Magic-Kappi hat geschrieben: ↑28.04.24 @ 10:16
Nach dem 0:0 von Thun in Nyon zeichnen sich die Berner Oberländer immer mehr als Gegner ab. Deshalb habe ich mir das ganze Spiel der Thuner erneut angeschaut.
Sie sind so etwas wie der FC. St. Gallen für Arme. Gspielt wird mit einer 4er-Kette in der Abwehr und fix mit zwei Stürmern. Dazwischen je nach Situation mit 3 defensiven und einem offensiven, zumeist aber mit einem defensiven und 3 offensiven (2 aussen auf den Flügeln) Mittelfeldspielern (ein 4-1-3-2?).
Ihr System zielt darauf ab, bei Ballverlusten den Ball möglichst rasch zurückzuerobern. Kaum haben sie den Ball verloren, wird der ballführende Gegner sehr hoch und in Überzahl angelaufen. Insgesamt stehen sie immer sehr hoch und dies meist mit 5 Spielern. Daraus entwickeln sich dann auch ihre Chancen, wobei Dos Santos immer beteiligt ist, wenn's gefährlich wird. Er ist die offensive Schaltzentrale und kann als einziger auch tschutten. Seine Standards sind immer sehr gut getreten und führen oft zu Gefahr. Bei Eckbällen wählen die Thuner fast immer die Wales-Variante mit einer vertikalen Perlenkette bestehend aus 3 bis 6 Mann. Das ist von der Zuordnung her mühsam zu verteidigen. Und natürlich legen sie auch wie die St. Galler los wie die Feuerwehr. Da gilt es dann vor allem die ersten 10-15 Minuten schadlos zu überstehen; insbesondere in der Stockhorn-Arena. Dies zu den Stärken.
Ihre Schwächen: Das Spiel machen, bzw. von hinten her aufbauen können sie überhaupt nicht. Da tut einem der Dos Santos schon fast leid, der sich mit 9 Einbeinern an seiner Seite abfinden muss. Wenn Stade Nyonnais ihnen das Spieldiktat überlassen hat, kam gar nichts. Null Ideen, null Kreativität, spielerisch extrem limitiert.
Ihr System mit dem sehr hohen Anlaufen bietet enorme Zwischenräume im Mittelfeld und vor allem auch im defensiven Aussenbereich. Die Innenverteidigung mit Bamert und Bürki ist sehr rasch überfordert (allerdings auch oft sich selbst überlassen bis die Mitspieler zurückgeeilt sind); insbesondere Bürki ist enorm fehleranfällig und wirkt fast bei jedem Angriff überfordert (habe noch nachgeschaut; der hat schon 11 gelbe Karten geholt; q.e.d.).
Ausserdem kann man Matic bei jedem Rückpass konsequent angreifen und auf ihn zusprinten; seine Bälle mit dem Fuss (unter Druck) gespielt sind katastrophal.
Wie gesagt, wir haben uns die Barrage mit miesem Fussball hart erarbeitet und wenn wir gegen dieses Thun (die Nummer 14 im Land) uns nicht durchsetzen in zwei Spielen, dann haben wir in der obersten Liga schlicht nichts zu suchen und die Challengeleague mehr als verdient.
Leite das dem Schälli bitte weiter. Auf Deine Expertise gebe ich mittlerweile was.
. Danke. Erstens lag ich ja mit meinen Prognosen auch schon komplett falsch oder änderte sie wie ein Opportunist und zu guter Letzt bin ich einfach nur ein Laie, der zugegebenermassen Spass hat an solchen Analysen und taktischen "Expertisen".
kummerbube hat geschrieben: ↑23.06.23 @ 16:53
Wenn man die fetten Eicheln im schönen Blumengärtli liegen lässt kommen früher oder später die Wildsauen vorbei.
Ich sags ungern. Thun verdient das Prädikat solide. Da ist alles unspektakulär, aber es reichte, um Sion auswärts zu schlagen. Die Thun Stürmer brauchen etwa 25% der Versuche des GC Sturms. Die zu unterschätzen wäre ein ganz grober Fehler.
