Presse Thread

Alles rund um den Grasshopper-Club Zürich
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Klegg
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Re: Presse Thread

#28191 Beitrag von Klegg »

Super Konstrukt, funktioniert toll! In mir keimt die Hoffnung auf, dass die Chinesen bald weg sind und ihre dreckigen Finger nicht mehr an unser geliebtes GC legen. Was nachher kommt? Keine Ahnung, ausser einer Fusion wäre wohl alles besser.
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Eren
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Re: Presse Thread

#28192 Beitrag von Eren »

1886_+_ hat geschrieben: 01.04.22 @ 10:44Contini, Identifikationsfigur... :roll:
ist nichts gegen contini. verdeutlicht nur, wie weit es mit diesem klub gekommen ist
:!: Dieser Beitrag kann von anderen Benutzer nicht gelesen werden, bis er von einem Moderator freigegeben wurde.

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Charlie Bronson
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Re: Presse Thread

#28193 Beitrag von Charlie Bronson »

Gebe dem Scheissdreck noch ein paar Monate. Dann reitet der Zwerg in Hindernasli ein. Zentralvorstand und Hoppelhasen sehen es als letzte Chance.
Ich bin stolz, Teil dieses geschichtsträchtigen Clubs zu sein, der sich mit der neuen Führung in einer aufregenden Phase befindet

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Alarich
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Re: Presse Thread

#28194 Beitrag von Alarich »

Die Polizei hat die Suche nach entlaufenen Aktivisten in der Umgebung von Dielsdorf und Niederhasli beendet. Einsatzkräfte hätten eine Kundgebung gegen Jenny Wang erwartet, aber keine Lebewesen identifizieren können, teilt die Polizei mit. Der Kantonstierarzt und die Polizei hätten in der Nähe des Ortes, an dem sich die Grosskundgebung aufgehalten haben soll, Schuhabdrücke gefunden. Diese Abdrücke passten laut dem Kantonstierarzt aber nicht zu einem Aufmarsch, sondern eher zur Untergattung eines streunenden Keyboard Warrior. Ein Wildhüter bestätigte: "Spuren dieser Art finden wir besonders virtuell. In den Sümpfen des gczforum.ch sollen einige dieser Arten überlebt haben und lassen sich gerne von Journalisten füttern. Ihre Exkremente sind dort zahlreich und besonders gross im Vergleich zu ihrer Grösse. Doch in der Realität ausserhalb des Sumpfes sind sie selten zu sehen." Eine Frau hatte am Donnerstag gemeldet, dass sich in ihrem Garten mehrere Aktivisten aus dem Sumpf befänden. "Sie kündigten die Endzeit eines Fussballklubs an und sprachen das Wort Uigur falsch aus" meinte die Tierliebhaberin. Ein Experte bestätigte das dieses Verhalten sehr typisch für die Spezies ist. Die Meldung löste bei der Polizei einen Grosseinsatz aus. Mittlerweile soll sich der/die/das/they/them Aktivist*INNEN bereits wieder im Sumpf befinden und auf neues Futter warten. Jenny Wang und Sky Sun waren nicht für eine Stellungsnahme erreichbar.

Das Wahrheitsministerium Zürich
Eine Stadt eine Meinung
Das Moderatoren-Team, das es seit Jahren nicht schafft, den Strichertroll vom Forum fernzuhalten, fängt jetzt an echte Hoppers vom Forum auszusperren.

https://i.ibb.co/h1ngn3T/shtetlklub.jpg

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LivioZanetti
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Re: Presse Thread

#28195 Beitrag von LivioZanetti »

Alarich hat geschrieben: 01.04.22 @ 15:07 Die Polizei hat die Suche nach entlaufenen Aktivisten in der Umgebung von Dielsdorf und Niederhasli beendet. Einsatzkräfte hätten eine Kundgebung gegen Jenny Wang erwartet, aber keine Lebewesen identifizieren können, teilt die Polizei mit. Der Kantonstierarzt und die Polizei hätten in der Nähe des Ortes, an dem sich die Grosskundgebung aufgehalten haben soll, Schuhabdrücke gefunden. Diese Abdrücke passten laut dem Kantonstierarzt aber nicht zu einem Aufmarsch, sondern eher zur Untergattung eines streunenden Keyboard Warrior. Ein Wildhüter bestätigte: "Spuren dieser Art finden wir besonders virtuell. In den Sümpfen des gczforum.ch sollen einige dieser Arten überlebt haben und lassen sich gerne von Journalisten füttern. Ihre Exkremente sind dort zahlreich und besonders gross im Vergleich zu ihrer Grösse. Doch in der Realität ausserhalb des Sumpfes sind sie selten zu sehen." Eine Frau hatte am Donnerstag gemeldet, dass sich in ihrem Garten mehrere Aktivisten aus dem Sumpf befänden. "Sie kündigten die Endzeit eines Fussballklubs an und sprachen das Wort Uigur falsch aus" meinte die Tierliebhaberin. Ein Experte bestätigte das dieses Verhalten sehr typisch für die Spezies ist. Die Meldung löste bei der Polizei einen Grosseinsatz aus. Mittlerweile soll sich der/die/das/they/them Aktivist*INNEN bereits wieder im Sumpf befinden und auf neues Futter warten. Jenny Wang und Sky Sun waren nicht für eine Stellungsnahme erreichbar.

