgesetzt, was die Bergungsaktion wesentlich behinderte.
Dieses Fehlverhalten wurde später nicht weiter verfolgt, weil die Behörden behaupteten, schon eine Viertelstunde nach Matchbeginn seien alle Opfer tot gewesen. Folglich hätte auch ein effektiverer Rettungseinsatz nichts bewirken können. Doch das war falsch. Laut dem Bericht geht aus den pathologischen Gutachten hervor, dass 31 Opfer erst später an den Folgen des Gedränges starben. Eine raschere Rettungsaktion hätte deshalb womöglich Leben retten können.
Verwischung der Verantwortung
Der grösste Skandal ist das Verhalten der Polizei, der Behörden und der Medien nach der Tragödie. Polizeiführung und Politiker verwischten die Vorgänge und die Verantwortung durch gezielte Falschinformation. In einer internen Untersuchung wurden 164 Berichte von Polizisten gefälscht, 116 davon durch die Weglassung oder Änderung kritischer Informationen. Nach Erinnerungen des Privatsekretärs der damaligen Premierministerin Thatcher wurde dieser erklärt, Trunkenheit und Gewalttätigkeit seien die Hauptursachen gewesen.
Verheerend war die Desinformation der Presse, die vier Tage danach in der Titelgeschichte des Murdoch-Blatts «The Sun» gipfelte. Diese behauptete unter der berühmten Schlagzeile «Die Wahrheit», alkoholisierte Fans hätten die Opfer bestohlen und auf Polizisten uriniert. Die Quelle der frei erfundenen Behauptung war, wie sich jetzt herausstellte, eine lokale Nachrichtenagentur, die von mehreren Polizeibeamten, einem Polizeisprecher sowie dem damaligen lokalen konservativen Unterhausabgeordneten «informiert» worden war. «The Sun» hat sich längst entschuldigt, doch das Blatt wird noch heute von manchen Liverpoolern boykottiert.
Bitte um Verzeihung
Premierminister Cameron nahm in einer würdevollen Ansprache im Parlament den Bericht ohne Abstriche an und bat im Namen der Regierung die Familien der Opfer um Verzeihung. Diese hätten eine zweifache Ungerechtigkeit erfahren, erstens durch die schrecklichen Vorfälle und zweitens durch die gezielte Verunglimpfung der Opfer. Gleichzeitig kündigte Cameron an, dass der Generalstaatsanwalt prüfen werde, ob die damals festgestellte offizielle Todesursache aufgehoben werden solle; das könnte Tür und Tor für zivil- und strafrechtliche Untersuchungen öffnen. Familienvertreter von Opfern zeigten sich sehr zufrieden und kündigten juristische Schritte gegen Verantwortliche an.
http://www.nzz.ch/aktuell/sport/fussbal ... 1.17600031#
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Re: La repression
Zug, Rappi, blabla. Es ist schon lustig. Irgendweluche Dorfvereine werden zu Vorbildern. Logisch haben grosse Städte andere Probleme. Zudem gab es im Letzi in den letzten 5 Jahren genau einen sicherheitsrelevanten Vorfall. Und dies ohne Nulltolleranz.Mithilfe des Projekts «Gewaltfreier Sport – Sport als Vergnügen» konnte die Sicherheit in der Arena der Lakers in den letzten zwei Saisons erheblich verbessert werden.
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asc.
Der Eishockeyklub Rapperswil-Jona Lakers hat mit seinem im Frühling 2009 lancierten Projekt «Gewaltfreier Sport – Sport als Vergnügen» etwas bewegt. In den letzten zwei Saisons habe es in der Arena der Lakers keine sicherheitsrelevanten Vorfälle mehr gegeben, hat Verwaltungsratspräsident Lucas H. Schluep am nationalen Kongress zur urbanen Sicherheit in Zürich gesagt. Dieser von den Organisationen der städtischen Polizeichefs durchgeführte Anlass war am Freitag dem Thema «Sicherheitsmanagement bei Gross- und Sportveranstaltungen» gewidmet.
Schluep führte aus, wie die gewalttätigen Lakers-Fans, die früher an Spielen regelmässig mit Ausschreitungen für Negativschlagzeilen gesorgt hatten, diszipliniert wurden. Indem der Kanton St. Gallen, die Stadt Rapperswil-Jona und der Klub von Anfang an geschlossen hinter dem Modell gestanden hätten, habe es konsequent und ohne Schlupflöcher angewandt werden können. Grundlagen seien eine lückenlose Videoüberwachung im Stadion, strikte Eingangskontrollen, getrennte Stehplatz-Zonen sowie eindeutige Verhaltensregeln. «Jeder Verstoss, der bekanntwurde, hatte Sanktionen zur Folge», sagte Schluep. Unabhängig davon, ob eigene Fans oder solche des Gastklubs davon betroffen gewesen seien. Nulltoleranz habe dazu geführt, dass die anfänglich hohe Polizeipräsenz später habe reduziert werden können. Neben repressiven Massnahmen habe der Klub den Zugang zu allen Fanklubs gesucht und die Arbeit mit den Anhängern intensiviert. Fast endlose Gespräche seien nötig gewesen, um die verschiedenen Gruppen vom Weg, mit dem sich die Verantwortlichen teilweise äusserst unbeliebt gemacht hätten, zu überzeugen.
Von den 600 000 Franken, die Kanton, Stadt und Klub für den dreijährigen Versuch gesprochen hatten, wurde laut Schluep nur die Hälfte gebraucht. Mit dem Fokus auf weiter intensivierte Fanarbeit soll das Projekt in der eben angelaufenen Saison weitergeführt werden.
Der Zürcher Polizeivorsteher Daniel Leupi zeigte sich beeindruckt vom Lakers-Modell, verwies aber auch auf die je nach Stadion – Fassungsvermögen, Zahl der Eingänge, Zufahrtswege und Distanz zum Bahnhof – andern Voraussetzungen. Zudem sei der Wille der Klubs, gegen eigene gewaltbereite Fans vorzugehen, nicht überall spürbar. Leupi kritisierte in diesem Zusammenhang zweideutige Botschaften von Fussballklub-Präsidenten an militante Anhänger.
http://www.nzz.ch/aktuell/zuerich/stadt ... 1.17609337

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Re: La repression
http://www.wdr.de/tv/sport_inside/sendu ... umente.jsp.:Reto90:. hat geschrieben:Britische Regierung bedauert skandalöse Zustände
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