Die gewonnenen Zweikämpfe sind wenigstens das, was Berner in seinem (fatalerweise öffentlichen) Interview nach dem Uschi-Spiel gemeint hat. Das, wofür es kein Talent braucht, richtig machen.oberyn hat geschrieben: ↑24.09.23 @ 2:32 ein starkes spiel von uns war es bestimmt nicht, denke dafür ist das selbstvertrauen einfach nicht da. zum anderen ist das team noch null eingespielt, vA in der Offensive, wo ja doch so ziemlich alle neu sind. dafür darf man getrost sagen, dass die defensive sich doch besser gezeigt hat wie auch schon, wenn auch wieder zu passiv oftmals. beim gegentor leiten die wirklich nur geleitschutz ohne ernsthaft die gegner zu stören. zum glück waren sg doch ziemlich unfähig vor dem tor, da hat der kack letzi rasen schon in unsere hände gespielt.
das positivste mE ist aber diese statistik: 79:54 gewonnene Zweikämpfe! genau das hat im SLO spiel so richtig gefehlt und war auch ziemlich deutlich verbessert.
Gestern im Stadion ist mir aber noch ein anderer Punkt aufgefallen: Die Einwürfe. Ich hatte das Gefühl, dass jeder Einwurf zu unserem Nachteil war. Egal von welchem Team der Ball eingeworfen wurde; der Ballbesitz war danach bei den St. Gallern.
Heute habe ich mir die Mühe gemacht am TV die Einwürfe nachzuschauen. Bislang habe ich erst die 1. HZ angeschaut. 9 Einwürfe für uns, 7-mal war der Ball weg. Aus einem resultierte aber auch der Einwurf, der zum Eckballtor führte. Bezeichnenderweise war es einer der beiden Einwürfe, die in weniger als 15-20 Sekunden ausgeführt wurden. Beim zweiten schnell ausgeführten Einwurf in der 43. Minute blieben wir ebenfalls in Ballbesitz. Babunski haute ihn leider aus aussichtsreicher Position weit übers Tor. Zu diesem Zeitpunkt wäre eine Flanke sehr schlau gewesen, hatten wir im Güller Strafraum doch eine 4:3-Überzahl!
Bei allen 15 Sekunden+ Einwürfen ging der Ball verloren.
Anders der Gegner. Hier die genau umgekehrte Statistik. Die Einwürfe wurden alle innerhalb von 5-7 Sekunden ausgeführt. Zweimal warteten sie länger. Beide Male ging der Ball an uns.
Einwürfe sind die wohl meist unterschätzten Situationen im Fussball. Irgendwann war das sogar einmal Thema im Magazin "Elf Freunde". Ich glaube es war Leicester, die irgendeinen verrückten Dänen zum Einwurftrainer machten, der das bis zum Exzess studierte und dann nur Einwürfe trainierte. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es sogar die Saison war, in der Leicester Meister wurde.
Dann noch die absolut unterirdische Passquote von 50%. Tja, es bleibt noch sehr viel zu tun.
Ergänzung: Der Typ heisst Thomas Grönnemark und war bei Midtjylland. Die erreichten dann die Championsleague. Danach engagierte ihn Klopp bei Liverpool. Sorry für die Falschinformation.