Magic-Kappi hat geschrieben: ↑28.04.24 @ 10:16
Nach dem 0:0 von Thun in Nyon zeichnen sich die Berner Oberländer immer mehr als Gegner ab. Deshalb habe ich mir das ganze Spiel der Thuner erneut angeschaut.
Sie sind so etwas wie der FC. St. Gallen für Arme. Gspielt wird mit einer 4er-Kette in der Abwehr und fix mit zwei Stürmern. Dazwischen je nach Situation mit 3 defensiven und einem offensiven, zumeist aber mit einem defensiven und 3 offensiven (2 aussen auf den Flügeln) Mittelfeldspielern (ein 4-1-3-2?).
Ihr System zielt darauf ab, bei Ballverlusten den Ball möglichst rasch zurückzuerobern. Kaum haben sie den Ball verloren, wird der ballführende Gegner sehr hoch und in Überzahl angelaufen. Insgesamt stehen sie immer sehr hoch und dies meist mit 5 Spielern. Daraus entwickeln sich dann auch ihre Chancen, wobei Dos Santos immer beteiligt ist, wenn's gefährlich wird. Er ist die offensive Schaltzentrale und kann als einziger auch tschutten. Seine Standards sind immer sehr gut getreten und führen oft zu Gefahr. Bei Eckbällen wählen die Thuner fast immer die Wales-Variante mit einer vertikalen Perlenkette bestehend aus 3 bis 6 Mann. Das ist von der Zuordnung her mühsam zu verteidigen. Und natürlich legen sie auch wie die St. Galler los wie die Feuerwehr. Da gilt es dann vor allem die ersten 10-15 Minuten schadlos zu überstehen; insbesondere in der Stockhorn-Arena. Dies zu den Stärken.
Ihre Schwächen: Das Spiel machen, bzw. von hinten her aufbauen können sie überhaupt nicht. Da tut einem der Dos Santos schon fast leid, der sich mit 9 Einbeinern an seiner Seite abfinden muss. Wenn Stade Nyonnais ihnen das Spieldiktat überlassen hat, kam gar nichts. Null Ideen, null Kreativität, spielerisch extrem limitiert.
Ihr System mit dem sehr hohen Anlaufen bietet enorme Zwischenräume im Mittelfeld und vor allem auch im defensiven Aussenbereich. Die Innenverteidigung mit Bamert und Bürki ist sehr rasch überfordert (allerdings auch oft sich selbst überlassen bis die Mitspieler zurückgeeilt sind); insbesondere Bürki ist enorm fehleranfällig und wirkt fast bei jedem Angriff überfordert (habe noch nachgeschaut; der hat schon 11 gelbe Karten geholt; q.e.d.).
Ausserdem kann man Matic bei jedem Rückpass konsequent angreifen und auf ihn zusprinten; seine Bälle mit dem Fuss (unter Druck) gespielt sind katastrophal.
Wie gesagt, wir haben uns die Barrage mit miesem Fussball hart erarbeitet und wenn wir gegen dieses Thun (die Nummer 14 im Land) uns nicht durchsetzen in zwei Spielen, dann haben wir in der obersten Liga schlicht nichts zu suchen und die Challengeleague mehr als verdient.
Gute Analyse - Danke dafür!! Jetzt zuerst den Samstag überstehen sonst können wir dann Thun - SLO kucken gehen
Wenn DAS die Lösung ist, hätte ich gern mein Problem zurück
Gestützt auf Artikel 17, Abs. 1 und 3 des Reglements für den Spielbetrieb der SFL dürfen die Klubs für die beiden Entscheidungsspiele höchstens fünf Ausländer im Sinne des Wettspielreglements des SFV gleichzeitig einsetzen. Die Anzahl Ausländer auf der Mannschaftskarte ist nicht beschränkt.
Bei den letzten zwei Spielen waren es 8 in der Startformation... davor 7 gegen Lugano und 6 in Yverdon... Ich habe mal nachgeschaut, in diesem Jahr hatten wir genau vier mal mit nur fünf Auslängern gestartet...
