Keine Playoffs im Schweizer Fussball
Keine Playoffs im Schweizer Fussball
Im Frühling 2022 hat die Swiss Football League (SFL) entschieden, auf die Saison 23/24 hin den Meistertitel sowie die nachfolgenden europäischen Plätze im Playoff-Verfahren zu ermitteln. Damit werden elementare Prinzipien des Profifussballs in der Schweiz über Bord geworfen: Jedes Spiel gegen jeden Gegner zählt gleich viel; entscheidend für die Platzierung am Ende ist die Leistung über die ganze Saison; Meister wird, wer über alle Runden hinweg am meisten Punkte holt.
Anstelle des bewährten Systems will die Liga einen Playoff-Modus einführen. Damit greift sie das Fairnessprinzip an: Wieso wird die Saison in Spiele unterteilt, von welchen manche mehr, manche weniger zählen? Wie soll der Meister von 2024 mit jenem vergangener Jahre oder Jahrzehnte verglichen werden, wenn die Art und Weise, wie dieser gekürt wurde, sich derart verändert hat?
Die Liga rüttelt zugunsten eines kurzlebigen Spektakels an sportlichen Grundfesten. Sie tut dies ohne jede Not: Die Super League stösst beim Publikum auf Anklang, die Zuschauerzahlen sind konstant hoch. Der Schweizer Fussball ist sportlich ein Erfolgsmodell: Die Nationalmannschaft als Aushängeschild des Verbandes ist aktuell so erfolgreich wie noch nie in ihrer Geschichte. Die meisten Nati-Spieler wurden in der Schweiz ausgebildet und in der Super League ans Profigeschäft herangeführt.
Gleichzeitig stossen die Playoffs auf Ablehnung: bei Fans auf den Tribünen und in den Kurven, bei Juniorinnen und Junioren, Sportjournalisten sowie Vertreterinnen und Vertretern des Profigeschäfts. Die Liga und die Mehrheit ihrer Klubs haben sich um die Bedenken ihrer Basis foutiert und setzen aus zweifelhaften Motiven Grundsätzliches aufs Spiel: Denn ob das ausgegebene Ziel, die Liga «spannender» zu machen mit einem aufgesetzten Casino-Modus erreicht wird, ist höchst zweifelhaft. Ebenso fraglich ist, ob sich dieser Modus wirtschaftlich überhaupt rechnet, wenn er zugleich das Stammpublikum vergrault.
Letztlich würde die Einführung von Playoffs im Schweizer Fussball im Kleinen das bedeuten, was im Grossen mit der Aufblähung von Champions League, EM und WM oder der Ausrichtung grosser Turniere an fragwürdigen Austragungsorten bereits geschehen ist: eine schrankenlose Kommerzialisierung und Eventisierung des Profifussballs auf Kosten seiner Integrität und seiner Verankerung an der Basis.
Wir fordern, dass die SFL-Klubs an ihrer anstehenden GV vom 11. November auf ihren Entscheid in Sachen Playoffs zurückkommen, die Playoffs kippen und sich stattdessen für ein Modell entscheiden, mit dem ein Kern an Tradition und Fairness im Schweizer Fussball gewahrt wird.
www.playoffs-nein.ch
Anstelle des bewährten Systems will die Liga einen Playoff-Modus einführen. Damit greift sie das Fairnessprinzip an: Wieso wird die Saison in Spiele unterteilt, von welchen manche mehr, manche weniger zählen? Wie soll der Meister von 2024 mit jenem vergangener Jahre oder Jahrzehnte verglichen werden, wenn die Art und Weise, wie dieser gekürt wurde, sich derart verändert hat?
Die Liga rüttelt zugunsten eines kurzlebigen Spektakels an sportlichen Grundfesten. Sie tut dies ohne jede Not: Die Super League stösst beim Publikum auf Anklang, die Zuschauerzahlen sind konstant hoch. Der Schweizer Fussball ist sportlich ein Erfolgsmodell: Die Nationalmannschaft als Aushängeschild des Verbandes ist aktuell so erfolgreich wie noch nie in ihrer Geschichte. Die meisten Nati-Spieler wurden in der Schweiz ausgebildet und in der Super League ans Profigeschäft herangeführt.
