Presse Thread
Re: Presse Thread
https://www.20min.ch/story/super-league ... bowO8ikZ9g
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Bi Sune, Räge oder Schnee…
Re: Presse Thread
Man lernt hier eben nie, dass man den Medien ständig Munition liefert.
Vergiss niemals, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt!
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Re: Presse Thread
Naja erstaunt mich nicht, dass die 20-min Praktikanten, Blick-Legastheniker und der Sidekick vom Gislerigen Tom mit dem Hundenamen nichts besseres zu tun haben, als den halben Tag hier rumzufurzen.AG_1886 hat geschrieben: ↑26.11.24 @ 20:09 https://www.20min.ch/story/super-league ... bowO8ikZ9g
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Grüsse gehen raus an dieser Stelle.
Re: Presse Thread
https://www.nzz.ch/meinung/gewalt-im-zu ... ld.1859410
Fangewalt in Zürich: Ein Sicherheitschef, der Täter zu Opfern erklärt, ist Teil des Problems.
Um der Gewalt in der Zürcher Fussballszene Herr zu werden, müssen die Erwachsenen geeinigt zusammenstehen.
Luca Maggi, der Sicherheitschef des FC Zürich, gibt gerade Interviews im Akkord. Er bereitet den Boden für das, was ansteht. Zweimal treffen in diesen Tagen die Zürcher Fussballvereine FCZ und GC aufeinander. Ein Teil ihrer meist jugendlichen Anhänger fällt negativ auf, weil sie sich einen Kleinkrieg liefern, der die Grenzen harmloser Kinderspiele längst überschritten hat. Auch Unbeteiligte kommen dabei zu Schaden.
Die Interviews – auch in der NZZ – sind schwere Kost, weil Maggi kapitale Fehler begeht. Er macht Täter zu Opfern, verortet Schuld und Verantwortung oft bei den Sicherheitsbehörden und verlangt von der Gesellschaft, dass sie Grenzüberschreitungen von Fans akzeptieren müsse. «Wenn es die Behörden schaffen, dass sie derart zum Feindbild werden . . .» – so klingen Erklärungsversuche bei Maggi.
Solche Aussagen sind ein Nährboden, auf dem die Unkultur der Gewalt ungestört gedeihen kann. Sie lassen zweifeln, ob es mit solchem Personal gelingen kann, die Dynamik zu brechen.
Doppelt bedauerlich sind sie, weil Maggi auch bedenkenswerte Impulse gibt und Differenzierungen vorschlägt, die für eine sachliche Debatte hilfreich wären. Aber durch seine Ressentiments gegenüber Polizei und Sicherheitsbehörden macht er sich als Überbringer solcher Botschaften unglaubwürdig – und die Botschaften gleich mit.
Die Voreingenommenheit kommt nicht von ungefähr: Der 34-jährige Maggi ist in der Fankurve des FCZ sozialisiert worden. Er lancierte seine politische Karriere, indem er den Kampf gegen das «Hooligan-Konkordat» im Kanton Zürich anführte. Und als er für die Grünen ins Zürcher Stadtparlament einzog, profilierte er sich als Polizeikritiker.
Akzeptanz für Gewalttaten? Schon Toleranz ginge zu weit
Ausgerechnet diesen Mann zum Sicherheitschef zu machen, mag eine Logik haben: Die Probleme bekommt man nur in den Griff, wenn die Fankurve kooperiert. Deshalb braucht es einen guten Zugang zu dieser Parallelwelt.
Der Sicherheitschef eines Fussballklubs hat aber eine Scharnierfunktion, er sollte den Sicherheitsbehörden gegenüber genauso offen und kooperativ sein. Hier muss Maggi einen Entwicklungsschritt machen – sonst ist er fehl am Platz.
Ihm steht sein Credo im Weg, dass Repression kontraproduktiv ist, weil sie auch die nicht gewalttätige Mehrheit der Fans trifft und so zur Solidarisierung der Fankurve führt. Er ignoriert, dass es Formen von Entschlossenheit und Konsequenz gibt, die nicht auf unilateral verfügte Massnahmen und einen Machtkampf mit den Fans hinauslaufen.