Gar nicht so einfach bei unserem Kader und wohl definitiv ein Nachteil... Thun hat genau fünf Ausländer im gesamten Kader (ist das eine Regel?). Können von daher die Beste 11 aufstellen...
Gestützt auf Artikel 17, Abs. 1 und 3 des Reglements für den Spielbetrieb der SFL dürfen die Klubs für die beiden Entscheidungsspiele höchstens fünf Ausländer im Sinne des Wettspielreglements des SFV gleichzeitig einsetzen. Die Anzahl Ausländer auf der Mannschaftskarte ist nicht beschränkt.
Bei den letzten zwei Spielen waren es 8 in der Startformation... davor 7 gegen Lugano und 6 in Yverdon... Ich habe mal nachgeschaut, in diesem Jahr hatten wir genau vier mal mit nur fünf Auslängern gestartet...
Gar nicht so einfach bei unserem Kader und wohl definitiv ein Nachteil... Thun hat genau fünf Ausländer im gesamten Kader (ist das eine Regel?). Können von daher die Beste 11 aufstellen...
Wir haben lediglich drei "Ausländer" im Kader:
- Mabil (Australien)
- Momoh (Nigeria)
- Seko (Japan)
Alle Anderen gelten gemäss SFL Reglement nicht als Ausländer.
Seit die Amis da sind ist alles nochmals beschi**ener als es ohnehin schon war.
Gestützt auf Artikel 17, Abs. 1 und 3 des Reglements für den Spielbetrieb der SFL dürfen die Klubs für die beiden Entscheidungsspiele höchstens fünf Ausländer im Sinne des Wettspielreglements des SFV gleichzeitig einsetzen. Die Anzahl Ausländer auf der Mannschaftskarte ist nicht beschränkt.
Bei den letzten zwei Spielen waren es 8 in der Startformation... davor 7 gegen Lugano und 6 in Yverdon... Ich habe mal nachgeschaut, in diesem Jahr hatten wir genau vier mal mit nur fünf Auslängern gestartet...
Gar nicht so einfach bei unserem Kader und wohl definitiv ein Nachteil... Thun hat genau fünf Ausländer im gesamten Kader (ist das eine Regel?). Können von daher die Beste 11 aufstellen...
Wir haben lediglich drei "Ausländer" im Kader:
- Mabil (Australien)
- Momoh (Nigeria)
- Seko (Japan)
Alle Anderen gelten gemäss SFL Reglement nicht als Ausländer.
Sprich nur Ausländer aus nicht EU Staaten gelten als Ausländer?
Score hat geschrieben: ↑09.05.24 @ 0:15
Sprich nur Ausländer aus nicht EU Staaten gelten als Ausländer?
EU + UK + lokal ausgebildete Spieler (3 Jahre zwischen 15 und 21 bei nem SFV Club registriert), also "Ausländer im Sinne des Wettspielreglements des SFV":
Artikel 169 Nationale Spieler und Ausländer
1. Als nationale Spieler gelten:
a) alle Spieler schweizerischer oder liechtensteinischer Nationalität;
b) alle Spieler anderer Nationalitäten, welche gestützt auf einen Staatsvertrag von der Personenfreizügigkeit profitieren können (insb. Freizügigkeitsabkommen zwischen der Schweiz und der EU);
c) unabhängig von ihrer Nationalität alle lokal ausgebildeten Spieler gemäss der vorstehenden Bestimmung.
2. Alle übrigen Spieler gelten als Ausländer.
3. Liegt keine der Voraussetzungen nach Ziffer 1 mehr vor, endet der Status als nationaler Spieler am Ende der laufenden Saison.
4. Unabhängig von den Ziffern 1 bis 3 dieser Bestimmung gelten Spieler mit der Nationalität des Vereinigten Königreichs als nationale Spieler.
. Danke. Erstens lag ich ja mit meinen Prognosen auch schon komplett falsch oder änderte sie wie ein Opportunist und zu guter Letzt bin ich einfach nur ein Laie, der zugegebenermassen Spass hat an solchen Analysen und taktischen "Expertisen".
