Hardturm Neubau

Alles rund um den Grasshopper-Club Zürich
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Rintintin_14
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Re: Hardturm Neubau

#1321 Beitrag von Rintintin_14 »

Die Argumente sind auf unsrer Seite. Anständig bleiben und die Zürcher bei ihrem lieblingsthema abholen. Gemeinnützige Wohnungen. Ohne Stadion keine Wohnungen. Ruhig und sachlich bleiben. Wir gewinnen - SP hin, Grüne her!
Sie wollen mein Herz am rechten Fleck - Doch seh' ich dann nach unten weg - Dann schlägt es - Links!

dropkick zürcher
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Re: Hardturm Neubau

#1322 Beitrag von dropkick zürcher »

Bitch hat geschrieben: 13.08.20 @ 0:34 In der Stadt Zürich hat es zu viele desinteressierte, zugezogene und ahnungslose Menschen, die sich einfach nicht für Fussball interessieren!

Ich bin mir sicher, GC ist nun in guten Händen. Egal ob sich die zugezogenen Investoren für Fussball interessieren oder nicht.

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Rintintin_14
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Re: Hardturm Neubau

#1323 Beitrag von Rintintin_14 »

dropkick zürcher hat geschrieben: 13.08.20 @ 7:21
Bitch hat geschrieben: 13.08.20 @ 0:34 In der Stadt Zürich hat es zu viele desinteressierte, zugezogene und ahnungslose Menschen, die sich einfach nicht für Fussball interessieren!

Ich bin mir sicher, GC ist nun in guten Händen. Egal ob sich die zugezogenen Investoren für Fussball interessieren oder nicht.
Im Gegensatz zu uns wird die Stadionfrage fuer den FCZ nun zur Frage der Existenz... ich hoffe, dass das Stadion angenommen, gebaut wird und danach der Grundstein fuer ein neues GC sein wird. Ich rechne nicht mit einem langfristigen Engagement der heutigen Eigentümerschaft. Darum ist es wichtig Grundlagen zu haben um den GC in 5 Jahren weiter zu fuehren. Dies ist der einzige Grund, weshalb ich mich in der aktuellen Situation einigermassen mit den neuen Eigentümern arrangiere...
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Dori Kuerschner
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Re: Hardturm Neubau

#1324 Beitrag von Dori Kuerschner »

Überraschende Wende: SP sagt doch Nein zum Stadion
Obwohl sie Stimmfreigabe angekündigt hatte, empfiehlt die SP die Ablehnung des neuen Fussballstadions. Trotzdem beklagen sich die Stadiongegner über mangelnde linke Unterstützung.


Beat Metzler
Publiziert heute um 05:51 Uhr

Am Mittwochabend hat der Vorstand der Stadtzürcher SP die Nein-Parole zum neuen Stadion auf dem Hardturmareal beschlossen. Dies überrascht, weil die Partei-Oberen mehrmals gesagt hatten, dass der Kampf nach dem Ja der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger im November 2018 entschieden sei. Zur abermaligen Abstimmung am 27. September kommt es, weil ein linkes Komitee den Gestaltungsplan mittels Referendum bekämpft. Vor knapp zwei Jahren war es um die Finanzierung des Projekts gegangen.

Die SP will sich trotz Nein-Parole im Abstimmungskampf nicht engagieren. Diese mangelnde Unterstützung von linker Seite enttäuscht die Stadiongegner.
Linker Slalomkurs

Dabei hatte für sie alles gut angefangen. Anfang März beschlossen die Mitglieder der Stadtzürcher AL die Nein-Parole, als erste linke Partei. Die AL-Stadtparlamentarier hatten noch Ja gesagt zum Stadion. Die Parteimitglieder hingegen vermochte das Projekt Ensemble mit zwei Hochhäusern, einer Genossenschaftssiedlung und einem Fussballstadion nicht zu überzeugen.

