Hardturm Neubau

Alles rund um den Grasshopper-Club Zürich
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Dori Kuerschner
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Re: Hardturm Stadion

#551 Beitrag von Dori Kuerschner »

DAGEGEN

Andreas Minor (Bachenbülach)

Am Abstimmungstag vom 25. November müssen sich Stimmberechtigte eine Frage stellen: «Sollen die Stadtzürcher Steuerzahler direkt oder indirekt Jahr für Jahr Millionen für ein zweites Fussballstadion berappen?» Meine Meinung ist: Nein. Denn wir haben in Zürich bereits ein Stadion für diesen Zweck: den Letzigrund, der ja für die Austragung von Europameisterschaftsspielen taugte. Das Letzigrundstadion mag die paar tausend Zuschauer der Fussballvereine FCZ und GCZ mühelos schlucken. Warum also diese Zwängerei?
Grosse und bedeutendere Vereine in Europa wie etwa der FC Bayern München, Hertha BSC Berlin, AS Roma und Lazio Roma haben über Jahrzehnte in Olympiastadien mit Tartanbahn ge- spielt oder tun es immer noch, notabene in der Serie A, Bundesliga und Champions League. Das hat diesen Clubs keineswegs geschadet. Und im Gegensatz zum FC Bayern München, der sich sein Stadion selbst finanzierte, machen die Zürcher Fussballclubs die hoh- le Hand, respektive greifen indirekt in den Steuersäckel. Da sage ich: «Halt!». Wir haben in dieser Stadt genügend Bedarf an anderer Stelle. Es braucht für die stetig wachsende Bevölkerung mehr Infrastruktur, zum Beispiel viele neue Schulhäuser. Und dazu benötigt die Stadt Land und Geld. Am Mittagstisch in den städtischen Horten muss gespart werden – genau am falschen Ort: Eine gesund ernährte und gut geschulte nächs- te Generation sollte uns mehr wert sein als ein Stadion. Ein Argument für den Breitensport: Lieber Sportplätze und Turnhallen bauen, das hält fit. Und hilft nicht nur zwei, sondern allen Sportvereinen.
Letztes Argument: Besser Gebühren und Steuern senken als ein Stadion bauen, denn dann ha- ben wir alle etwas mehr im Sack.
Die Gegnerschaft wird immer grösser
Je näher der Abstimmungstermin rückt, desto grösser wird das Lager der Stadiongegner. Diesem gehören auch die SP und die Grüne Partei an. Die Sozialdemokraten bekämpfen in erster Linie die beiden Hochhäuser, die der CS als Renditeobjekte dienen. Die SP will ein von der Stadt finanziertes Fussballstadion und lanciert dazu eine Volksinitiative. Aus den bürgerlichen Kreisen hat sich kürzlich ebenfalls ein Gegner- komitee gebildet. Diesem gehört u.a. CVP-Nationalrätin Kathy Riklin an.
An vorderster Front kämpft der Koordinationsausschuss «Nein zum Hardturm-Bschiss» gegen das Stadion. Dieser besteht aus der IG Hardturmquar- tier, der IG Freiräume Zürich West und dem Höngger «Komitee gegen den Höhenwahn». Aus desen Reihen haben acht Bürger beim Bezirksrat eine Stimmrechtsbeschwerde eingereicht. Die IG Hardturmquartier fordert ausserdem die Offenlegung der Businesspläne für das Projekt Ensemble und wollte mit einem Gesuch die Aussteckung des Bauprofils erreichen. Dieses wurde jedoch vom Hochbaudepartement abgelehnt. (aj.)
DAFÜR

Annina Just (Zürich)

