Presse Thread

Alles rund um den Grasshopper-Club Zürich
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Stadt Züri
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Re: Presse Thread

#30071 Beitrag von Stadt Züri »

Qufarovito hat geschrieben: 10.07.23 @ 15:38 Diese 4 Posts auf Twitter – ist Andri Silberschmidt GC-Fan?

https://twitter.com/nicola_imfeld/statu ... 4541350913
Und von wem war Infront Ringier schon wieder Vermarkter mehrere Jahre lang bis letzten Sommer?

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hans_nötig
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Re: Presse Thread

#30072 Beitrag von hans_nötig »

https://www.gcz.ch/news/artikel/1/eindr ... i-faescht/
Trotzdem ist festzustellen, dass die zwei Zwischenfälle, bei welchen am Samstagnachmittag, sowie am frühen Sonntagmorgen das GC-Zelt von Anhängern des FCZ angegriffen wurde, den Blick auf das Züri Fäscht trüben. Der Club verurteilt jegliche Form von gewalttätigen Handlungen im Allgemeinen, in diesem Fall besonders gegen seine Fans, Mitarbeitenden, Partner*innen und Gäste. Solche Vorfälle haben keinen Platz in unserem Club, in der Stadt Zürich und erst recht nicht im Sport - sie müssen sofort ein Ende finden und wir appellieren an unsere Fans, mit Beispiel voranzugehen. Der Verein prüft momentan weitere rechtliche Schritte.
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kummerbube
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Re: Presse Thread

#30073 Beitrag von kummerbube »

FratPack hat geschrieben: 10.07.23 @ 15:42
ise hat geschrieben: 10.07.23 @ 15:15 Passend dazu noch ein Bericht aus der Republik.
https://www.republik.ch/2023/07/06/der- ... -lochergut
Ganz än Gruusige.
Bezeichnend, dass all deren Idol der charakterlumpigste Sauaff südlich des Nordpols ist. Piu Da Costa.

Beste Werbung für die pränatale Diagnostik.
atticus hat geschrieben: 28.05.21 @ 0:25Aber wahrscheinlich werde ich mich einfach dumm stellen und das Beste hoffen, wie meistens wenn es um GC geht.

Nestor_Subiat
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Re: Presse Thread

#30074 Beitrag von Nestor_Subiat »

NACH STAND-ATTACKE AM ZÜRI FÄSCHT – HOOLIGAN-EXPERTE ÜBER FEINDSCHAFT DER STADTRIVALEN
«SCHON KINDER MIT GC-MÜTZEN WERDEN ANGEGANGEN»

Üble Szenen am Züri Fäscht: FCZ-Chaoten attackierten einen GC-Stand. Hooliganismus-Experte Maurice Illi (45) kennt sich mit gewaltbereiten Fussballfans aus. Zur Situation in Zürich sagt er: «Schon auf den Pausenplätzen werden Kinder mit GC-Mützen angegangen.»

Michael Sahli und Nicolas Lurati

Am Samstag wurde am Züri Fäscht aus Freude plötzlich Panik. Chaoten stürmten das Festzelt des Zürcher Grasshopper Clubs mitten in der Menschenmenge. Die Krawallmacher lassen sich weder von der Präsenz von Kindern, noch der GC-Spielerinnen abhalten. Die Attacke kam im Doppelpack: In der Nacht auf Sonntag wiederholten sich die Szenen. Diesmal sind die Momente gar auf Video festgehalten. Die Aufnahmen zeigen, wie dutzende Angreifer wie in einer Kommandoaktion zuschlagen. Die Zürcher Stadtpolizei bestätigt auf Blick-Anfrage, dass die angreifenden Personen dieses Vorfalls dem FCZ-Fanumfeld zuzuordnen sind.

Fussballchaoten, die in der Überzahl sind, greifen einen Stand des verfeindeten Stadtrivalen an. Soziologe und Hooliganismus-Experte Maurice Illi (45) setzt sich schon lange mit der Szene auseinander. Er befürchtete schon im Vorfeld des Fests, dass es am GC-Stand «chlöpfen» könnte, wie er Blick sagt: «Als ich vor dem Fest vom GC-Zelt las, dachte ich schon, dass das eine sehr mutige Aktion ist. Ich hatte kein gutes Gefühl.»