Nur ist die frühe Positionierung ohne Wirkung geblieben. Während die Logos der Grünen, der jungen Grünen und der Juso das Werbematerial der Gegner zieren, fehlt das AL-Signet. Die Partei enthält sich im Abstimmungskampf.

Beim Referendumskomitee, das vor allem aus Anwohnerinnen und Nutzern der Stadionbrache besteht, kommt das schlecht an. «Die AL-Parteileitung hat uns verboten, das Logo zu verwenden. Und das, obwohl die Basis mit grosser Mehrheit auf unserer Seite steht. Das scheint mir nicht sehr demokratisch», sagt Komitee-Sprecherin Lisa Kromer.

Kromer führt das Verbot auf den Einfluss der beiden Fraktionspräsidenten im Gemeinderat und Kantonsrat zurück. Andreas Kirstein und Markus Bischoff sitzen im fünfköpfigen Parteivorstand und befürworten das Ensemble-Projekt. Kirstein ist zudem Vizepräsident der Genossenschaft ABZ, welche die gemeinnützigen Wohnungen für rund 500 Menschen auf dem Areal bauen würde.
AL geht auf Distanz

Andreas Kirstein weist die Kritik zurück. «Die Vollversammlung hat nur die Parole festgelegt. Über die Unterstützung des Nein-Komitees haben wir nicht gesprochen.» Die Parteileitung habe den Gegnern auch nicht verboten, das Partei-Logo zu verwenden. Die AL beteilige sich einfach nicht an den Aktivitäten des Nein-Komitees.

«Beim Stadion gehen in der AL die Meinungen weit auseinander.»
Gemeinderätin Andrea Leitner

Diese Zurückhaltung sei in der Partei akzeptiert, auch unter den Ensemble-Gegnern, sagt Andreas Kirstein. «Die Begeisterung für das Vorgehen und die Argumente des Referendumkomitees sind nicht mehr so gross.» Kirstein spielt auf einen Facebook-Beitrag an, in dem dieses den Fussball als «Corona-verseucht» bezeichnete. Die Kritikerinnen innerhalb der AL verfolgten zwar das gleiche Ziel wie das Referendumskomitee, sagt Kirstein. «Aber sie tun dies aus anderen Gründen.»

AL-Gemeinderätin Andrea Leitner, die das Ensemble-Projekt skeptisch beurteilt, versteht diese Zurückhaltung. «Beim Stadion gehen in der AL die Meinungen weit auseinander.» Ein einseitiges Engagement würde diese Vielfalt nicht widerspiegeln.
Die SP tut sich schwer

Enttäuscht zeigt sich das Referendumskomitee auch vom Vorgehen der SP. Diese hat sich lange nicht festgelegt, auf der Website wurde die Stadionfrage bis anhin nicht erwähnt. «Die Sache scheint der SP unangenehm geworden zu sein», sagt Lisa Kromer. Von der grössten Partei in der Stadt dürfe man aber eine klare Haltung erwarten.

Grund für die späte Positionierung seien die Einschränkungen wegen des Coronavirus, sagt der städtische SP-Co-Präsident Oliver Heimgartner. Diese hätten eine Delegiertenversammlung mit richtiger Debatte verhindert. Anstelle der Delegierten entschied deshalb der Parteivorstand in Eigenregie. Die SP macht es nun ähnlich wie die AL. Sie empfiehlt ein Nein, beteiligt sich aber nicht an der Abstimmungsdebatte. «Wir finden das Projekt nach wie vor schlecht. Aber der Kampf ist geführt», sagt Heimgartner.

Vor der ersten Ensemble-Abstimmung versuchte die SP mit grossem Einsatz, das Stadion zu verhindern. Nach der Niederlage vom November 2018 kündigten Parteivertreterinnen an, das Volks-Ja zu akzeptieren. Bei der Diskussion über den Gestaltungsplan im Gemeinderat enthielt sich die SP-Fraktion.