Meine Fussballbegeisterung nahm Ende der 90er-Jahre im ehemaligen Hardturm-Stadion ihren An- fang – zu noch glorreichen GC-Zeiten. Wie könnte sich vor diesem Hintergrund das Herz gegen ein reines Fussballstadion auf dem geschichtsträchtigen Areal aussprechen? Doch es ist nicht nur das Herz, das Ja sagt, auch der Kopf kann dahinterstehen.
Die Vorlage, über die wir am 25. November abstimmen, ermöglicht auf sinnvolle Art und Weise ein richtiges Fussballstadion. Und vor allem gibt es wohl kein «sozialeres» Projekt, das jemals auf diesem Areal realisiert werden könnte. Die Credit Suisse besitzt ein Rückkaufsrecht für ihr ehemaliges Land, wenn bis 2035 kein Stadion gebaut wird. Dass die Grossbank darauf verzichtet, ist eine illusorische Hoffnung – und somit ist die schöne Stadionbranche früher oder später sowieso dem Tod geweiht. Auch die Annahme, dass das Land zu einem marktüblichen Preis im Baurecht abgegeben werden könn- te und der Stadt keine Einnahmen entgehen, ist unrealistisch. Dafür müsste man das ganze Areal renditeorientiert überbauen – wohl kaum ein Weg, den Zürich wählen würde. Das Projekt «Ensemble» bietet hingegen weiterhin einige Freiräume, Wohnungen für verschiedene Bevölkerungsschichten, zwei Kindergärten und ermöglicht den Zürcher Fussballclubs Einnahmen, ohne die ein Überleben für sie schwierig würde. Dazu kommt, dass der oft kritisierte Einnahmeverzicht auch bei diversen Kulturstätten akzeptiert wird – wieso diese Unterstützung nicht auch dem Fussball gewähren? Schliesslich begeistert der Sport die Massen, trägt zur Integration bei, lässt den Nachwuchs träumen und animiert dadurch zum Sport treiben. Genau so, wie es anno dazumal das Fussballerlebnis im familienfreundlichen Hardturm bei mir getan hatte.
Stadtrat und viele Parteien sind dafür
Klarer Befürworter des Projekts ist der Zürcher Stadtrat. Aus dessen Rei-hen direkt mit dem Projekt involviert sind Stadtpräsidentin Corine Mauch, Hochbauvorsteher André Odermatt (beide SP), Finanzvorsteher Daniel Leupi (Grüne) und der Vorsteher des Schul- und Sportdepartments, Filippo Leutenegger (FDP). Die SP- und Grünen-Stadträte stellen sich dabei gegen die Position ihrer eigenen Partei. Ebenfalls für das Stadionprojekt «Ensemble» ausgesprochen hat sich der Gemeinderat mit 73 zu 37 Stimmen.
Die Ja-Parole gefasst haben die Parteien BDP, CVP, EVP, GLP, FDP und SVP. Obwohl sich Widerstand vor allem von links und von Anwohnerseite formiert, hat sich mit dem «Linken Flügel» auch ein Pro-Komitee gebildet, dem Politiker den linken Parteien angehören, u.a. Nationalrat Balthasar Glättli (Grüne) sowie die Kantonsräte Benedikt Gschwind (SP) und Markus Bischoff (AL). Auch aus dem Quartier gibt es Unterstützung durch die Vereinigung «Höngg sagt Ja». Dieser gehören Vertreter aus Sport, Wirtschaft und Wissenschaft an. (aj.)
Zürich West, 25. Oktober 2018 (Lokalinfo)
http://www.lokalinfo.ch/e-paper/zuerich ... ober-2018/
Izidor Kürschner (1885-1941), ungarisch-jüdischer Fussballlehrer, GCZ-Meister- (1927, 1928 & 1931) und Cupmacher (1926, 1927, 1932 & 1934).