Schon auf dem Pausenplatz ist GC ein rotes Tuch
Für GC-Fans sei die Stadt Zürich ein hartes Pflaster geworden, so Illi. «Ich stelle fest, dass schon auf den Pausenplätzen in der Schule Kinder mit GC-Mütze angegangen werden. Man will als FCZ-Fan nicht mit einem GC-Anhänger befreundet sein.» Mehr noch: Es sei in dieser Szene eine Provokation, wenn GC-Fans auf Stadtgebiet nur schon existieren. «Das GC-Trikot wirkt dann ähnlich wie das rote Tuch für einen Stier.»

Es sei schwer vorstellbar, dass sich so ein Angriff wie am Züri Fäscht in einem anderen Kontext als im Fussball ereignen könnte, so der Experte: «Man stelle sich einmal vor, eine Rap-Gruppe würde zum Beispiel einen Stand angreifen, wo Volksmusik gespielt wird. Das zeigt, wie absurd die Dynamik ist.»

Was neu ist und nicht zu einer Beruhigung der Situation beigetragen hat: «Nach Corona hatte die FCZ-Fankurve enormen Zulauf von 14- bis 18-Jährigen. Innert kürzester Zeit wurde die Südkurve zu einem der grössten Jugendtreffs der Schweiz.» Demgegenüber habe es wenige Ältere, die auf den Nachwuchs stabilisierend einwirken könnten. Zwar wird Fussball schon immer von Gewalt begleitet. Aber: «Unbeteiligte anzugreifen – und nicht mal an einem Matchtag – war früher ein absolutes Tabu!»

FCZ soll sich für Frieden aussprechen
Ein einfaches Lösungsrezept hat der ehemalige Sicherheitsmanager der Stadt Luzern nicht. Aber: «Eigentlich müsste man mit Gewaltprävention in der Schule beginnen.» Das wirkungsvollste Instrument seien Meldeauflagen für Täter: Diese müssen sich dann vor Risikospielen bei der Polizei melden, damit sichergestellt ist, dass sie nicht beim Stadion sind. Nur: «Das Züri Fäscht hat gezeigt, dass es keinen Match braucht, um gewalttätig zu sein.»

Illi nimmt auch die Klubs in die Pflicht: «Was vermittelt der FC Zürich mit Slogans wie 'eine Stadt, ein Verein'? Sicher kein sportliches Miteinander!» Der Soziologe ist überzeugt: Am effektivsten wäre es, wenn die FCZ-Aushängeschilder sich für Frieden einsetzen würden: «Wenn zum Beispiel ein Blerim Džemaili sagen würde: Ich finde GC nicht Sch* und Fussball ist und bleibt ein Spiel, wäre schon viel geholfen.»

Blick+

Limmatbueb
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Re: Presse Thread

#30075 Beitrag von Limmatbueb »

Dann sind wir doch froh, stehen im Sektor IV alles Aufrechte und Grundanständige. Und das hat nie stattgefunden...

Rechtsextreme Äusserungen sind in den Schweizer Stadien selten geworden. Vergangenen Samstag aber haben einige Fans der Grasshoppers eines bekannten deutschen Neonazis gedacht. «Ruhe in Frieden lieber Thomas», stand auf einem Transparent in der Fankurve beim Spiel gegen YB. Gemeint war Thomas Haller, der letzte Woche einem Krebsleiden erlag.

Haller war ein einschlägig bekannter rechtsextremer Aktivist, der Ende 90er-Jahre das Netzwerk HooNaRa gründete – der Name ist eine Abkürzung für Hooligans-Nazis-Rassisten. Nachdem sich die Gruppe 2007 aufgelöst hatte, betrieb er einen Sicherheitsdienst und war weiterhin aktiv bei den rechtsextremen Chemnitzer Fangruppen, die beim Neonaziaufmarsch vergangenen Sommer eine tragende Rolle spielten. Auch der Staatsschutz ermittelte gegen Haller im Zusammenhang mit den Morden des NSU.

«Ruhe in Frieden lieber Thommy», war gleichzeitig mit der Aktion in Zürich im Stadion des Chemnitzer FC (CFC) auf einem Transparent zu lesen. Der Unterschied zu Zürich: Ein ganzes Stadion gedachte Haller. Die Stadionanzeige zeigte ihn übergross, die Fans hielten Schals in die Luft – eine schauerliche Szenerie.