Aus der Partei kam aber Druck für eine Nein-Parole. Das Referendumskomitee zitiert auf seiner Facebook-Seite Auszüge aus einem Schreiben, in dem Juso- und SP-Mitglieder von der Parteileitung eine Ablehnung fordern.
«Linker Flügel» fürs Stadion

In allen linken Parteien gibt es neben den Stadiongegnerinnen auch Befürworter. Diese haben sich zu einem eigenen Pro-Komitee namens «linker Flügel» zusammengetan. Gerade hat diese Gruppe mit einer Pressekonferenz für das Stadion geworben. Das Hauptargument: Fussball sei der «Integrationsmotor schlechthin» und brauche daher ein «echtes Zuhause». Die Gegner finden, dass «wahre Integration» auf der Stadionbrache stattfinde.

Publiziert heute um 05:51 Uhr

https://www.tagesanzeiger.ch/die-einsam ... 0927106699
Izidor Kürschner (1885-1941), ungarisch-jüdischer Fussballlehrer, GCZ-Meister- (1927, 1928 & 1931) und Cupmacher (1926, 1927, 1932 & 1934).

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1angryman
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Re: Hardturm Neubau

#1325 Beitrag von 1angryman »

Immerhin findet sich auf der Homepage der SP Stadt Zürich keine Parole. Auch auf den deren SoMe-Kanälen habe ich nichts entdeckt. Es scheint so, als würden sie sich tatsächlich nicht aktiv dagegen stellen (vielleicht wird das aber natürlich noch angepasst). Damit könnte man leben, auch wenn es jetzt tatsächlich etwas spannender werden könnte. Es zeigt aber auch, was bei der SP-Zürich falsch läuft - anstatt vernünftige, realistische Politik zu betreiben, verliert man sich in Ideologien. Ich glaube kaum, dass das beim durchschnittlichen SP-Wähler der Stadt Zürich gut ankommt.
Ich glaube, man darf trotzdem optimistisch sein. Stadt- und Gemeinderat haben sich für den Gestaltungsplan ausgesprochen. Das wird auch in der Abstimmungszeitung so stehen. Das ist entscheidend. Zudem glaube ich, dass in wirtschaftlich düsteren Zeiten die Leute im Zweifel tendenziell eher den Vorlagen der Regierung folgen, insbesondere wenn man einen wirtschaftlichen Nutzen aufzeigen kann (Investitionen, Arbeitsplätze). Dieses Argument sollte mE den Gegnern unbedingt entgegengehalten werden: Wer will sich bei der eintrübenden Wirtschaft und zu erwartenden Konkurswelle und steigenden Arbeitslosigkeit gegen signifikante Investitionen in der Stadt stellen und damit weitere Arbeitsplätze gefährden?

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Simmel
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Re: Hardturm Neubau

#1326 Beitrag von Simmel »

1angryman hat geschrieben: 13.08.20 @ 8:33 Immerhin findet sich auf der Homepage der SP Stadt Zürich keine Parole. Auch auf den deren SoMe-Kanälen habe ich nichts entdeckt. Es scheint so, als würden sie sich tatsächlich nicht aktiv dagegen stellen (vielleicht wird das aber natürlich noch angepasst). Damit könnte man leben, auch wenn es jetzt tatsächlich etwas spannender werden könnte. Es zeigt aber auch, was bei der SP-Zürich falsch läuft - anstatt vernünftige, realistische Politik zu betreiben, verliert man sich in Ideologien. Ich glaube kaum, dass das beim durchschnittlichen SP-Wähler der Stadt Zürich gut ankommt.
Ich glaube, man darf trotzdem optimistisch sein. Stadt- und Gemeinderat haben sich für den Gestaltungsplan ausgesprochen. Das wird auch in der Abstimmungszeitung so stehen. Das ist entscheidend. Zudem glaube ich, dass in wirtschaftlich düsteren Zeiten die Leute im Zweifel tendenziell eher den Vorlagen der Regierung folgen, insbesondere wenn man einen wirtschaftlichen Nutzen aufzeigen kann (Investitionen, Arbeitsplätze). Dieses Argument sollte mE den Gegnern unbedingt entgegengehalten werden: Wer will sich bei der eintrübenden Wirtschaft und zu erwartenden Konkurswelle und steigenden Arbeitslosigkeit gegen signifikante Investitionen in der Stadt stellen und damit weitere Arbeitsplätze gefährden?
Arbeitsplätze kann ein sehr wichtiges Argument werden. Nicht nur für die Baufirma sondern auch für die kleinen Läden und Ateliers die es geben wird
Magic-Kappi hat geschrieben:Auf der einen Seite stehen die Einschätzungen der Scouts von Hoffenheim, Schalke, Wolfsburg, PSG, ein paar englischen Vereinen und dem Doumbia-Fanclub. Demgegenüber tritt das vereinigte Fachwissen von ein paar Forumsspasten an.

