Am Sonntag steht wieder mal der Gang in den Letzi bevor. Alles zum Spiel hier rein.
Nach der anfänglichen Euphorie ist beim FCZ wieder der Realismus und damit die Enttäuschung eingetreten. Zur Lage bei uns müssen ja nicht viele Worte verloren werden. Immerhin stehen wir in der Tabelle noch vor dem FC Schlachthof.
Beide Clubs würden mit einem Sieg enorm viel bei den Fans und dem eigenen Selbstvertrauen gutmachen.
joi hat geschrieben:das ist doch Derby nummer 200 oder etwa nicht?
So steht es in der SAT1 Werbung
Mach dieses Thema erst nach dem AArau spiel
kam gestern auf radio 24 irgend so ein beitrag zum thema 198. derby oder 200.. der fcz hat anscheinend beschlossen es sei das 200ste weil es sich besser vermarkten lässt, aber alle angefragten zeitungen glauben ebenfalls dass es erst derby nr 198 sei..
GCZ Forever hat geschrieben:Es ist ein Forum und ich darf so viele Themen eröffnen wie ich will... Für dies ist ein Forum da...
Es ist nicht unweigerlich ein gutes Zeichen, wenn im politischen Bund einer Zeitung fast mehr Sportnachrichten publiziert werden als im Sportteil selber. Zürich und seine Presselandschaft liefern ein betrübliches Fallbeispiel: Als wäre die monatelange Tragikomödie um das fünfeckige Stadion nicht Ärger genug, führte die beherzte Offensive des Stadtpräsidenten zugunsten der «Letzigrund-Lösung» ebenso ins sportpolitische Offside wie die hehre Absicht, Olympia 2014 an die Limmat zu holen. Die Flamme erlosch, bevor Ledergerber ein Streichholz hervorkramen konnte. Lachen dürfen die Basler - spätestens an der nächsten Fasnacht.
Zu schlechter Letzt mussten sich die bedauernswerten Kollegen vom Lokalressort sogar noch mit André Muff befassen (NZZ vom 16. 9. 04). Der ist Fussballer und meist verletzt. Ausserdem fährt er Auto. Dabei leistete er sich im letzten Oktober einen Frühstart. Genauer: Er fuhr bei Rot los. Weil er danach die Busse (250 Franken) nicht beglich und Rekurs einlegte - auch Sportler dürfen das -, wurde er vom Statthalteramt Dietikon vor Gericht zitiert. Die neue Klage belief sich auf 523 Franken (inkl. Schreibgebühr). Dass Muff jetzt zahlte, war nur für Aussenstehende eine Überraschung. Erstens hat er mit dem Wechsel vom FCZ zu GC seine finanzielle Situation verbessert, zweitens zwickt's ihn momentan wieder in der Leiste. Da ist Autofahren bequemer als Humpeln.
Muff hinkte mit gutem Beispiel voran, doch im Zürcher Fussball sind noch höhere Rechnungen ausstehend. Ein paar Hunderternoten genügen da nicht. Zwar feierten die lokalen Elite-Klubs übers Wochenende Siege in beeindruckender Höhe (4:1 der FCZ; 7:0 GC), doch beim genaueren Hinsehen entpuppt sich das als trügerische Wahrheit. Die Gegner kamen aus der Klasse der «Feierabendkicker». Gespielt wurde in der ersten Hauptrunde des Swisscom-Cups; früher mussten nur die Schiedsrichter gelegentlich ans Telefon. Dass sich die Grasshoppers gegen den Inter Club durchsetzten, löste in Basel bloss eine kurzfristige Irritation aus. Es war der Inter Club Zurigo - nicht Milano -, und die «Zusammenarbeit» der beiden Namensvetter beschränkt sich auf eine jährliche Wimpel-Übergabe.
Schon diese Woche sollte aber alles anders werden; denn aus Zürich kommen nicht nur die schönsten Frauen (siehe Miss-Schweiz-Wahl), sondern weiterhin auch ein paar ambitionierte Fussballer. Das ist am Mittwoch das nächste Mal zu sehen. Es wartet die Konkurrenz vom «Lande» - GC spielt gegen Aarau, der FCZ auswärts gegen den FC Schaffhausen. Letzterer gilt im Letzigrund seit einem Cup-Spiel vor zwei Jahren als Angstgegner, doch das sollte Trainer Favre und seine tapferen Mannen nicht einschüchtern. Angstgegner hat der FCZ einige - ungefähr neun in der Nationalliga A plus den FC Wil.
Selbstvertrauen und mentale Stärke ist im Sport fast alles. Das weiss Ralph Krueger; das können die Grasshoppers seit vergangenem Samstag bestätigen. Zum Cup-Showdown gegen Inter traten sie nämlich in ihren neuen Auswärts-Trikots an - die sind bezeichnenderweise aus Gold. Sechs Tage nach dem Debakel in Basel brachten sie die Sache mathematisch wieder ins Lot. 1:8 + 7:0 = 8:8. Unter Berücksichtigung der Auswärtstor-Formel heisst der Sieger GC. So einfach kann Fussball sein.
Am Sonntagnachmittag stehen die Goldjungen vom Hardturm erneut in der Verantwortung - unter erschwerten Bedingungen (möglicherweise). Auf dem Letzigrund findet der 200. Zürcher Stadtrivalen-Vergleich statt. Ein Kampf der Giganten ist nicht zu erwarten, doch den will das lokale Fussballpublikum auch gar nicht sehen. Derbe Derby-Kost macht schon glücklich. Die Aussichten, dass eine (Zürcher) Mannschaft gewinnt, sind 66 Prozent.
Speziell motivieren muss man ohnehin niemanden. André Muff - falls sein Bleifuss mitmacht - kann beweisen, dass er nicht nur vor dem Rotlicht zu den Schnellsten gehört. Der FCZ besitzt sogar die Möglichkeit, Zürcher Sportgeschichte zu schreiben. Seit über 20 Jahren hat er kein Heimspiel gegen den Rivalen mehr gewonnen. Sollte sich das ändern, würde Sven Hotz den Vertrag mit Trainer Lucien Favre vorzeitig bis 2018 verlängern.
ok. dann eben hier:
Ich verzichte jetzt auf einen Tip. Ein Unentschieden ist aber vermutlich das höchste der Gefühle. Jungs! Einfach nicht verlieren. (Ich rede ja schon wie vermutlich Geiger)
Coyotin_ZH hat geschrieben:Ich möch ja kein Pessimischt sie, aber irgendwiä han ich Angscht, dass mier zum 1. Mal sit xxJahr im Letzi verlüräd...
Jaja, das hab Ich letzte Saison auch schon befürchtet, jedoch wurde Ich immer eines Besseren belehrt und so wird es diesmal auch wieder sein. Ich sag nur: Alle Jahre wieeder gewinnt GC im Leetzi...!! =P
"Und so zogen wir in die Nati A und wir werden wieder Schweizer Meister sein!"