Ein Ansatz ist das Konzept der Neuen Autorität, verbreitet in der Volksschule. Es orientiert sich am Sprichwort: «Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen.» Wenn Regeln gebrochen werden, sollen die Erwachsenen dem Konflikt nicht ausweichen, sondern zusammenstehen und Widerstand leisten. Gewaltlos, aber mit unnachgiebiger Präsenz und Entschlossenheit.
Für den Fussball hiesse das: Sicherheitskräfte, Klubvertreter, erwachsene Mitglieder der Fankurve – und ja: auch die Eltern gewaltbereiter Fans – treffen Vereinbarungen und stehen dann dafür ein.
Laut Maggi gibt es erfolgreiche Versuche in diese Richtung. Das wäre ein Anfang. Aber Dialog darf kein Selbstzweck sein. Reden bringt nichts, wenn man im Voraus zu wissen glaubt, was nicht funktioniert. Man muss gemeinsam neue Wege erproben und dann Bilanz ziehen. Gefragt ist Offenheit für Vorschläge von beiden Seiten, auch für unbeliebte wie die personalisierten Tickets. Gefragt ist auch Vertrauen.
Was nicht hilft: wenn ein Sicherheitschef den Behörden die Schuld dafür zuschiebt, dass die Fankurve Täter aus ihren Reihen deckt. Das ist so klug wie ein Vater, der vor den Augen des Kindes der Mutter in den Rücken fällt.
Ebenso falsch ist es, Akzeptanz für gewalttätiges Verhalten zu verlangen. Denn Akzeptanz heisst: Billigung. Schon Toleranz ginge zu weit. Gewalt mag es unter jungen Männern immer geben, aber die Erwachsenen im und ums Stadion müssen ihr konsequent entgegentreten. Vereint.
man sieht wieso der NZZ bei fcz hausverbot hat.. im gegensatz zu den anderen medien, reden die nicht alles schön und kritisieren wo man kritsieren muss
GUT GEMACHT NZZ
Fangewalt in Zürich: Ein Sicherheitschef, der Täter zu Opfern erklärt, ist Teil des Problems.
Um der Gewalt in der Zürcher Fussballszene Herr zu werden, müssen die Erwachsenen geeinigt zusammenstehen.
Luca Maggi, der Sicherheitschef des FC Zürich, gibt gerade Interviews im Akkord. Er bereitet den Boden für das, was ansteht. Zweimal treffen in diesen Tagen die Zürcher Fussballvereine FCZ und GC aufeinander. Ein Teil ihrer meist jugendlichen Anhänger fällt negativ auf, weil sie sich einen Kleinkrieg liefern, der die Grenzen harmloser Kinderspiele längst überschritten hat. Auch Unbeteiligte kommen dabei zu Schaden.
Die Interviews – auch in der NZZ – sind schwere Kost, weil Maggi kapitale Fehler begeht. Er macht Täter zu Opfern, verortet Schuld und Verantwortung oft bei den Sicherheitsbehörden und verlangt von der Gesellschaft, dass sie Grenzüberschreitungen von Fans akzeptieren müsse. «Wenn es die Behörden schaffen, dass sie derart zum Feindbild werden . . .» – so klingen Erklärungsversuche bei Maggi.
Solche Aussagen sind ein Nährboden, auf dem die Unkultur der Gewalt ungestört gedeihen kann. Sie lassen zweifeln, ob es mit solchem Personal gelingen kann, die Dynamik zu brechen.
Doppelt bedauerlich sind sie, weil Maggi auch bedenkenswerte Impulse gibt und Differenzierungen vorschlägt, die für eine sachliche Debatte hilfreich wären. Aber durch seine Ressentiments gegenüber Polizei und Sicherheitsbehörden macht er sich als Überbringer solcher Botschaften unglaubwürdig – und die Botschaften gleich mit.
Die Voreingenommenheit kommt nicht von ungefähr: Der 34-jährige Maggi ist in der Fankurve des FCZ sozialisiert worden. Er lancierte seine politische Karriere, indem er den Kampf gegen das «Hooligan-Konkordat» im Kanton Zürich anführte. Und als er für die Grünen ins Zürcher Stadtparlament einzog, profilierte er sich als Polizeikritiker.
Akzeptanz für Gewalttaten? Schon Toleranz ginge zu weit
Ausgerechnet diesen Mann zum Sicherheitschef zu machen, mag eine Logik haben: Die Probleme bekommt man nur in den Griff, wenn die Fankurve kooperiert. Deshalb braucht es einen guten Zugang zu dieser Parallelwelt.