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yoda
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Re: Hardturm Neubau

#1327 Beitrag von yoda »

Es ist für mich aber erstaunlichh, welch Teilnahme und welch Enthusiasmus gewisse politische Exponenten an den Tag legen können. Und zwar für ein grundsätzlich banales Thema. Da steht seit Jahren eine Brache und man argumentiert so - notabene in einer Stadt mit internationalem Flair - so engstirnig. Bin mal gespannt wie diese Exponenten reagieren würden, wenn man ihre privaten Begehrlichkeiten so torpedieren würde. Zeter und Mordio würde man schreien, nach der Staatsmacht und an die Demokratie appellieren. Das Schöne an der Schweiz: Meist kommen Schaumschlägereien ans Tageslicht. Das Volk wird hoffentlich erneut "JA" sagen. Ansonsten wäre dies unstet. Es gilt auch ein Zeichen in Zürich zu setzen. Ein Zeichen, dass Quängelei und Engstirnigkeit nicht durchkommen. Es kann ja nicht sein, dass man alles, was einem nicht in den Kram passt, erneut zur Abstimmung bringt. Das hat mit Demokratieverständnis auch nicht mehr viel zu tun.

Daher liebe Zürcherinnen und Zürcher: JA zum Stadion mit den Rahmenbedingungen und NEIN zur Zwängerei.
yoda: Forums- und allgemeine Legende, Ikone, Veteran, ohne Hautfaltencreme

Sicarius
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Re: Hardturm Neubau

#1328 Beitrag von Sicarius »

Sie sind dagegen, machen aber nichts https://www.tagesanzeiger.ch/sie-sind-d ... 2342912540
GC Züri jetz und s'ganze Läbe lang!

Sicarius
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Re: Hardturm Neubau

#1329 Beitrag von Sicarius »

https://www.nzz.ch/meinung/streit-um-st ... duced=true
Könnte jemand den Text kopieren bitte?
GC Züri jetz und s'ganze Läbe lang!

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Simmel
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Re: Hardturm Neubau

#1330 Beitrag von Simmel »

Sicarius hat geschrieben: 13.08.20 @ 18:48 https://www.nzz.ch/meinung/streit-um-st ... duced=true
Könnte jemand den Text kopieren bitte?
Die Stadtzürcher SP wird mit ihrem hilflosen Nein zum Stadion kaum grossen Schaden anrichten
Die SP wollte nach der verlorenen Abstimmung von 2018 dem Stadionprojekt keine Steine mehr in den Weg legen. Trotzdem gibt der Parteivorstand jetzt unverständlicherweise die Nein-Parole heraus.

2018 hat die Stadtzürcher SP eine beispiellose Kampagne gegen das geplante Stadion geführt. Aus allen Rohren wurde vor allem gegen die zwei Wohntürme mit den angeblichen Luxuswohnungen geschossen, und die Partei lancierte mitten im Abstimmungskampf noch eine eigene Stadion-Initiative, die den Eindruck erwecken sollte, es gebe nach einem Nein eine gute Alternative: ein von der Stadt finanziertes, recht günstiges Stadion. Genau ein solches Projekt war aber wenige Jahre zuvor vom Zürcher Stimmvolk abgelehnt worden. Sogar linke Gegner des Stadionprojekts warfen der SP Unredlichkeit vor.