Die Aktion der Zürcher Fans beunruhigt, weil sie eindeutig ist.

Die Folgen der Trauerbekundung: Angestellte des CFC mussten gehen, darunter auch der Geschäftsführer, Sponsoren zogen sich zurück, eine Empörungswelle brandete durch Deutschland.

Wenn ein ganzes Stadion inklusive Spielern und Offiziellen einem Neonazi huldigen, ist das nicht dasselbe, wie wenn das ein paar wenige Fans mit einem Banner tun. Dennoch: Die Aktion der Zürcher Fans beunruhigt, weil sie eindeutig ist. Von einigen gemässigten GC-Fans ist zwar zu hören, dass das Banner eine Aktion einiger weniger Unbeirrbarer war, die sich entweder nicht bewusst waren, was sie taten, oder einfach nur provozierten. Haller sei neben seinem Auftreten als Neonazi eben auch eine zentrale Figur in der Chemnitzer Fanszene gewesen. Eine Grösse, mit der sogar eine Chemnitzer SPD-Stadträtin sympathisierte. GC-Fans pflegten schon sehr lange eine Fanfreundschaft mit den Anhängern des CFC.

Gerade diese Fanfreundschaft aber alarmiert. Einige Bilder, die dem TA vorliegen, zeigen eine mutmasslich führende Figur der GC-Fankurve im Verbund mit deutschen Neonazis. Auf anderen sind Exponenten der tonangebenden Zürcher Gruppierung Blue White Bulldogs zu sehen – Seite an Seite mit rechtsextremen deutschen Fans. Es ist also naiv, zu glauben, dass jene, die vergangenen Samstag das Transparent hochhielten, nicht wussten, was sie taten.

Es liegt an der Vereinsführung, diesen Vorfall so zu gewichten, wie er es verdient, und darauf entsprechend zu reagieren.

Zu sagen, dass damit der Rechtsextremismus wieder zurück in den Schweizer Stadien sei, ist übertrieben. Aber der Vorfall von vergangenem Samstag zeigt, dass er lebendig ist. Und dass die Fankurven, die von sich selber sagen, sie funktionierten selbstregulierend, nichts dagegen unternehmen. Nichts unternehmen können, wie sie sagen.

Es liegt an der Vereinsführung, diesen Vorfall so zu gewichten, wie er es verdient, und darauf entsprechend zu reagieren. Zwar distanzierte sie sich in einer Mitteilung von der Aktion. Auch stünden sowieso Gespräche mit den Fans an. Aber als Zeichen, dass Rechtsextremismus in den Stadien keinesfalls toleriert werden kann, ist mehr nötig als nur deutliche Worte.

Aus dem Tagi vom 15.3. 2019. Seither sind natürlich keine Neonazis mehr in der GC Kurve...

econ
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Re: Presse Thread

#30076 Beitrag von econ »

Limmatbueb hat geschrieben: 10.07.23 @ 21:00 Brunz brunz brunz ...
Ah super der Stromausfall im Behindertenheim ist behoben.

Score
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Re: Presse Thread

#30077 Beitrag von Score »

Nestor_Subiat hat geschrieben: 10.07.23 @ 20:25 NACH STAND-ATTACKE AM ZÜRI FÄSCHT – HOOLIGAN-EXPERTE ÜBER FEINDSCHAFT DER STADTRIVALEN
«SCHON KINDER MIT GC-MÜTZEN WERDEN ANGEGANGEN»

Üble Szenen am Züri Fäscht: FCZ-Chaoten attackierten einen GC-Stand. Hooliganismus-Experte Maurice Illi (45) kennt sich mit gewaltbereiten Fussballfans aus. Zur Situation in Zürich sagt er: «Schon auf den Pausenplätzen werden Kinder mit GC-Mützen angegangen.»