Der Sicherheitschef eines Fussballklubs hat aber eine Scharnierfunktion, er sollte den Sicherheitsbehörden gegenüber genauso offen und kooperativ sein. Hier muss Maggi einen Entwicklungsschritt machen – sonst ist er fehl am Platz.
Ihm steht sein Credo im Weg, dass Repression kontraproduktiv ist, weil sie auch die nicht gewalttätige Mehrheit der Fans trifft und so zur Solidarisierung der Fankurve führt. Er ignoriert, dass es Formen von Entschlossenheit und Konsequenz gibt, die nicht auf unilateral verfügte Massnahmen und einen Machtkampf mit den Fans hinauslaufen.
Ein Ansatz ist das Konzept der Neuen Autorität, verbreitet in der Volksschule. Es orientiert sich am Sprichwort: «Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen.» Wenn Regeln gebrochen werden, sollen die Erwachsenen dem Konflikt nicht ausweichen, sondern zusammenstehen und Widerstand leisten. Gewaltlos, aber mit unnachgiebiger Präsenz und Entschlossenheit.
Für den Fussball hiesse das: Sicherheitskräfte, Klubvertreter, erwachsene Mitglieder der Fankurve – und ja: auch die Eltern gewaltbereiter Fans – treffen Vereinbarungen und stehen dann dafür ein.
Laut Maggi gibt es erfolgreiche Versuche in diese Richtung. Das wäre ein Anfang. Aber Dialog darf kein Selbstzweck sein. Reden bringt nichts, wenn man im Voraus zu wissen glaubt, was nicht funktioniert. Man muss gemeinsam neue Wege erproben und dann Bilanz ziehen. Gefragt ist Offenheit für Vorschläge von beiden Seiten, auch für unbeliebte wie die personalisierten Tickets. Gefragt ist auch Vertrauen.
Was nicht hilft: wenn ein Sicherheitschef den Behörden die Schuld dafür zuschiebt, dass die Fankurve Täter aus ihren Reihen deckt. Das ist so klug wie ein Vater, der vor den Augen des Kindes der Mutter in den Rücken fällt.
Ebenso falsch ist es, Akzeptanz für gewalttätiges Verhalten zu verlangen. Denn Akzeptanz heisst: Billigung. Schon Toleranz ginge zu weit. Gewalt mag es unter jungen Männern immer geben, aber die Erwachsenen im und ums Stadion müssen ihr konsequent entgegentreten. Vereint.
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gc isch en saftlade, zum glück han ich gern saft
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Re: Presse Thread
schiggel hat geschrieben: ↑27.11.24 @ 9:29 https://www.nzz.ch/meinung/gewalt-im-zu ... ld.1859410
Fangewalt in Zürich: Ein Sicherheitschef, der Täter zu Opfern erklärt, ist Teil des Problems.
Um der Gewalt in der Zürcher Fussballszene Herr zu werden, müssen die Erwachsenen geeinigt zusammenstehen.
Luca Maggi, der Sicherheitschef des FC Zürich, gibt gerade Interviews im Akkord. Er bereitet den Boden für das, was ansteht. Zweimal treffen in diesen Tagen die Zürcher Fussballvereine FCZ und GC aufeinander. Ein Teil ihrer meist jugendlichen Anhänger fällt negativ auf, weil sie sich einen Kleinkrieg liefern, der die Grenzen harmloser Kinderspiele längst überschritten hat. Auch Unbeteiligte kommen dabei zu Schaden.
Die Interviews – auch in der NZZ – sind schwere Kost, weil Maggi kapitale Fehler begeht. Er macht Täter zu Opfern, verortet Schuld und Verantwortung oft bei den Sicherheitsbehörden und verlangt von der Gesellschaft, dass sie Grenzüberschreitungen von Fans akzeptieren müsse. «Wenn es die Behörden schaffen, dass sie derart zum Feindbild werden . . .» – so klingen Erklärungsversuche bei Maggi.
Solche Aussagen sind ein Nährboden, auf dem die Unkultur der Gewalt ungestört gedeihen kann. Sie lassen zweifeln, ob es mit solchem Personal gelingen kann, die Dynamik zu brechen.
