Ich bin auch nach wie vor überzeugt, dass die Qualität der Spieler im Vergleich zur vergangenen Saison erhöht worden ist. Ein Santos ist qualitativ der bessere Spieler als ein Salatic, ein Nadjack besser als ein Wittwer (leider konnte man Nadjack noch nicht ersetzen), auch ein Bonatini schätze ich deutlich stärker ein als ein Chagas (er hat es leider auf dem Platz noch nicht demonstriert, glaube aber nach wie vor, dass er uns noch Freude bereitet ).Klegg hat geschrieben: ↑24.11.20 @ 15:23Ich rede davon, dass unsere Spieler nicht so gut und talentiert sind, wie von vielen angepriesen und du kommst mir mit der Handschrift bzw. Spielsystem,welches vom Trainer vorgegeben wird. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Geh doch mal auf die einzelnen Spieler ein, sag mir, welche überzeugen und welche uns kurzfristig (denn viele sind nur für ein Jahr ausgeliehen) helfen können. Oder vereinfacht gesagt: Sag mir, welche tschuuten können und welche eher weniger.Locusto hat geschrieben: ↑24.11.20 @ 14:13Moll, macht richtig Lust, auf so Beiträge wie deine zu antworten. Ich versteh wirklich nicht, wie es kommt, dass so viele zweckfrustrierte, leidende Seelen sich jedes unserer Spiele anschauen und dann hier Dampf ablassen müssen und dabei von oben herab so tun, als hätten sie die Fussballweisheit mit Löffeln gegessen.
Es wird kritisiert, man sehe keine Entwicklung und keine Handschrift: Wenn's geht, wird hinten kurz rausgespielt und dann soll's über Überzahlsituationen auf den Aussen nach vorne gehen. Dabei lassen sich unsere Flügel weit in die Mitte treiben und machen den AVs dort Platz, so können flexibel Kombinationen angesetzt werden und die Flügel können sich als Anspielstationen auch mittig anbieten. Bei gegnerischem Ballbesitz wechselt man zwischen offensivem Pressingformationen und Konterfussball ab. Die ersten 15min gestern wurde stets eine Anspielstation nach dem Torwart freigelassen, um dann sofort und überfallartig dorthin zu verschieben, wenn der Pass gespielt wird. Immer wieder wurde Aarau so zu schwierigen Pässen gezwungen, so ist auch unser Tor entstanden, das hier gerne einfach als Goaliefehler abgekanzelt wird (Fehler kann man provozieren). Dieses offensive Pressing birgt aber auch viele Risiken, mehrmals gelangs dem FCA, uns vor allem über Jäckle auszuspielen und dann findet der Gegner hinter der Mittellinie viel zu viel Platz vor.
Für mich ist das eine klare Handschrift – man kann drüber diskutieren, ob das ein guter Ansatz ist oder nicht oder was man anders tun könnte, aber es ist eine klare Struktur, die auch von Spiel zu Spiel weiterentwickelt wird. Ich finde es bspw. eine interessante Frage, ob es auf diesem Niveau Sinn macht, hinten rausspielen zu wollen, da wir offensichtlich dem Gegner so immer wieder Kontermöglichkeiten schenken, weil zu viele individuelle Fehler passieren. Langer Ball und dann auf den zweiten pressen wäre vielleicht sicherer.
Btw: Den Kackball von Enzler als "provozierten Fehler" zu verkaufen, ist mehr als naiv. Der ist einfach ausgerutscht, nicht mehr und nicht weniger.
Die Mechanismen auf dem Platz funktionieren aber noch nicht optimal. Viele Spieler scheinen auch ein bisschen verunsichert zu sein. Von Aussen ist es schwierig zu beurteilen, woran das liegt.