Michael Sahli und Nicolas Lurati

Am Samstag wurde am Züri Fäscht aus Freude plötzlich Panik. Chaoten stürmten das Festzelt des Zürcher Grasshopper Clubs mitten in der Menschenmenge. Die Krawallmacher lassen sich weder von der Präsenz von Kindern, noch der GC-Spielerinnen abhalten. Die Attacke kam im Doppelpack: In der Nacht auf Sonntag wiederholten sich die Szenen. Diesmal sind die Momente gar auf Video festgehalten. Die Aufnahmen zeigen, wie dutzende Angreifer wie in einer Kommandoaktion zuschlagen. Die Zürcher Stadtpolizei bestätigt auf Blick-Anfrage, dass die angreifenden Personen dieses Vorfalls dem FCZ-Fanumfeld zuzuordnen sind.

Fussballchaoten, die in der Überzahl sind, greifen einen Stand des verfeindeten Stadtrivalen an. Soziologe und Hooliganismus-Experte Maurice Illi (45) setzt sich schon lange mit der Szene auseinander. Er befürchtete schon im Vorfeld des Fests, dass es am GC-Stand «chlöpfen» könnte, wie er Blick sagt: «Als ich vor dem Fest vom GC-Zelt las, dachte ich schon, dass das eine sehr mutige Aktion ist. Ich hatte kein gutes Gefühl.»

Schon auf dem Pausenplatz ist GC ein rotes Tuch
Für GC-Fans sei die Stadt Zürich ein hartes Pflaster geworden, so Illi. «Ich stelle fest, dass schon auf den Pausenplätzen in der Schule Kinder mit GC-Mütze angegangen werden. Man will als FCZ-Fan nicht mit einem GC-Anhänger befreundet sein.» Mehr noch: Es sei in dieser Szene eine Provokation, wenn GC-Fans auf Stadtgebiet nur schon existieren. «Das GC-Trikot wirkt dann ähnlich wie das rote Tuch für einen Stier.»

Es sei schwer vorstellbar, dass sich so ein Angriff wie am Züri Fäscht in einem anderen Kontext als im Fussball ereignen könnte, so der Experte: «Man stelle sich einmal vor, eine Rap-Gruppe würde zum Beispiel einen Stand angreifen, wo Volksmusik gespielt wird. Das zeigt, wie absurd die Dynamik ist.»

Was neu ist und nicht zu einer Beruhigung der Situation beigetragen hat: «Nach Corona hatte die FCZ-Fankurve enormen Zulauf von 14- bis 18-Jährigen. Innert kürzester Zeit wurde die Südkurve zu einem der grössten Jugendtreffs der Schweiz.» Demgegenüber habe es wenige Ältere, die auf den Nachwuchs stabilisierend einwirken könnten. Zwar wird Fussball schon immer von Gewalt begleitet. Aber: «Unbeteiligte anzugreifen – und nicht mal an einem Matchtag – war früher ein absolutes Tabu!»

FCZ soll sich für Frieden aussprechen
Ein einfaches Lösungsrezept hat der ehemalige Sicherheitsmanager der Stadt Luzern nicht. Aber: «Eigentlich müsste man mit Gewaltprävention in der Schule beginnen.» Das wirkungsvollste Instrument seien Meldeauflagen für Täter: Diese müssen sich dann vor Risikospielen bei der Polizei melden, damit sichergestellt ist, dass sie nicht beim Stadion sind. Nur: «Das Züri Fäscht hat gezeigt, dass es keinen Match braucht, um gewalttätig zu sein.»

Illi nimmt auch die Klubs in die Pflicht: «Was vermittelt der FC Zürich mit Slogans wie 'eine Stadt, ein Verein'? Sicher kein sportliches Miteinander!» Der Soziologe ist überzeugt: Am effektivsten wäre es, wenn die FCZ-Aushängeschilder sich für Frieden einsetzen würden: «Wenn zum Beispiel ein Blerim Džemaili sagen würde: Ich finde GC nicht Sch* und Fussball ist und bleibt ein Spiel, wäre schon viel geholfen.»