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Simmel
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Re: Hardturm Stadion

#552 Beitrag von Simmel »

Dori Kuerschner hat geschrieben: 25.10.18 @ 21:53
DAGEGEN

Andreas Minor (Bachenbülach)

Am Abstimmungstag vom 25. November müssen sich Stimmberechtigte eine Frage stellen: «Sollen die Stadtzürcher Steuerzahler direkt oder indirekt Jahr für Jahr Millionen für ein zweites Fussballstadion berappen?» Meine Meinung ist: Nein. Denn wir haben in Zürich bereits ein Stadion für diesen Zweck: den Letzigrund, der ja für die Austragung von Europameisterschaftsspielen taugte. Das Letzigrundstadion mag die paar tausend Zuschauer der Fussballvereine FCZ und GCZ mühelos schlucken. Warum also diese Zwängerei?
Grosse und bedeutendere Vereine in Europa wie etwa der FC Bayern München, Hertha BSC Berlin, AS Roma und Lazio Roma haben über Jahrzehnte in Olympiastadien mit Tartanbahn ge- spielt oder tun es immer noch, notabene in der Serie A, Bundesliga und Champions League. Das hat diesen Clubs keineswegs geschadet. Und im Gegensatz zum FC Bayern München, der sich sein Stadion selbst finanzierte, machen die Zürcher Fussballclubs die hoh- le Hand, respektive greifen indirekt in den Steuersäckel. Da sage ich: «Halt!». Wir haben in dieser Stadt genügend Bedarf an anderer Stelle. Es braucht für die stetig wachsende Bevölkerung mehr Infrastruktur, zum Beispiel viele neue Schulhäuser. Und dazu benötigt die Stadt Land und Geld. Am Mittagstisch in den städtischen Horten muss gespart werden – genau am falschen Ort: Eine gesund ernährte und gut geschulte nächs- te Generation sollte uns mehr wert sein als ein Stadion. Ein Argument für den Breitensport: Lieber Sportplätze und Turnhallen bauen, das hält fit. Und hilft nicht nur zwei, sondern allen Sportvereinen.
Letztes Argument: Besser Gebühren und Steuern senken als ein Stadion bauen, denn dann ha- ben wir alle etwas mehr im Sack.
Argumente eines Vollidiots. Man hört immer dasselbe aber es macht nicht mehr Sinn je öfters man es erwähnt. Jedes einzelne kann man absolut problemlos widerlegen
Magic-Kappi hat geschrieben:Auf der einen Seite stehen die Einschätzungen der Scouts von Hoffenheim, Schalke, Wolfsburg, PSG, ein paar englischen Vereinen und dem Doumbia-Fanclub. Demgegenüber tritt das vereinigte Fachwissen von ein paar Forumsspasten an.

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dottore
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Re: Hardturm Stadion

#553 Beitrag von dottore »

Andreas Minor kann zum Glück nicht abstimmen in der Stadt Zürich.
Aber ich bin mir sicher, auch in Bülach gibt es interessante Themen.
a doctor a day keeps the apple away

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TO BE
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Re: Hardturm Stadion

#554 Beitrag von TO BE »

Simmel hat geschrieben: 25.10.18 @ 22:05
Dori Kuerschner hat geschrieben: 25.10.18 @ 21:53
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Andreas Minor (Bachenbülach)

Am Abstimmungstag vom 25. November müssen sich Stimmberechtigte eine Frage stellen: «Sollen die Stadtzürcher Steuerzahler direkt oder indirekt Jahr für Jahr Millionen für ein zweites Fussballstadion berappen?» Meine Meinung ist: Nein. Denn wir haben in Zürich bereits ein Stadion für diesen Zweck: den Letzigrund, der ja für die Austragung von Europameisterschaftsspielen taugte. Das Letzigrundstadion mag die paar tausend Zuschauer der Fussballvereine FCZ und GCZ mühelos schlucken. Warum also diese Zwängerei?
Grosse und bedeutendere Vereine in Europa wie etwa der FC Bayern München, Hertha BSC Berlin, AS Roma und Lazio Roma haben über Jahrzehnte in Olympiastadien mit Tartanbahn ge- spielt oder tun es immer noch, notabene in der Serie A, Bundesliga und Champions League. Das hat diesen Clubs keineswegs geschadet. Und im Gegensatz zum FC Bayern München, der sich sein Stadion selbst finanzierte, machen die Zürcher Fussballclubs die hoh- le Hand, respektive greifen indirekt in den Steuersäckel. Da sage ich: «Halt!». Wir haben in dieser Stadt genügend Bedarf an anderer Stelle. Es braucht für die stetig wachsende Bevölkerung mehr Infrastruktur, zum Beispiel viele neue Schulhäuser. Und dazu benötigt die Stadt Land und Geld. Am Mittagstisch in den städtischen Horten muss gespart werden – genau am falschen Ort: Eine gesund ernährte und gut geschulte nächs- te Generation sollte uns mehr wert sein als ein Stadion. Ein Argument für den Breitensport: Lieber Sportplätze und Turnhallen bauen, das hält fit. Und hilft nicht nur zwei, sondern allen Sportvereinen.
Letztes Argument: Besser Gebühren und Steuern senken als ein Stadion bauen, denn dann ha- ben wir alle etwas mehr im Sack.
Argumente eines Vollidiots. Man hört immer dasselbe aber es macht nicht mehr Sinn je öfters man es erwähnt. Jedes einzelne kann man absolut problemlos widerlegen

