Ich finde den eingeschlagenen Weg auch nicht falsch. vA wenn AS sagt, der Campus ist toll aber koste viel Geld, was bringts dann lauter Spieler aus aller Welt zu kaufen. Der Campus ist da um unseren Nachwuchs auszubilden und hoffentlich die nächste goldene Generation der schweizer Nati zu formen. Wenn man die eigenen Nachwuchsspieler nicht ins 1 befördert, könnte man ja genau so gut einfach das Buchleren mieten und den Spielern ein Fitnesspark-Abo lösen, würde sicher billiger sein als der Campus.hm85 hat geschrieben: ↑18.07.25 @ 14:28 Hallo Zusammen:)
Gerne teile ich mit euch meine Gedanken zur aktuellen Kaderplanung. Die aktuelle Kaderplanung erinnert mich teilweise echt an den Karrieremodus bei EAFC (ehemals FIFA): viele junge, spannende Spieler, ein radikaler Umbruch, und ein bisschen das Gefühl von „Neustart auf sauberem Spielstand“. Und ganz ehrlich: Das gefällt mir!
Nach zwei Jahren Barrage endlich mal tabula rasa zu machen, war längst überfällig. Dass man jetzt konsequent aufräumt und eine klare Linie verfolgt, ist meiner Ansicht nach absolut der richtige Schritt. Es wirkt so, als würde man sich endlich wieder trauen, ein echtes Konzept zu verfolgen – mit Fokus auf Entwicklung statt Panikkäufe.
Sehr positiv sehe ich auch, dass man vermehrt auf Perspektivspieler setzt – teils sogar aus der eigenen Jugend. Dass man ihnen Vertrauen schenkt und sie ernsthaft einplant, ist ein grosses Risiko jedoch auch ein gutes Zeichen.
Was mir ebenfalls gefällt: Endlich werden wieder langfristige Verträge abgeschlossen! In den letzten Jahren hat man für meinen Geschmack viel zu viele Leihspieler ohne Kaufoption gesehen oder Spieler die uns aufgrund kurzer oder nicht verlängerten Verträge ablösefrei verlassen haben – das tut auf Dauer einfach weh. So schafft man wenigstens wieder ein bisschen Planungssicherheit.
Aber – und das ist für mich der grosse Haken an der Sache – dieser Kader braucht dringend noch ein, zwei gestandene Spieler. Vor allem hinten fehlt mir aktuell die nötige Erfahrung und Stabilität. Da müsste meiner Meinung nach noch was passieren. Ein Innenverteidiger auf Bundesliga-Niveau (unteres bis mittleres Regal) wäre aus meiner Sicht Pflicht – Typen wie Loosli oder Zesiger wären ideal. Und auch auf der linken Abwehrseite sehe ich Handlungsbedarf, z.B. ein Spieler wie Persson oder Isaac Schmid, der nicht nur mitläuft, sondern Verantwortung übernimmt.
Kurz gesagt: Der eingeschlagene Weg ist gut – jung, hungrig, entwicklungsfähig. Aber ganz ohne zusätzliche erfahrene Stützen wird’s schwer, gerade wenn’s mal nicht läuft. Die Mischung macht’s. Und da fehlt momentan halt noch was.
Was meint ihr?
Die IV ist wahrscheinlich das grösste Problem, da Decarli unwahrscheinlich die Saison ohne Verletzung übersteht. Aber es sind eigentlich genug Optionen da um eine Lücke zu füllen, vA wenn wir davon ausgehen, dass es eine 3-er IV gibt. einem gestandenen IV würde ich jetzt trotzdem nicht absagen. Loosli befürchte ich wäre eher schädlich, da er ja bei Bochum aussortiert ist und seine Leihe bei Greuter Fürth sieht jetzt nicht so erfolgreich aus (von den Resultaten her, gespielt hat er eigentlich genug).
ich finde die gesamte linke Seite eine grössere Baustelle: kein gelernter LV, kein LM, kein linker Flügel. RV Arigoni und IV Paskotsi können LV, letzterer sicher die schlechtere Option. LM/LW, ja Kabashi hat das gut gemacht in der handvoll Einsätzen aber er ist trotzdem ein ZM. Asp Jensen, Diarrassouba und Lupi können das auch, aber es wäre mir lieber wenn sie alle nur Notnägel wären falls der Stamm-LW ausfällt. dito für die LV-Position. Da brauchts mMn einfach je einen mit Stamm-Qualitäten.
Ich finde aber auch nicht, dass man jetzt krampfhaft nach Teamstützen oder -leadern suchen muss. hat ja letztes Jahr mit Kittel und Schmitz mässig gut funktioniert. und das öffnet auch die Türen für einen jungen Spieler diese Rolle auf sich zu nehmen, zB Meyer oder Paskotsi.