Blick+
Sehr gut auf den Punkt gebracht! Und ja, genau das habe ich mich heute auch gefragt. Was wäre wenn Canepa und Co sich jeweils ganz deutlich äussern würden? Aber da kommt ja Null, Nix, Nada! Somit tragen sie eine grosse Mitschuld! Ich sage nicht, es würde das Problem lösen, aber es hätte eine Signalwirkung! Und das halbherzige mitmachen mit der Aktion gegen Gewalt vor dem Derby zeigt das ja nur zu deutlich. Während GC einen Video mit Abrashi macht, der alle aufruft eine friedliche Rivalität zu leben, und den Video noch heute vor dem Spiel und in der Pause zeigt, kam vom FCZ nix. Den gemeinsamen Pressetext auf die Homepage und gut ist. Und dann kommen dann halt auch die Fans ins Spiel. Es gibt viele gemässigte FCZ Fans. Kenne selbst viele, vor allem von unserem Dorfverein. Doch niemand steht auf und sagt was. Im fczforum, kein Wort. Kein einziger erwähnt und verurteilt die Tat. Und das ist wirklich eine Schande und zeigt wie tief verwurzelt das Problem ist und vom Verein über die Fans getragen, akzeptiert oder aktiv gefördert wird.

Hat irgendjemand den Video von der Schande 2021 der aus der Südkurve gefilmt wurde? Wo man hört wie alle aus der Kurve aplaudieren als die Vermummten zur Kurve rennen? Leider finde ich ihn nicht mehr. Es war das, was mich am meisten verstört hat von allem... Hier wie es auch sein könnte:

https://twitter.com/dettifbei/status/15 ... 1458465798 Beim FCZ undenkbar!

Kreis10_GCZ
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Re: Presse Thread

#30078 Beitrag von Kreis10_GCZ »

Nestor_Subiat hat geschrieben: 10.07.23 @ 20:25 NACH STAND-ATTACKE AM ZÜRI FÄSCHT – HOOLIGAN-EXPERTE ÜBER FEINDSCHAFT DER STADTRIVALEN
«SCHON KINDER MIT GC-MÜTZEN WERDEN ANGEGANGEN»

Üble Szenen am Züri Fäscht: FCZ-Chaoten attackierten einen GC-Stand. Hooliganismus-Experte Maurice Illi (45) kennt sich mit gewaltbereiten Fussballfans aus. Zur Situation in Zürich sagt er: «Schon auf den Pausenplätzen werden Kinder mit GC-Mützen angegangen.»

Michael Sahli und Nicolas Lurati

Am Samstag wurde am Züri Fäscht aus Freude plötzlich Panik. Chaoten stürmten das Festzelt des Zürcher Grasshopper Clubs mitten in der Menschenmenge. Die Krawallmacher lassen sich weder von der Präsenz von Kindern, noch der GC-Spielerinnen abhalten. Die Attacke kam im Doppelpack: In der Nacht auf Sonntag wiederholten sich die Szenen. Diesmal sind die Momente gar auf Video festgehalten. Die Aufnahmen zeigen, wie dutzende Angreifer wie in einer Kommandoaktion zuschlagen. Die Zürcher Stadtpolizei bestätigt auf Blick-Anfrage, dass die angreifenden Personen dieses Vorfalls dem FCZ-Fanumfeld zuzuordnen sind.

Fussballchaoten, die in der Überzahl sind, greifen einen Stand des verfeindeten Stadtrivalen an. Soziologe und Hooliganismus-Experte Maurice Illi (45) setzt sich schon lange mit der Szene auseinander. Er befürchtete schon im Vorfeld des Fests, dass es am GC-Stand «chlöpfen» könnte, wie er Blick sagt: «Als ich vor dem Fest vom GC-Zelt las, dachte ich schon, dass das eine sehr mutige Aktion ist. Ich hatte kein gutes Gefühl.»

Schon auf dem Pausenplatz ist GC ein rotes Tuch
Für GC-Fans sei die Stadt Zürich ein hartes Pflaster geworden, so Illi. «Ich stelle fest, dass schon auf den Pausenplätzen in der Schule Kinder mit GC-Mütze angegangen werden. Man will als FCZ-Fan nicht mit einem GC-Anhänger befreundet sein.» Mehr noch: Es sei in dieser Szene eine Provokation, wenn GC-Fans auf Stadtgebiet nur schon existieren. «Das GC-Trikot wirkt dann ähnlich wie das rote Tuch für einen Stier.»

Es sei schwer vorstellbar, dass sich so ein Angriff wie am Züri Fäscht in einem anderen Kontext als im Fussball ereignen könnte, so der Experte: «Man stelle sich einmal vor, eine Rap-Gruppe würde zum Beispiel einen Stand angreifen, wo Volksmusik gespielt wird. Das zeigt, wie absurd die Dynamik ist.»