Doppelt bedauerlich sind sie, weil Maggi auch bedenkenswerte Impulse gibt und Differenzierungen vorschlägt, die für eine sachliche Debatte hilfreich wären. Aber durch seine Ressentiments gegenüber Polizei und Sicherheitsbehörden macht er sich als Überbringer solcher Botschaften unglaubwürdig – und die Botschaften gleich mit.
Die Voreingenommenheit kommt nicht von ungefähr: Der 34-jährige Maggi ist in der Fankurve des FCZ sozialisiert worden. Er lancierte seine politische Karriere, indem er den Kampf gegen das «Hooligan-Konkordat» im Kanton Zürich anführte. Und als er für die Grünen ins Zürcher Stadtparlament einzog, profilierte er sich als Polizeikritiker.
Akzeptanz für Gewalttaten? Schon Toleranz ginge zu weit
Ausgerechnet diesen Mann zum Sicherheitschef zu machen, mag eine Logik haben: Die Probleme bekommt man nur in den Griff, wenn die Fankurve kooperiert. Deshalb braucht es einen guten Zugang zu dieser Parallelwelt.
Der Sicherheitschef eines Fussballklubs hat aber eine Scharnierfunktion, er sollte den Sicherheitsbehörden gegenüber genauso offen und kooperativ sein. Hier muss Maggi einen Entwicklungsschritt machen – sonst ist er fehl am Platz.
Ihm steht sein Credo im Weg, dass Repression kontraproduktiv ist, weil sie auch die nicht gewalttätige Mehrheit der Fans trifft und so zur Solidarisierung der Fankurve führt. Er ignoriert, dass es Formen von Entschlossenheit und Konsequenz gibt, die nicht auf unilateral verfügte Massnahmen und einen Machtkampf mit den Fans hinauslaufen.
Ein Ansatz ist das Konzept der Neuen Autorität, verbreitet in der Volksschule. Es orientiert sich am Sprichwort: «Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen.» Wenn Regeln gebrochen werden, sollen die Erwachsenen dem Konflikt nicht ausweichen, sondern zusammenstehen und Widerstand leisten. Gewaltlos, aber mit unnachgiebiger Präsenz und Entschlossenheit.
Für den Fussball hiesse das: Sicherheitskräfte, Klubvertreter, erwachsene Mitglieder der Fankurve – und ja: auch die Eltern gewaltbereiter Fans – treffen Vereinbarungen und stehen dann dafür ein.
Laut Maggi gibt es erfolgreiche Versuche in diese Richtung. Das wäre ein Anfang. Aber Dialog darf kein Selbstzweck sein. Reden bringt nichts, wenn man im Voraus zu wissen glaubt, was nicht funktioniert. Man muss gemeinsam neue Wege erproben und dann Bilanz ziehen. Gefragt ist Offenheit für Vorschläge von beiden Seiten, auch für unbeliebte wie die personalisierten Tickets. Gefragt ist auch Vertrauen.
Was nicht hilft: wenn ein Sicherheitschef den Behörden die Schuld dafür zuschiebt, dass die Fankurve Täter aus ihren Reihen deckt. Das ist so klug wie ein Vater, der vor den Augen des Kindes der Mutter in den Rücken fällt.
Ebenso falsch ist es, Akzeptanz für gewalttätiges Verhalten zu verlangen. Denn Akzeptanz heisst: Billigung. Schon Toleranz ginge zu weit. Gewalt mag es unter jungen Männern immer geben, aber die Erwachsenen im und ums Stadion müssen ihr konsequent entgegentreten. Vereint.
man sieht wieso der NZZ bei fcz hausverbot hat.. im gegensatz zu den anderen medien, reden die nicht alles schön und kritisieren wo man kritsieren muss
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Und wenn ich mich dann wieder im Packforum umhöre, und solche Beiträge lese, ich zitiere:
Und völlig erstaunlich – ganz neue Töne quasi – kritisiert die NZZ in einem leicht erzieherisch-fürsorgend angehauchten Kommentar Luca.
Da gibts viele wertvolle Tipps der alten Tante an die Adresse des kleinen Jungen, in der dunklen Fankurve des FCZ aufgewachsen, im Umgang mit Behörden, Solidarisierungen und Scharnierfunktionen. Da weiss die NZZ Bescheid.