Das ist ja an Lächerlichkeit kaum zu überbieten. Nicht nur die Argumente die einfach so dahingeschrieben sind, ohne dass sie eine Relevanz hätten, auch die Tatsache dass er gar nicht abstimmen kann... Also wenn man schon solche "Gegner" suchen muss dann stehts recht gut um die Abstimmung.
Generell dürfen wir positiv sein. Die Stadionvorlage ist schlicht gut. Es kostet den Steuerzahler eigentlich nichts (keine direkten Ausgaben) und es wertet die Stadt selbst auf. Und zwar nicht nur das Stadion, sondern auch die Hochhäuser und das Quartier. Die Gegner haben kaum Argumente die greifen und die den Rest der Stadt beeindrucken. Sind wir mal ehrlich, jemand der in Örlikon wohnt schert sich nicht wirklich darum ob den Reichen Bünzlis in Höngg die Aussicht verändert wird oder nicht. Viele Argumente der Gegner betreffen nur direkte Nachbarn des Stadions. Die restlichen Argumente dagegen sind an den Haaren herbeigezogen und haben kaum eine Vernünftige Grundlage. Dass die Gegnerschaft angeführt wird von der SP, die gegen den Stadtrat stimmung macht obwohl dieser der selben Gesinnung ist und die Projektausschreibung mitgestaltet hat (im Sinne der SP) wirft ebenfalls kein gutes Licht auf die Stadiongegner. Auch die Quängelei, ein Projekt wegen drohenden Einsprachen abzulehnen, oder die Androhung gegen die Vorlage vorzugehen, selbst NACH der Abstimmung werden kaum Symphatien schaffen bei Personen die nicht so oder so schon gegen das Stadion sind.
Ich glaube der grössere Teil der Städtischen Bevölkerung ist sich bewusst das es keine besser Lösung gibt und man kaum mehr Investoren findet für die Zukunft wenn man dieses Projekt nun Bach ab schickt. Dass es dann, wenn es überhaupt wirklich nochmals zu einem Vorstoss kommt, für die Einwohner der Stadt einiges teurer werden würde.

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Ricky
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Re: Hardturm Stadion

#555 Beitrag von Ricky »

Wer zensuriert denn da?

Nochmals

Solche Siege der Absteiger, wie gestern, machen, dass die Jugend zu Hauf überläuft.
Somit sind diese Gedanken zu Stadion ja oder nein , komplett müssig.

Auch mit einem Stadion wird es der GC sehr, sehr schwer haben in der Stadt Zürich. Wir sind ganz kurz vor der Bedeutungslosigket.

Sicarius
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Re: Hardturm Stadion

#556 Beitrag von Sicarius »

Ideologen gegen Pragmatiker https://www.tagesanzeiger.ch/25046042
GC Züri jetz und s'ganze Läbe lang!

yes
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Re: Hardturm Stadion

#557 Beitrag von yes »

Ricky hat geschrieben: 26.10.18 @ 18:56 Wer zensuriert denn da?

Nochmals

Solche Siege der Absteiger, wie gestern, machen, dass die Jugend zu Hauf überläuft.
Somit sind diese Gedanken zu Stadion ja oder nein , komplett müssig.