Das Wahrheitsministerium Zürich
Eine Stadt eine Meinung
Genau DU, der sich über alles empört, machst plötzlich auf lustig?
Es muss definitiv 1.April sein...
3.8.18
Das Ziel der Hopper ist klar: «Wir wollen einen Europa-League-Platz erreichen», sagt Fink. «Das liegt mit dieser Mannschaft drin.»

12.5.19
Der Rekordmeister steigt nach einer 0:4 Niederlage in Luzern in die Challenge League ab.

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LivioZanetti
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Re: Presse Thread

#28196 Beitrag von LivioZanetti »

Charlie Bronson hat geschrieben: 01.04.22 @ 12:22 Gebe dem Scheissdreck noch ein paar Monate. Dann reitet der Zwerg in Hindernasli ein. Zentralvorstand und Hoppelhasen sehen es als letzte Chance.
Gääahn....
Was wettest du?
Wann ziehen sich die Chinesen zurück?
Nicht das ich das ganze nur 1 Promille befürworte oder gutheisse. Aber wenn man ja so den Max macht, Bis spätestens wann?
Top die Wette gilt (ich erinnere dich, das es nur ein paar Monate sind)
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Charlie Bronson
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Re: Presse Thread

#28197 Beitrag von Charlie Bronson »

Dass, nicht das.

Eine Locke von Richi Bauer, dem Mann mit dem zweitschönsten Haar, das (!) jemals im Hardturm wehte. Kein Vergleich zu deiner 08/15 70er Jahre Pornomatte.
In ein paar Monaten.
Spätestens in ein paar Monaten.
Kannst du mich daran erinnern, wann es soweit sein wird?
Ich bin stolz, Teil dieses geschichtsträchtigen Clubs zu sein, der sich mit der neuen Führung in einer aufregenden Phase befindet

Sicarius
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Re: Presse Thread

#28198 Beitrag von Sicarius »

https://www.nzz.ch/sport/fc-zuerich-gc- ... ld.1677508
Die Fankurven bringen sich wiederholt selber in Not – und haben dazu eine Stimme verloren
Wegen des Gewaltausbruchs im Oktober 2021 geht das Fussball-Derby zwischen dem FC Zürich und GC am Samstag mit weniger Publikum über die Bühne. Nach der Pandemie tut sich der Schweizer Fussball im Fanwesen schwer. Die Fanarbeit hat keine Dachorganisation mehr.

Peter B. Birrer
01.04.2022, 15.03 Uhr

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Erschütterung nach dem Zürcher Derby am 23. Oktober 2021 im Letzigrund: FCZ-Fans greifen mit Fackeln den GC-Block an.
Erschütterung nach dem Zürcher Derby am 23. Oktober 2021 im Letzigrund: FCZ-Fans greifen mit Fackeln den GC-Block an.
Claudio Thoma / Freshfocus
Am Samstagabend ist die Südkurve beim Zürcher Fussball-Derby verwaist. Der leere Sektor ruft die Ausschreitungen im Oktober 2021 in Erinnerung, als ein paar Dutzend vermummte Personen auf die Laufbahn des Stadions stürmten und brennende Fackeln in den Sektor der GC-Fans warfen. Damals, vor über fünf Monaten, war ebenfalls Derby-Zeit. Die Täter fanden Unterschlupf in der Südkurve des FC Zürich.

Die Disziplinarkammer der Swiss Football League belegte beide Klubs mit einer Geldstrafe von je 20 000 Franken, zudem muss der FCZ in zwei Derbys mit Heimrecht die Südkurve schliessen. Dass es fünf Monate braucht, bis eine Sanktion sichtbar wird, ist ein fragwürdiger Punkt. Es gibt Bestrebungen in der Liga, dass künftig schneller vorsorgliche Massnahmen ausgesprochen werden – so wie in Frankreich. Ob eine Sektoren-Sperre Sinn ergibt, ist ein zweiter Punkt. Und dass im Grunde genommen gar nicht viel Sühne geleistet wird, ein dritter.