NZZ etwas ausser Rand und Band, wenn grad nicht die Weidel Interviewgast ist.
Oder anders gesagt; Wenn die NZZ so über unseren Sicherheitschef schreibt, hat er fast alles richtig gemacht.
Will, Züri isch eus!
Einmal mehr ein Zeichen, dass sie ihre Leute eindeutig nicht mehr im Griff haben. Alles wird legitimiert, wie immer.
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Re: Presse Thread
Bis auf den Punkt mit den personalisierten Tickets guter Beitrag. Das gestrige Interview im Blick war ja eine Horrorshow sondergleichen. Beispielhaft, wie Canepa sagt, der Ausspruch wegen der Provokation am Züri-Fäscht sei unglücklich formuliert gewesen. Fast im gleichen Atemzug erwähnt er, dass auch sein Verein auf ähnliche Anlässe habe verzichten müssen und/oder Sicherheitsmassnahmen hätten ergriffen werden müssen. Dieser Mann hat wirklich Nerven, man habe es halt befürchten müssen, dass ein Festzelt voll mit Familien des Gesamtvereins am grössten Volksfest der Schweiz angegriffen werde. Zudem zu erwähnen, man habe auf ähnliche Anlässe verzichten müssen - von was redet der Typ? (Am Rande, aber, weil man es nicht vergessen sollte: Falls es so gewesen wäre, wären die herbeifabulierten Sicherheitskosten z.B. bei deren Jubiläumsfest von Heinz mitfinanziert worden). Auch bezeichnend, dass er seinen vermeintlich grossen Effort in der Thematik darlegen kann, aber nicht nachgefragt wird, wieso man dann bei der Anti-Gewaltkampagne mit Amir nicht mitgemacht hat.schiggel hat geschrieben: ↑27.11.24 @ 9:29 https://www.nzz.ch/meinung/gewalt-im-zu ... ld.1859410
Fangewalt in Zürich: Ein Sicherheitschef, der Täter zu Opfern erklärt, ist Teil des Problems.
Um der Gewalt in der Zürcher Fussballszene Herr zu werden, müssen die Erwachsenen geeinigt zusammenstehen.
Luca Maggi, der Sicherheitschef des FC Zürich, gibt gerade Interviews im Akkord. Er bereitet den Boden für das, was ansteht. Zweimal treffen in diesen Tagen die Zürcher Fussballvereine FCZ und GC aufeinander. Ein Teil ihrer meist jugendlichen Anhänger fällt negativ auf, weil sie sich einen Kleinkrieg liefern, der die Grenzen harmloser Kinderspiele längst überschritten hat. Auch Unbeteiligte kommen dabei zu Schaden.
Die Interviews – auch in der NZZ – sind schwere Kost, weil Maggi kapitale Fehler begeht. Er macht Täter zu Opfern, verortet Schuld und Verantwortung oft bei den Sicherheitsbehörden und verlangt von der Gesellschaft, dass sie Grenzüberschreitungen von Fans akzeptieren müsse. «Wenn es die Behörden schaffen, dass sie derart zum Feindbild werden . . .» – so klingen Erklärungsversuche bei Maggi.
Solche Aussagen sind ein Nährboden, auf dem die Unkultur der Gewalt ungestört gedeihen kann. Sie lassen zweifeln, ob es mit solchem Personal gelingen kann, die Dynamik zu brechen.
Doppelt bedauerlich sind sie, weil Maggi auch bedenkenswerte Impulse gibt und Differenzierungen vorschlägt, die für eine sachliche Debatte hilfreich wären. Aber durch seine Ressentiments gegenüber Polizei und Sicherheitsbehörden macht er sich als Überbringer solcher Botschaften unglaubwürdig – und die Botschaften gleich mit.
Die Voreingenommenheit kommt nicht von ungefähr: Der 34-jährige Maggi ist in der Fankurve des FCZ sozialisiert worden. Er lancierte seine politische Karriere, indem er den Kampf gegen das «Hooligan-Konkordat» im Kanton Zürich anführte. Und als er für die Grünen ins Zürcher Stadtparlament einzog, profilierte er sich als Polizeikritiker.
Akzeptanz für Gewalttaten? Schon Toleranz ginge zu weit
Ausgerechnet diesen Mann zum Sicherheitschef zu machen, mag eine Logik haben: Die Probleme bekommt man nur in den Griff, wenn die Fankurve kooperiert. Deshalb braucht es einen guten Zugang zu dieser Parallelwelt.