Auch mit einem Stadion wird es der GC sehr, sehr schwer haben in der Stadt Zürich. Wir sind ganz kurz vor der Bedeutungslosigket.
Also weil der fcz gegen Leverkusen in der Europaleague gewinnt sollen wir jetzt gegen ein Hardturmstadion sein??? Entweder du bist ein Troll oder du hast eine unvergleichliche Loser-Mentalität. Jeder Verein hat schwere Zeiten, die 10-20 Jahre oder noch länger dauern können. Was glaubst du was der fcz für einen Stand in der Stadt hatte als er jahrelang vor halb so vielen Zuschauern spielte als wir jetzt (und zwar als tatsächlich bei uns kommen, nicht die offiziellen Zahlen). Trotzdem haben die irgendwann wieder bessere Zeiten gesehen, so wie auch Basel und unzählige andere Vereine, GC eingeschlossen! Und zwar nicht indem alle in eine kollektiv-Depression gefallen sind. Fakt ist, dass ein neues Hardturmstadion für uns eine riesige Chance darstellt in nächster Zeit endlich eine Trendwende zu erreichen.

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Tradition 1886
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Re: Hardturm Stadion

#558 Beitrag von Tradition 1886 »

yes hat geschrieben: 27.10.18 @ 15:48
Ricky hat geschrieben: 26.10.18 @ 18:56 Wer zensuriert denn da?

Nochmals

Solche Siege der Absteiger, wie gestern, machen, dass die Jugend zu Hauf überläuft.
Somit sind diese Gedanken zu Stadion ja oder nein , komplett müssig.

Auch mit einem Stadion wird es der GC sehr, sehr schwer haben in der Stadt Zürich. Wir sind ganz kurz vor der Bedeutungslosigket.
Also weil der fcz gegen Leverkusen in der Europaleague gewinnt sollen wir jetzt gegen ein Hardturmstadion sein??? Entweder du bist ein Troll oder du hast eine unvergleichliche Loser-Mentalität. Jeder Verein hat schwere Zeiten, die 10-20 Jahre oder noch länger dauern können. Was glaubst du was der fcz für einen Stand in der Stadt hatte als er jahrelang vor halb so vielen Zuschauern spielte als wir jetzt (und zwar als tatsächlich bei uns kommen, nicht die offiziellen Zahlen). Trotzdem haben die irgendwann wieder bessere Zeiten gesehen, so wie auch Basel und unzählige andere Vereine, GC eingeschlossen! Und zwar nicht indem alle in eine kollektiv-Depression gefallen sind. Fakt ist, dass ein neues Hardturmstadion für uns eine riesige Chance darstellt in nächster Zeit endlich eine Trendwende zu erreichen.
und auch yb wird es so gehen,wie den bislern jetzt.dieser Tag wird ebenfalls kommen,(wird zwar noch lange dauern)und wenn es soweit ist sollten wir parat sein oder am besten schon vorher

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Ricky
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Re: Hardturm Stadion

#559 Beitrag von Ricky »

yes hat geschrieben: 27.10.18 @ 15:48
Ricky hat geschrieben: 26.10.18 @ 18:56 Wer zensuriert denn da?

Nochmals

Solche Siege der Absteiger, wie gestern, machen, dass die Jugend zu Hauf überläuft.
Somit sind diese Gedanken zu Stadion ja oder nein , komplett müssig.