Gleichzeitig stossen die Playoffs auf Ablehnung: bei Fans auf den Tribünen und in den Kurven, bei Juniorinnen und Junioren, Sportjournalisten sowie Vertreterinnen und Vertretern des Profigeschäfts. Die Liga und die Mehrheit ihrer Klubs haben sich um die Bedenken ihrer Basis foutiert und setzen aus zweifelhaften Motiven Grundsätzliches aufs Spiel: Denn ob das ausgegebene Ziel, die Liga «spannender» zu machen mit einem aufgesetzten Casino-Modus erreicht wird, ist höchst zweifelhaft. Ebenso fraglich ist, ob sich dieser Modus wirtschaftlich überhaupt rechnet, wenn er zugleich das Stammpublikum vergrault.
Letztlich würde die Einführung von Playoffs im Schweizer Fussball im Kleinen das bedeuten, was im Grossen mit der Aufblähung von Champions League, EM und WM oder der Ausrichtung grosser Turniere an fragwürdigen Austragungsorten bereits geschehen ist: eine schrankenlose Kommerzialisierung und Eventisierung des Profifussballs auf Kosten seiner Integrität und seiner Verankerung an der Basis.
Wir fordern, dass die SFL-Klubs an ihrer anstehenden GV vom 11. November auf ihren Entscheid in Sachen Playoffs zurückkommen, die Playoffs kippen und sich stattdessen für ein Modell entscheiden, mit dem ein Kern an Tradition und Fairness im Schweizer Fussball gewahrt wird.
www.playoffs-nein.ch
Re: Keine Playoffs im Schweizer Fussball
Gebe ja dem fcz nur ungern recht. Aber hier treffen Sie den Nagel auf dem Kopf.
So sollte es kommen:
Die beschlossene Erhöhung der Super League auf 12 Klubs soll bestehen bleiben. Als Format und Modus für den Spielbetrieb der SFL soll auf die Saison 2023/2024 das sogenannte "Schottische Modell" eingeführt werden.
Gemäss schottischem Modell finden in der ersten Phase drei Runden à elf Spiele pro Klub statt. Nach Abschluss dieser Phase werden die 12 Mannschaften in eine Championship Group (Plätze 1-6) und eine Relegation Group (Plätze 7-12) aufgeteilt. In dieser zweiten Phase werden in beiden Gruppen je eine Runde à fünf Spiele pro Klub durchgeführt. Die Klubs der Championship Group spielen um den Meistertitel und um die Europacup-Plätze. Die Klubs der Relegation Group spielen gegen den Abstieg, wobei der Letztplatzierte direkt absteigt und der Zweitletzte eine Barrage (zwei Spiele) gegen den Zweitplatzierten der Challenge League spielt. Es werden damit insgesamt 38 Spielrunden durchgeführt.
https://www.fcz.ch/pages/news/der-fc-zu ... yoff-modus
Einziger Negativpunkt wäre hier die ungleiche Anzahl an Heimspielen. Aber vier Vollrunden an 44 Spielen geht auch nicht.
So sollte es kommen:
Die beschlossene Erhöhung der Super League auf 12 Klubs soll bestehen bleiben. Als Format und Modus für den Spielbetrieb der SFL soll auf die Saison 2023/2024 das sogenannte "Schottische Modell" eingeführt werden.
Gemäss schottischem Modell finden in der ersten Phase drei Runden à elf Spiele pro Klub statt. Nach Abschluss dieser Phase werden die 12 Mannschaften in eine Championship Group (Plätze 1-6) und eine Relegation Group (Plätze 7-12) aufgeteilt. In dieser zweiten Phase werden in beiden Gruppen je eine Runde à fünf Spiele pro Klub durchgeführt. Die Klubs der Championship Group spielen um den Meistertitel und um die Europacup-Plätze. Die Klubs der Relegation Group spielen gegen den Abstieg, wobei der Letztplatzierte direkt absteigt und der Zweitletzte eine Barrage (zwei Spiele) gegen den Zweitplatzierten der Challenge League spielt. Es werden damit insgesamt 38 Spielrunden durchgeführt.
https://www.fcz.ch/pages/news/der-fc-zu ... yoff-modus
Einziger Negativpunkt wäre hier die ungleiche Anzahl an Heimspielen. Aber vier Vollrunden an 44 Spielen geht auch nicht.