Die Südkurve wird zwar leer bleiben, doch Unterschlupf gibt es im daneben liegenden Stadionbereich. Freie Wahl des Sitzplatzes, der FCZ bittet um gegenseitige Rücksichtnahme. Laut dem Klubsprecher gelangen deshalb etwa 8000 Billette nicht in den Verkauf. Der Verlust wird auf gegen 250 000 Franken beziffert. Der FCZ hat den finanziellen Schaden. Sonst gilt: Die Südkurve ist anderweitig im Stadion untergebracht.

Es ist nicht einfach, solche Vorgänge der Öffentlichkeit zu erklären.

Nach der Pandemie entlädt sich unter den Fans Aufgestautes
Die Gesellschaft und auch der Fussball haben zwei Jahre Pandemie hinter sich. Fachleute staunen darüber, wie artig selbst der harte Kern der Fangruppen die Anweisungen und Einschränkungen befolgt hat. Gleichzeitig weisen sie darauf hin, dass die Zustände, die seit der Öffnung der Stadien herrschen, eher auf Rückschritt als auf Fortschritt hindeuten. Als entlade sich Aufgestautes, als wäre die Öffnung zu schnell erfolgt.

Die bereichernde Seite der Fussballfans: Die Südkurve präsentiert in einem früheren Zürcher Derby auf Fahnen Figuren aus dem Kinderbuch «Im Land der wilden Kerle».
Die bereichernde Seite der Fussballfans: Die Südkurve präsentiert in einem früheren Zürcher Derby auf Fahnen Figuren aus dem Kinderbuch «Im Land der wilden Kerle».
Ennio Leanza / Keystone
Im Zuge des Zürcher Derbys vom 5. Februar 2022 kommt es abermals zu Ausschreitungen zwischen den Fangruppen. Nicht im Stadion, aber ausserhalb. Seit Februar fahren nach den Fussballspielen keine Trams mehr bis zum Letzigrund, weil die Sicherheit der Fahrgäste und Mitarbeitenden nicht mehr gewährleistet sei, wie ein Sprecher der Zürcher Verkehrsbetriebe sagt. Ein Grund dafür ist, dass der FC Zürich im Erfolg im Durchschnitt mehr als 12 000 Personen anzieht. Mehr Volk gibt mehr Gedränge. Und: Je mehr Masse, desto leichter kann man sich darin verstecken.

Die Zürcher Derbys sind nicht die einzigen Brennpunkte. St. Galler Anhänger liefern sich Auseinandersetzungen mit der Polizei im Bahnhof Luzern. Auch in St. Gallen fliegen Knallkörper aus dem Gästesektor in andere Stadionbereiche. Vor dem Match YB - Basel prügeln sich Anhänger der beiden Klubs mitten in der Stadt Bern. Im Spiel zwischen dem FC Lausanne-Sport und dem FC Luzern wird im Waadtländer Fansektor Feuerwerk gezündet. Die physische Integrität des Luzern-Goalies Marius Müller wird verletzt, Spielunterbruch, Diskussionen.


Feuerwerk Ende Februar 2022 im Stade de la Tuilière in Lausanne. Das Spiel muss unterbrochen werden.
Überforderung, Empörung im Stadion, Aufruhr in den Medien und ein Klub und eine Liga, die solche Vorgänge «aufs Schärfste» verurteilen. Nichts Neues also. Die Sanktion ist auch im Fall Lausanne gering. Eine Geldbusse und ein vorübergehend geschlossener Stadionsektor.

Der Fanalltag bei Fussballspielen stimmt nachdenklich
Das sind die ausserordentlichen Fälle. In Vergessenheit gerät dabei, wie sehr der Fussball im Normalzustand die Behörden auf Trab hält. Spielt YB vor über 30 000 Zuschauern gegen den FCZ, ist beim Wankdorf einiges los. Buchstäblich. Eine Ausfallstrasse der Stadt Bern wird lange gesperrt. Die FCZ-Fans werden durch einen mit Gitter abgesperrten Korridor vom Bahnhof Wankdorf ins nahe liegende Stadion geleitet. Anders geht es offenbar nicht. Kosten unbekannt.