Auch mit einem Stadion wird es der GC sehr, sehr schwer haben in der Stadt Zürich. Wir sind ganz kurz vor der Bedeutungslosigket.
Also weil der fcz gegen Leverkusen in der Europaleague gewinnt sollen wir jetzt gegen ein Hardturmstadion sein??? Entweder du bist ein Troll oder du hast eine unvergleichliche Loser-Mentalität. Jeder Verein hat schwere Zeiten, die 10-20 Jahre oder noch länger dauern können. Was glaubst du was der fcz für einen Stand in der Stadt hatte als er jahrelang vor halb so vielen Zuschauern spielte als wir jetzt (und zwar als tatsächlich bei uns kommen, nicht die offiziellen Zahlen). Trotzdem haben die irgendwann wieder bessere Zeiten gesehen, so wie auch Basel und unzählige andere Vereine, GC eingeschlossen! Und zwar nicht indem alle in eine kollektiv-Depression gefallen sind. Fakt ist, dass ein neues Hardturmstadion für uns eine riesige Chance darstellt in nächster Zeit endlich eine Trendwende zu erreichen.
Du siehst es gar zu einfach. Hast du irgendeine Verbindung zu irgendeinem FC? Ich empfehle dir, mal bei den Junioren zu schauen, was da abgeht. Dann kommst du vielleicht mal mit beiden Füssen auf die Erde.

Jetzt labberst du irgendwas dahin. Vereine, die 10 Jahre ein Tief haben können wieder was werden. Solche, deren Tief 20 Jahren dauert, schon eher nicht. Oder hast du dafür Beispiele?
Und gut wären Beispiele, die eine Aenderung aufweisen, NACHDEM ein Stadion gebaut wurde.
Ich warte gerne.

Zweitens bin ich nicht gegen das Stadion, aber gegen diese schon peinliche Pseudo-Euphorie, die das Stadion an eine Verbindung knüpft zu besseren Zeiten.
Hat man 15 jahre nur Sch* gebaut, weshalb soll, von einem Moment auf den anderen, es besser werden? Weil ein Stadion steht?.
Ist doch nicht dein Ernst.

Hätten wir ein gute Arbeit vorzuweisen, wenn auch nicht mit grossen Resultaten, sowas wie Thunerresultate, über Jahre, DANN könnte ein Stadion tatsächlich einen Schub geben. Nicht aber, spielt man Saison um Saison um den Abstieg.

Ich wiederhole: Wir sind kurz vor der totalen Bedeutungslosigkeit in dieser Stadt.

Bring was Besseres als Geschwätz.

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Dori Kuerschner
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Re: Hardturm Stadion

#560 Beitrag von Dori Kuerschner »

In Zürich kommt es zum linken Derby um das neue Fussballstadion

Das Projekt mit dazugehörigen Hochhäusern entzweit SP, Grüne und Alternative. Es ist eine paradoxe Situation.

von Andreas Schmid 27.10.2018

Es ist eine paradoxe Situation. Zuvorderst kämpft die SP gegen das Projekt, das ihr eigener Stadtrat André Odermatt als Hochbauchef der Stadt Zürich sowie der grüne Finanzvorsteher Daniel Leupi am 25. November an die Urne bringen. Auf dem Hardturmareal soll ein neues Fussballstadion entstehen, finanziert aus dem Ertrag, den zwei 137 Meter hohe angrenzende Hochhäuser abwerfen (siehe Kasten).

Grüne und SP beschlossen die Nein-Parole, mit einer spät lancierten und bewerkstelligten Volksinitiative bekämpfen die Sozialdemokraten das Projekt des Stadtrats. Sie wollen ein Stadion, das mit 130 Millionen Franken Steuergeld finanziert wird.

Trotz breitem Widerstand gegen die stadträtliche Vorlage, Ensemble genannt, engagieren sich einige SP-Gemeinderäte, Kantonsräte und andere Funktionsträger in einem Ja-Komitee für das Projekt. Angeführt werden die linken Befürworter von einem Grünen: Nationalrat Balthasar Glättli widersetzt sich wie weitere Grüne der Abstimmungsempfehlung seiner Partei. Im Befürworter-Komitee «Linke Flügel» sind zudem mehrere Politiker der Alternativen Liste (AL) vertreten – die in der Stadionfrage in ähnlich grosse Lager gespaltene Partei hat für den 25. November Stimmfreigabe beschlossen.