Am Ende aber bewirkte die heftige Kampagne der SP erstaunlich wenig: Am 25. November 2018 sagten 54 Prozent der Zürcherinnen und Zürcher Ja zum Bau des Stadions, der zwei Wohntürme und der Genossenschaftssiedlung beim Hardturm. Acht der neun Zürcher Wahlkreise stimmten zu, darunter erstaunlicherweise auch die traditionell linken Kreise 3 sowie 4/5. Man hätte es dabei bewenden lassen und einsehen können, dass es auch auf rot-grüner Seite sehr viele Stadionbefürworter gibt. Diese formierten sich ja sogar zu einer Gruppierung mit dem Namen «linke Flügel».

Leider aber kommt es zur zweiten Abstimmung über das gleiche Stadionprojekt und zu recht abenteuerlich wirkenden Positionsbezügen auf linker Seite. Abgestimmt werden muss, weil es bei komplexen Bauvorhaben immer sehr viele Angriffspunkte für Gegner gibt, die sich nicht scheuen, einen klaren Volksentscheid erneut anzugreifen. Die linken Parteien mussten sich die Hände nicht einmal selber schmutzig machen, eine IG Freiräume Zürich-West hat das Referendum gegen den Gestaltungsplan ergriffen, über den nun abgestimmt werden muss.

Im Gemeinderat hatten nur die Grünen gegen den Gestaltungsplan gestimmt. Die SP, die nach der Abstimmungsniederlage im Jahr 2018 versprochen hatte, das Stadionprojekt nicht mehr aktiv zu bekämpfen, enthielt sich im städtischen Parlament der Stimme und ermöglichte so eine klare Zustimmung. Die AL sagte sogar Ja zum Gestaltungsplan – «aus Respekt vor dem Volksentscheid», wie es hiess.

Dass sich die Parteibasis nicht an das hält, was ihnen der Vorstand empfiehlt, kommt immer wieder vor. Deshalb ist es auch nicht weiter tragisch, dass die AL-Vollversammlung schliesslich, anders als die Gemeinderatsfraktion, die Nein-Parole beschlossen hat. Erstaunlicher ist es da schon, dass die SP zum Nein umgeschwenkt ist. Die Parole haben nämlich nicht Mitglieder oder Delegierte beschlossen, sondern der Parteivorstand selber, der sich offenbar nicht mehr an die Versprechungen von 2018 erinnern kann oder diese mindestens sehr frei interpretiert.

Wir haben nun die absurde Situation, dass die drei rot-grünen Parteien der Stadt Zürich alle Nein sagen möchten zum Stadion, zwei von ihnen aber nicht allzu laut. Nur die Grünen werden das Stadion weiterhin offen attackieren. Die SP teilte am Mittwochabend mit, dass sie eine Ablehnung der Vorlage empfehle, aber auf eine Abstimmungskampagne verzichte. Das ist ziemlich hilflos und zeigt einmal mehr, wie sehr sich die Partei in der Stadionfrage verrannt hat. Besser wäre es gewesen, die SP hätte ihren Anhängerinnen und Anhängern die Wahl gelassen und Stimmfreigabe beschlossen.

Tröstlich an der Sache ist nur, dass die SP-Parole keinen grossen Schaden anrichten wird: Wenn es die Sozialdemokraten 2018 mit einer gewaltigen Abstimmungskampagne nicht einmal geschafft haben, die eigenen Wahlkreise von ihren Argumenten zu überzeugen, dürfte es mit der verschämten Nein-Parole diesmal erst recht nicht gelingen.
Magic-Kappi hat geschrieben:Auf der einen Seite stehen die Einschätzungen der Scouts von Hoffenheim, Schalke, Wolfsburg, PSG, ein paar englischen Vereinen und dem Doumbia-Fanclub. Demgegenüber tritt das vereinigte Fachwissen von ein paar Forumsspasten an.

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