08. November 2015...als man den FCB und Fischer am selben Tag besiegte...
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Re: Keine Playoffs im Schweizer Fussball
Mit dem schottischen Modus könnte ich mich anfreunden. Es sollen doch einfach die Teams mehr Heimspiele haben, die in der vorherigen Saison besser klassiert waren. So wird die Klassierung noch ein wenig wertvoller.
Der Klingelnde !!!!!!!!!!!
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Re: Keine Playoffs im Schweizer Fussball
Problem dabei ist doch, das die Clubs dann mit tendenziell mehr Geld dann auch noch mehr Heimspiele haben und aomit auch noch mehr ZS erlös. Somit geht die Schere zwischen arm und reich noch weiter auf.
Ausser man ändert den verteilschlüssel bei den TV Geldern?
Ausser man ändert den verteilschlüssel bei den TV Geldern?
- Peter Silie
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Re: Keine Playoffs im Schweizer Fussball
Ausser man nennt sich Grasshopper Club Zürich (Exil).Tribal Chief hat geschrieben: ↑20.10.22 @ 17:16 Mit dem schottischen Modus könnte ich mich anfreunden. Es sollen doch einfach die Teams mehr Heimspiele haben, die in der vorherigen Saison besser klassiert waren. So wird die Klassierung noch ein wenig wertvoller.
Ich bin klar gegen den Playoff-Modus im Fussball !
Für GC immer anestah, egal wo's für eus anegaht !
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Re: Keine Playoffs im Schweizer Fussball
Ja, wir haben sowieso nur Auswärtsspiele uns kann es egal sein. Mein Vorschlag war eigentlich nur gut gemeint.Peter Silie hat geschrieben: ↑20.10.22 @ 17:35Ausser man nennt sich Grasshopper Club Zürich (Exil).Tribal Chief hat geschrieben: ↑20.10.22 @ 17:16 Mit dem schottischen Modus könnte ich mich anfreunden. Es sollen doch einfach die Teams mehr Heimspiele haben, die in der vorherigen Saison besser klassiert waren. So wird die Klassierung noch ein wenig wertvoller.
Ich bin klar gegen den Playoff-Modus im Fussball !
Der Klingelnde !!!!!!!!!!!
Re: Keine Playoffs im Schweizer Fussball
Das schottische Modell wäre tatsächlich eine vertretbare Lösung, um mit 12 Vereinen in der SL weiterfahren zu können…
Und bei dem Druck, der jetzt von allen Seiten aufgebaut wird, könnte ich mir kaum vorstellen, dass man am momentanen Sch*-Modell festhalten wird.
Und bei dem Druck, der jetzt von allen Seiten aufgebaut wird, könnte ich mir kaum vorstellen, dass man am momentanen Sch*-Modell festhalten wird.
Schon bald wird der König wieder vom Thron grüssen!
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Re: Keine Playoffs im Schweizer Fussball
Erstens HURENSÖHNE FCZ!mühli hat geschrieben: ↑20.10.22 @ 17:07 Gebe ja dem fcz nur ungern recht. Aber hier treffen Sie den Nagel auf dem Kopf.
So sollte es kommen:
Die beschlossene Erhöhung der Super League auf 12 Klubs soll bestehen bleiben. Als Format und Modus für den Spielbetrieb der SFL soll auf die Saison 2023/2024 das sogenannte "Schottische Modell" eingeführt werden.
Gemäss schottischem Modell finden in der ersten Phase drei Runden à elf Spiele pro Klub statt. Nach Abschluss dieser Phase werden die 12 Mannschaften in eine Championship Group (Plätze 1-6) und eine Relegation Group (Plätze 7-12) aufgeteilt. In dieser zweiten Phase werden in beiden Gruppen je eine Runde à fünf Spiele pro Klub durchgeführt. Die Klubs der Championship Group spielen um den Meistertitel und um die Europacup-Plätze. Die Klubs der Relegation Group spielen gegen den Abstieg, wobei der Letztplatzierte direkt absteigt und der Zweitletzte eine Barrage (zwei Spiele) gegen den Zweitplatzierten der Challenge League spielt. Es werden damit insgesamt 38 Spielrunden durchgeführt.
https://www.fcz.ch/pages/news/der-fc-zu ... yoff-modus
Einziger Negativpunkt wäre hier die ungleiche Anzahl an Heimspielen. Aber vier Vollrunden an 44 Spielen geht auch nicht.