Alte Seilschaften reissen

Die verworrene Konstellation bringt es mit sich, dass bisherige Weggefährten zu Widersachern werden. So duellieren sich etwa der langjährige frühere AL-Gemeinderat Niklaus Scherr und SP-Nationalrätin Jacqueline Badran in Blogs und sozialen Netzwerken. In gemeinsamen Gemeinderatszeiten hatten sie sich wiederholt zusammen für gemeinnützige Wohnungen eingesetzt, nun werfen sie sich gegenseitig Irrtümer vor. Scherr bezeichnet die Stadion-Initiative der SP als handwerklichen Pfusch, nennt sie unredlich und irreführend. Mit dem Begehren liessen die Sozialdemokraten offen, ob und wie viele gemeinnützige Wohnungen mit dem Stadion gebaut würden. Badran fragt Scherr in einer Replik, seit wann sich die AL für Luxuswohnungen, wie sie auf dem Hardturm entstehen sollten, starkmache.

In diesen Kampf aller gegen alle passt, dass ausgerechnet ein bekannter SP-Politiker die Ja-Kampagne für das Stadionprojekt mitbetreut und damit gegen seine Genossen antritt. Die Werbung für das Stadionprojekt hat die Zürcher Agentur Feinheit gestaltet, in deren Reihen der Bündner Jon Pult tätig ist. Der ehemalige Präsident der SP Graubünden möchte im kommenden Jahr in den Nationalrat gewählt werden.

Dass er als Werber einem Projekt zum Durchbruch verhelfen will, das seine Partei bekämpft, erachtet Pult nicht als Problem. «Ich habe politisch nichts mit der Stadt Zürich zu tun und bin dort auch nicht stimmberechtigt.» Er könne hinter dem Stadionprojekt stehen, für das er in seinem Broterwerb arbeite. Parteipolitisch mische er sich jedoch nicht ein, hält Pult fest. Obwohl über die Vorlage emotional diskutiert werde, zeigten die Parteikollegen in Zürich Verständnis für seine Rolle.

Uneinheitlich präsentiert sich die Situation nicht nur im linken Lager. Auch auf der bürgerlichen Seite sind kritische Stimmen zu vernehmen, obwohl SVP, FDP, CVP und EVP das Projekt «Ensemble» gutheissen. Es konstituierte sich ein bürgerliches Nein-Komitee mit CVP-Nationalrätin Kathy Riklin an der Spitze. In Höngg wehren sich zudem Einwohner mit Sicht auf das Hardturm-Areal gegen die Wohnbautürme. Ein renommierter Baujurist kündigte im Fall der Annahme Einsprachen gegen das Projekt an. Gegner von «Ensemble» ziehen die drohende jahrelange Verzögerung denn auch als Argument für die SP-Alternative bei.

Geschlossene Zustimmung für ein Stadion mit Hochhäusern demonstrieren einzig die Grünliberalen, doch ihre beschränkte Hausmacht in der Stadt Zürich vereinfacht Abstimmungsprognosen nur wenig. Umso mehr, als diejenigen Gegner der «Ensemble»-Vorlage, die gar kein neues Stadion wollen - weder eines mit noch eines ohne Wohnbauten -, nicht öffentlich in Erscheinung treten. Diese Gruppe führt an, dass der Letzigrund ausreiche. Eingefleischte Fans der Stadtklubs FCZ und GC erachten das bestehende Stadion dagegen als ungeeignet für Fussballspiele.

Umfrage bleibt geheim

Endlich eine richtige Arena, so argumentieren auch Prominente wie Medienunternehmer Roger Schawinski oder Komiker und Schauspieler Beat Schlatter, die in einem weiteren Pro-Komitee für «Ensemble» weibeln.

Eine Prognose lässt sich vier Wochen vor dem Urnengang kaum abgeben. Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Sotomo im Auftrag der Kampagnen-Leiter bleibt unter Verschluss. Aus taktischen Gründen, wie es heisst.

https://nzzas.nzz.ch/schweiz/in-zuerich ... ld.1431731
Izidor Kürschner (1885-1941), ungarisch-jüdischer Fussballlehrer, GCZ-Meister- (1927, 1928 & 1931) und Cupmacher (1926, 1927, 1932 & 1934).

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