Was neu ist und nicht zu einer Beruhigung der Situation beigetragen hat: «Nach Corona hatte die FCZ-Fankurve enormen Zulauf von 14- bis 18-Jährigen. Innert kürzester Zeit wurde die Südkurve zu einem der grössten Jugendtreffs der Schweiz.» Demgegenüber habe es wenige Ältere, die auf den Nachwuchs stabilisierend einwirken könnten. Zwar wird Fussball schon immer von Gewalt begleitet. Aber: «Unbeteiligte anzugreifen – und nicht mal an einem Matchtag – war früher ein absolutes Tabu!»

FCZ soll sich für Frieden aussprechen
Ein einfaches Lösungsrezept hat der ehemalige Sicherheitsmanager der Stadt Luzern nicht. Aber: «Eigentlich müsste man mit Gewaltprävention in der Schule beginnen.» Das wirkungsvollste Instrument seien Meldeauflagen für Täter: Diese müssen sich dann vor Risikospielen bei der Polizei melden, damit sichergestellt ist, dass sie nicht beim Stadion sind. Nur: «Das Züri Fäscht hat gezeigt, dass es keinen Match braucht, um gewalttätig zu sein.»

Illi nimmt auch die Klubs in die Pflicht: «Was vermittelt der FC Zürich mit Slogans wie 'eine Stadt, ein Verein'? Sicher kein sportliches Miteinander!» Der Soziologe ist überzeugt: Am effektivsten wäre es, wenn die FCZ-Aushängeschilder sich für Frieden einsetzen würden: «Wenn zum Beispiel ein Blerim Džemaili sagen würde: Ich finde GC nicht Sch* und Fussball ist und bleibt ein Spiel, wäre schon viel geholfen.»

Blick+
Sehr geil! Endlich wird da mal ein bisschen vorwärts gemacht.

Und ja, würde ein Dzemaili hinstehen und autenthisch die Südkurve dazu aufrufen, dass man diesen Sch* lassen soll, dann würde das sicher helfen.

Leider aber haben die so viel Einfluss, dass sogar Brecher am Tag des Videodrehs für das Derby ohne Gewalt den Termin hinschmeissen musste und Abrashi so alleine dastehen musste.

Score
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Re: Presse Thread

#30079 Beitrag von Score »

Limmatbueb hat geschrieben: 10.07.23 @ 21:00 blablabla
Hey provozier doch irgendwo anders. Im Gegensatz zu deinem Schandclub hat GC über ein Jahr mit einem klaren Statement gegen Rassismus auf dem Leibchen gespielt! (https://www.gcz.ch/club/soziales-engage ... to-racism/) Inniziert durch die Fanszene.

So und jetzt zeig mir das Pendants deines FCZ's? Nix! Ihr findet das geil und mit diesen Brunzvergleichen versucht ihr euch reinzuwaschen!

Und um es in der Reaktion vom GCZ zu sagen:

"Bei der Medienstelle von GC heisst es, dass man das Transparent zur Kenntnis genommen habe: «Der Grasshopper Club Zürich distanziert sich in aller Form von jeglichen rassistischen Äusserungen und Handlungen. Das Transparent im Stadion zu zeigen, erachten wir aus diesem Grund als respektlos gegenüber allen Menschen, die unter Rassismus zu leiden hatten oder heute darunter leiden.»"

Und wo genau ist das FCZ Statement nach dem Zürifäscht? Wo die negativen Reaktionen im fczforum? Zeig mir auch nur EINE FCZ Stimme welche die Angriffe öffentlich und online verurteilt bevor du da weiterbrunzt!

skillet_19
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Re: Presse Thread

#30080 Beitrag von skillet_19 »

https://www.blick.ch/news/die-ewige-riv ... 38683.html

Die Listen 5 Vorfälle auf, davon sind 5 vom FCZ ausgegangen... Der Titel wird aber allgemein gehalten. So dumm kann man gar nicht sein. User Limmatbueb wird sicher 5 Vorfälle der GC Fans gegen FCZ Fans wissen. Der Blick wäre froh drum.

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