Zweitens NEIN ZU PLAY-OFFS!
Drittens: Des Zwerg Zwacks / Nazifreundes aka Südkurven-Schwänze-Lutschers Idee ist zwar besser als die Play-Offs, weil alles besser ist als dieser verfluchte amerikanische Kackmodus für Eishockeyaner. Aber die Idee mit einer unterschiedlichen Anzahl an Heimspielen (welche für uns zwar vollkommen irrelevant ist), ist ebenfalls wettbewerbsverzerrend und zufällig (Stichwort Kunstrasen-Playmobil-Futsalklubs).
Wenn, dann müsste es nach 22 Runden die Trennung geben und noch einmal 10 Runden in den getrennten Gruppen. Die Nachteile hierbei liegen allerdings auch schon offensichtlich bereit.
Und viertens: HURENSÖHNE FCZ!
kummerbube hat geschrieben: ↑23.06.23 @ 16:53
Wenn man die fetten Eicheln im schönen Blumengärtli liegen lässt kommen früher oder später die Wildsauen vorbei.![]()
- Hans Sarpei
- Beiträge: 141
- Registriert: 01.06.13 @ 13:17
Re: Keine Playoffs im Schweizer Fussball
Magic-Kappi hat geschrieben: ↑20.10.22 @ 18:02Erstens HURENSÖHNE FCZ!mühli hat geschrieben: ↑20.10.22 @ 17:07 Gebe ja dem fcz nur ungern recht. Aber hier treffen Sie den Nagel auf dem Kopf.
So sollte es kommen:
Die beschlossene Erhöhung der Super League auf 12 Klubs soll bestehen bleiben. Als Format und Modus für den Spielbetrieb der SFL soll auf die Saison 2023/2024 das sogenannte "Schottische Modell" eingeführt werden.
Gemäss schottischem Modell finden in der ersten Phase drei Runden à elf Spiele pro Klub statt. Nach Abschluss dieser Phase werden die 12 Mannschaften in eine Championship Group (Plätze 1-6) und eine Relegation Group (Plätze 7-12) aufgeteilt. In dieser zweiten Phase werden in beiden Gruppen je eine Runde à fünf Spiele pro Klub durchgeführt. Die Klubs der Championship Group spielen um den Meistertitel und um die Europacup-Plätze. Die Klubs der Relegation Group spielen gegen den Abstieg, wobei der Letztplatzierte direkt absteigt und der Zweitletzte eine Barrage (zwei Spiele) gegen den Zweitplatzierten der Challenge League spielt. Es werden damit insgesamt 38 Spielrunden durchgeführt.
https://www.fcz.ch/pages/news/der-fc-zu ... yoff-modus
Einziger Negativpunkt wäre hier die ungleiche Anzahl an Heimspielen. Aber vier Vollrunden an 44 Spielen geht auch nicht.
Zweitens NEIN ZU PLAY-OFFS!
Drittens: Des Zwerg Zwacks / Nazifreundes aka Südkurven-Schwänze-Lutschers Idee ist zwar besser als die Play-Offs, weil alles besser ist als dieser verfluchte amerikanische Kackmodus für Eishockeyaner. Aber die Idee mit einer unterschiedlichen Anzahl an Heimspielen (welche für uns zwar vollkommen irrelevant ist), ist ebenfalls wettbewerbsverzerrend und zufällig (Stichwort Kunstrasen-Playmobil-Futsalklubs).
Wenn, dann müsste es nach 22 Runden die Trennung geben und noch einmal 10 Runden in den getrennten Gruppen. Die Nachteile hierbei liegen allerdings auch schon offensichtlich bereit.
Und viertens: HURENSÖHNE FCZ!
Ooookay. Läuft bei dir. Man könnte denken, du bist ein pupertierender Teenager.
Zum Thema Playoffs bin ich gleicher Meinung..
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Re: Keine Playoffs im Schweizer Fussball
Das man das mal so sagen darf. Recht habt ihr.
Respekt.
Respekt.