Wenn der FC Basel in Zürich spielt, bewegen sich dessen Fans vom Bahnhof Altstetten zum Letzigrund. Es ist eine Demonstration der Geschlossenheit, der Macht. Schwarz gewandet, meist jugendlich, männlich, laut, die Kapuzen über den Kopf gezogen, Bierdosen und Flaschen hinter sich zurücklassend, in Büsche pinkelnd, Pyromaterial zündend. Rauch liegt in der Luft. Die Seitenstrassen werden von der Polizei abgeriegelt. Die Anwohnerschaft lässt sich an Fenstern und auf Balkonen blicken. Bisweilen wird der Demonstrationszug sogar gefilmt.

Die Basler verlieren. Im Stadion werden zwei Böller gezündet, so laut wie Übungshandgranaten. Sonst der übliche Rahmen. Der Weg zurück zum Extrazug wird in der Dunkelheit zum stillen Trauermarsch, als wäre jemand gestorben.

Normalzustand im Schweizer Fussball.

Wenn es darüber hinausgeht wie in jenem berüchtigten «Fackel-Derby», steigt die Temperatur. Die Pandemie führte in den Fankurven zum Verdacht, dass die Politik die Gunst der Stunde nutze und die Repression in den Stadien vorantreibe. Stichworte: teilweise geschlossene Gästesektoren und Identitätskontrolle beim Stadioneingang. Letztgenannter gaben die Gewalttäter aus dem Umfeld des FCZ mit ihrem gezielten Fackelangriff Auftrieb.

Zürich und St. Gallen bremsen die Identitätskontrolle
Danach drückte die Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren vehement auf die Identitätskontrolle. Der Kanton Wallis hatte sie vorzeitig und im Alleingang eingeführt, musste aber die Übung nach wenigen Wochen wieder abbrechen. Als es um die Umsetzung ging, kam Sand ins Getriebe.

Es gibt Personen an der Spitze von städtischen oder kantonalen Exekutiven, die von einer «verpassten Chance» reden, von einem «Momentum», das nicht genutzt worden sei; von «Duckmäusertum» und «Kniefällen» vor Fankurven, die viel zu viel Macht besässen. Als Bremser werden die Städte Zürich und St. Gallen genannt.

Die Sachlage ist komplex, weil die Bewilligung teils auf städtischer, teils auf kantonaler Ebene erfolgt. Und die ist entscheidend. Politische Stimmen in Zürich und St. Gallen geben zu verstehen, dass die Umsetzung der Identitätskontrolle einer Durchleuchtung bedürfe. Dazu kommt, dass die Basler Halbkantone nach wie vor dem verschärften Hooligan-Konkordat nicht angehören und dort Abstimmungen in der Legislative drohen.

Pyrotechnik ist zwar verboten, gehört aber in den Super-League-Stadien seit Jahren zur geduldeten Normalität.
Pyrotechnik ist zwar verboten, gehört aber in den Super-League-Stadien seit Jahren zur geduldeten Normalität.
Georgios Kefalas / Keystone
Sonderbar ist, wie vehement sich gewisse (Fan-)Kreise gegen die etwa in Italien generell angewandte Identitätskontrolle wehren, und dies in Zeiten, in denen dauernd personelle Angaben hinterlegt werden. Bei Online-Transaktionen, lange aber auch bei der Kontrolle des Corona-Zertifikats. Da musste sich das ganze Stadionpublikum ausweisen.

Lange ist das nicht her. Doch hier kommt das Misstrauen der Fans ins Spiel. Identitätskontrolle gleich Überwachungsstaat. Dabei ist es eine verhältnismässig schmerzfreie Massnahme, im Vergleich zu Geisterspielen, zu geschlossenen Sektoren oder zu Polizeipräsenz im Stadion.

Wer sich in Fankreisen umhört, stösst meistens auf eine Mauer des Schweigens. In der Fanarbeit tätige Personen tun sich schwer mit der Öffentlichkeitsarbeit, weil sie lokal verankert sind und den Kontakt zum harten Kern der Fankurven nicht verlieren wollen. Da kann jede Äusserung eine zu viel sein.

Medien stehen unter den Fans auch unter dem Generalverdacht, Vorkommnisse in den Stadien aufzubauschen. Das mag manchmal zutreffen, wird aber zu oft als billige Ausflucht benutzt. Bis jetzt hat sich die FCZ-Südkurve nicht explizit vom Gewalt-Derby distanziert. Das spricht Bände und leitet Wasser auf die Mühlen der politischen Hardliner.