Der Sicherheitschef eines Fussballklubs hat aber eine Scharnierfunktion, er sollte den Sicherheitsbehörden gegenüber genauso offen und kooperativ sein. Hier muss Maggi einen Entwicklungsschritt machen – sonst ist er fehl am Platz.
Ihm steht sein Credo im Weg, dass Repression kontraproduktiv ist, weil sie auch die nicht gewalttätige Mehrheit der Fans trifft und so zur Solidarisierung der Fankurve führt. Er ignoriert, dass es Formen von Entschlossenheit und Konsequenz gibt, die nicht auf unilateral verfügte Massnahmen und einen Machtkampf mit den Fans hinauslaufen.
Ein Ansatz ist das Konzept der Neuen Autorität, verbreitet in der Volksschule. Es orientiert sich am Sprichwort: «Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen.» Wenn Regeln gebrochen werden, sollen die Erwachsenen dem Konflikt nicht ausweichen, sondern zusammenstehen und Widerstand leisten. Gewaltlos, aber mit unnachgiebiger Präsenz und Entschlossenheit.
Für den Fussball hiesse das: Sicherheitskräfte, Klubvertreter, erwachsene Mitglieder der Fankurve – und ja: auch die Eltern gewaltbereiter Fans – treffen Vereinbarungen und stehen dann dafür ein.
Laut Maggi gibt es erfolgreiche Versuche in diese Richtung. Das wäre ein Anfang. Aber Dialog darf kein Selbstzweck sein. Reden bringt nichts, wenn man im Voraus zu wissen glaubt, was nicht funktioniert. Man muss gemeinsam neue Wege erproben und dann Bilanz ziehen. Gefragt ist Offenheit für Vorschläge von beiden Seiten, auch für unbeliebte wie die personalisierten Tickets. Gefragt ist auch Vertrauen.
Was nicht hilft: wenn ein Sicherheitschef den Behörden die Schuld dafür zuschiebt, dass die Fankurve Täter aus ihren Reihen deckt. Das ist so klug wie ein Vater, der vor den Augen des Kindes der Mutter in den Rücken fällt.
Ebenso falsch ist es, Akzeptanz für gewalttätiges Verhalten zu verlangen. Denn Akzeptanz heisst: Billigung. Schon Toleranz ginge zu weit. Gewalt mag es unter jungen Männern immer geben, aber die Erwachsenen im und ums Stadion müssen ihr konsequent entgegentreten. Vereint.
man sieht wieso der NZZ bei fcz hausverbot hat.. im gegensatz zu den anderen medien, reden die nicht alles schön und kritisieren wo man kritsieren muss
GUT GEMACHT NZZ
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Re: Presse Thread
Aus der persönlichen Kolumne von Stadtrat Daniel Leupi im Tagblatt der Stadt Zürich:
Quelle: https://www.tagblattzuerich.ch/zuerich/ ... 0ce665eab5Mehr Respekt und Fairplay
Um es gleich vorneweg zu nehmen: Ich bin kein GC-Fan. In der Sportart, die ich in meinen jungen Jahren gespielt habe, war ein Sieg gegen GC immer das Grösste. Aber was seit einiger Zeit in Zürich gegen GC-Mitglieder abgeht, das empört mich. Mitglieder dieses polysportiven Vereins – egal welcher Disziplin – müssen mit gewalttätigen Angriffen durch FCZ-«Fans» rechnen, wenn sie mit dem GCZ-Logo im öffentlichen Raum unterwegs sind. Sogar Kinder in den Schulen werden angepöbelt oder GC-Handballer beim Zusammensein nach dem Training. Das geht gar nicht!
Dass man in Zürich Graffitis wie «Alle Hoppers verdammti Nuttesöhn» oder «Du Hopper Nutte» liest, könnte man noch als spätpubertäres Geschreibsel abtun. Hat es schon immer gegeben. Aber «Hoppers, stelled oi!»: Das ist Kriegssprache. Und das überall verbreitete «Züri isch ois...» hat einen totalitären Unterton.