Wie die Fanarbeit Schweiz verstummt ist
Dass die Stimme des Fanwesens schwächer geworden ist, geht auch auf die per Ende 2021 operativ nicht mehr existierende Fanarbeit Schweiz zurück. Sie war als Dachorganisation das Sprachrohr der Fussballfans. Finanziert wurde sie über Jahre vom Bund, vom Fussballverband und von der Liga. Personelle Wechsel, anhaltendes Kompetenzgerangel zwischen Fanarbeit, Liga und Verband, festgefahrene Positionen und die Pandemie führten zu ihrem Ende.

Zudem starb Josef Zindel, der langjährige Kommunikationschef des FC Basel, im Oktober 2021, nachdem er nur etwas mehr als ein Jahr lang Präsident der Fanarbeit Schweiz gewesen war. Die Organisation hatte in den über zehn Jahren ihrer Existenz Blütezeiten – als Stimme für die präventive Arbeit, als Puffer zwischen Fangruppen und Liga. Aber allein der Wechsel im Generalsekretariat des Fussballverbandes 2018 von Alex Miescher zu Robert Breiter setzte ihr zu. Da brach plötzlich Präsenz und Lobby weg.

Die Fanarbeit Schweiz hat (noch) keinen Ersatz. Aber es sei etwas im Tun, heisst es. Angestrebt wird so etwas wie die Quadratur des Kreises: Da muss jemand her, der den Draht zu den Fussballfans hat, aber gleichzeitig frei reden kann. Im Fanwesen wird stets um Positionen im Spannungsfeld zwischen Prävention und Repression gerungen, um Verständnis für die jugendliche Subkultur, für Junge, die Grenzen ausloten und überschreiten.

Lokale Fanarbeiter fragen: Wie viel lässt sich die Gesellschaft die Repression kosten? Und wie viel die Prävention? Bei Hochrisikospielen können Sicherheitskosten in sechsstellige Bereiche hochschnellen. Im Vergleich dazu wird verhältnismässig wenig dafür eingesetzt, präventiv auf potenzielle Gewalttäter im Umkreis des Fussballs einzuwirken.

In der Überforderung wird oft auf die Trommel der Repression geschlagen. Auch aus diesem Grund wird die Fangewalt von den einen übertrieben dargestellt. Andere verharmlosen sie indessen. Und die Klubs, die die Fanarbeit im eigenen Haus mitfinanzieren, kämpfen gegen chronische Defizite und brauchen die Kurven als Stimmungsmacher. Das weitet die Toleranzgrenze aus.

Zwei Tatverdächtige sind eruiert – jung und männlich
Bleibt die Arbeit der Ermittlungsbehörden. Nach der Gewalt im Derby konnten die Stadtpolizei Zürich und die Staatsanwaltschaft Zürich-Limmat dank Videomaterial zwei 21- und 24-jährige Schweizer als Tatverdächtige eruieren. Einer ist geständig. Beide waren nur vorübergehend in Haft, die Strafverfahren dauern an. Die knappen Angaben zu den Personen bestätigen den Eindruck, den die Bilder des Skandal-Derbys entstehen lassen. Die Täter sind jung und männlich.

Zu hoffen ist, dass sie am Samstag das Derby nicht im Stadion verfolgen können, auch nicht durch die Hintertüre. Und zu hoffen ist auch, dass das Derby zur positiven Demonstration des Fanwesens genutzt wird – und nicht zur Demonstration der Gewalt. Gerade deshalb, weil die Sanktion der Liga zur Scheinsanktion geworden ist.
Schade, dass einmal mehr wieder alle Kurven in einen Topf geworfen werden und das Problem nicht beim Namen genannt wird.
GC Züri jetz und s'ganze Läbe lang!

1886_+_
Beiträge: 538
Registriert: 11.03.19 @ 11:05

Re: Presse Thread

#28199 Beitrag von 1886_+_ »

Einverstanden, mir fehlt die eindeutige Benennung der Tatsache, dass in Zürich die andere Kurve für die absolute Mehrheit der Gewalt, etc. verantwortlich ist.
Schon bald wird der König wieder vom Thron grüssen!

Stadt Züri
Beiträge: 567
Registriert: 03.02.22 @ 20:19

Re: Presse Thread

#28200 Beitrag von Stadt Züri »

1886_+_ hat geschrieben: 02.04.22 @ 12:49 Einverstanden, mir fehlt die eindeutige Benennung der Tatsache, dass in Zürich die andere Kurve für die absolute Mehrheit der Gewalt, etc. verantwortlich ist.
Viel zu viele tolerieren geilen sich doch insgeheim an deren kriminellen Verhalten auf. Anders ist dieses Schweigen mMn nicht zu erklären

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