Klar, GC-Fans sind auch keine Lämmer. Aber dass ein Teil der Anhänger eines Vereins versucht, die Anhänger des anderen systematisch, zum Teil gewalttätig, aus dem öffentlichen Leben zu verdrängen, das ist unerträglich. Dabei gibt sich die Südkurve doch gerne progressiv und weltoffen.
Sportliches Fairplay sähe anders aus.
Wahrscheinlich sind es nicht viele, die die Gewalt verantworten. Aber angesichts des Ausmasses, das diese militante Aggression in Zürich angenommen hat, schweigen einfach zu viele, die ein Shirt mit den drei Buchstaben FCZ tragen. Angesichts der Gewalt und Intoleranz zeigen im Club und in der Südkurve zu viele zu wenig Fairness und Zivilcourage.
PS. 1: Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Kanton und Bund Sans-Papiers regularisieren sollten.
Stadtrat, Daniel Leupi, Finanzdepartement
Re: Presse Thread
Uff, das ist starker Tobak. So ein Statement würde man sich von Canepa wünschen.geeezeeezättt hat geschrieben: ↑27.11.24 @ 12:45 Aus der persönlichen Kolumne von Stadtrat Daniel Leupi im Tagblatt der Stadt Zürich:
Quelle: https://www.tagblattzuerich.ch/zuerich/ ... 0ce665eab5Mehr Respekt und Fairplay
Um es gleich vorneweg zu nehmen: Ich bin kein GC-Fan. In der Sportart, die ich in meinen jungen Jahren gespielt habe, war ein Sieg gegen GC immer das Grösste. Aber was seit einiger Zeit in Zürich gegen GC-Mitglieder abgeht, das empört mich. Mitglieder dieses polysportiven Vereins – egal welcher Disziplin – müssen mit gewalttätigen Angriffen durch FCZ-«Fans» rechnen, wenn sie mit dem GCZ-Logo im öffentlichen Raum unterwegs sind. Sogar Kinder in den Schulen werden angepöbelt oder GC-Handballer beim Zusammensein nach dem Training. Das geht gar nicht!
Dass man in Zürich Graffitis wie «Alle Hoppers verdammti Nuttesöhn» oder «Du Hopper Nutte» liest, könnte man noch als spätpubertäres Geschreibsel abtun. Hat es schon immer gegeben. Aber «Hoppers, stelled oi!»: Das ist Kriegssprache. Und das überall verbreitete «Züri isch ois...» hat einen totalitären Unterton.
Klar, GC-Fans sind auch keine Lämmer. Aber dass ein Teil der Anhänger eines Vereins versucht, die Anhänger des anderen systematisch, zum Teil gewalttätig, aus dem öffentlichen Leben zu verdrängen, das ist unerträglich. Dabei gibt sich die Südkurve doch gerne progressiv und weltoffen.
Sportliches Fairplay sähe anders aus.
Wahrscheinlich sind es nicht viele, die die Gewalt verantworten. Aber angesichts des Ausmasses, das diese militante Aggression in Zürich angenommen hat, schweigen einfach zu viele, die ein Shirt mit den drei Buchstaben FCZ tragen. Angesichts der Gewalt und Intoleranz zeigen im Club und in der Südkurve zu viele zu wenig Fairness und Zivilcourage.
PS. 1: Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Kanton und Bund Sans-Papiers regularisieren sollten.
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Re: Presse Thread
Dafür bräuchte es aber Eier, und die hat der Zwerg nicht. Respekt und Dank an den Grünen Leupi von einem Range Rover Fahrer.1angryman hat geschrieben: ↑27.11.24 @ 13:04Uff, das ist starker Tobak. So ein Statement würde man sich von Canepa wünschen.geeezeeezättt hat geschrieben: ↑27.11.24 @ 12:45 Aus der persönlichen Kolumne von Stadtrat Daniel Leupi im Tagblatt der Stadt Zürich:
Quelle: https://www.tagblattzuerich.ch/zuerich/ ... 0ce665eab5

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Re: Presse Thread
So und genau diese Texte müssen nun verbreitet werden. In den Leserspalten vom Blick ect. Wenn es solche Leute gibt die sich sooo äussern, muss das die Runde machen und zwar nicht nur unter uns sondern auch bei den vielen Leuten welche das alles nur am rande sehen und hören. So wächst die Grundstimmung immer mehr und der Canepige kann sich nicht mehr winden…